Mittwoch, 7. Januar 2009

Telekommunikation: Die Zukunft heißt IP

Wenn nun bis 2014 bundesweit das Fernmeldenetz bis in jeden Haushalt auf eine Übertragungsrate von 50 Megabit pro Sekunde ausgebaut wird, dann steht dahinter nicht nur eine technische und finanzielle Herausforderung für die Netzbetreiber, sondern auch ein "systemischer Wechsel", schreibt die FAZ am heutigen Dienstag. Denn das gesamte Netz wird auf das Infternet-Protocol (IP) umgestellt, der die Paketvermittlung zugrunde liegt. Die Investitionen bei der Umstellung auf ein letztlich "neues Telefonnetz" liegen bei 40 Milliarden Euro.
Journalyse-Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 7.1.2009, Johannes Winkelhage: "Die Telekommunikation steht vor einem Systemwechsel"
Die theoretischen Grundlagen für dieses neue Netz wurden bereits in den sechziger Jahren geschaffen. Unabhängig voneinander hatten sich zwei Erfinder in den USA und Großbritannien die Paketvermittlung statt der Punkt-zu-Punkt-Verbindung ausgedacht. Doch ihre Ideen stießen bei den Telekombetreibern auf taube Ohren. Erst im Internet wurden sie Wirklichkeit. Hier entstand 1973 der TCP/IP-Standard, dem sich die Telekoms und viele IT-Anbieter nicht beugen wollten. Sie setzten auf Open System Interconnection. Doch trotz gigantischer PR in den achtziger Jahren setzte sich TCP/IP durch. Und nun gehört diesem Standard bald die ganze Telekomwelt.
Journalyse-Quelle: Archiv RV

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