... meint der Industrieverband BITKOM. 835.000 Menschen seien in der deutschen IT- und Telekom-Branche beschäftigt. 142 Milliarden Euro würden heute hier umgesetzt.
Kommentar: Hochtrabend in einer "Stuttgarter Erklärung" eingefasst ist da die Behauptung des BITKOM_Präsidiums: "Deutschland steht vor der Herausforderung, sein gesamtes Infrastruktursystem ausbauen, modernisieren und intelligenter machen zu können." So sei ein Investitionsprogramm von 100 Milliarden Euro notwendig, um all das erledigen zu können, was sich die smarten Jungs & Mädels um Alt-Professor August Wilhelm Scheer, Präsident des BITKOM, ausgedacht haben.
Erstens hört man aus dieser Erklärung die IBM mit ihrer altbackenen Idee vom Smarter Planet heraus, zweitens ist der Ruf nach Investitionen zumeist auch der Ruf nach Subventionen, drittens wäre das Internet nie zu einem Welterfolg geworden, wenn der Staat (dessen Militär am Anfang des Netzes stand) die Expansion nicht dem Markt überlassen hätte. Das Internet hat sich letzten Endes selbst gebaut. Und in dieser Beziehung kann die IT-Branche auf viele Beispiele zurückgreifen. Umgekehrt wird ein Schug daraus: Solange die Telekoms, die andere Seite der Macht, Staatsbetriebe waren (und ihre Zulieferer "Hoflieferanten"), war der Innovations- und Investitionsdrang eher bescheiden. Man denke nur daran, dass die Paketvermittlung - das Rückgrat des Internets - lange Zeit ignoriert, dann fast schon diskriminiert und schließlich eher widerwillig akzeptiert wurde.
Journalyse-Quelle: FAZ, 27.10.2010: "IT-Branche sucht 28.000 Fachkräfte"
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