Freitag, 3. Oktober 2025

Zum Tag der deutschen Einheit

 1988: „Der Nationalstaat ist unzulänglich geworden. Es ist an der Zeit, ihn durch demokratisch legitimierte, transnationale politische und staatliche Organisationen zu ersetzen.“

Oskar Lafontaine (*1943), deutscher Politiker oder so

10 Kommentare:

Besserwisser hat gesagt…

Diesen saarländischen Spaltpilz zum Tag der Deutschen Einheit zu zitieren hat etwas 😉

Raimund Vollmer hat gesagt…

Ich habe einen dicken Ordner über ihn. Dieser "Sonnenkönig" ist schon ein sehr erstaunlicher Typ. Einer, bei dem man eher darüber staunt, wie er etwas sagt, als darüber, was er sagt.

Anonym hat gesagt…

Hat das der Oskar die EU oder die UNO als Beispiele im Blick gehabt?

Anonym hat gesagt…

Dass der Nationalstaat unzulänglich geworden ist, sieht man schon überall an Bestrebungen, ihn in Gebilden oder Kooperationen zu sehen.
Daraus wurden aber immer nur seelenlose Gemeinschaften mit widerspenstigen Gliedern.

Anonym hat gesagt…

Rückblick - Oskar Lafontaine im Interview zur Deutschen Einheit

https://www.ardmediathek.de/tv-programm/68cab936bda3a2d182bcddd3

Anonym hat gesagt…

Wenn der Nationalstaat für die Bürger keine Heimat mehr ist, sondern lediglich eine Verwaltungseinheit, die möglichst reibungslos funktionieren und sorgen soll, an der jeder teilhaben kann oder auch nicht, in der man lebt, aber nicht zusammenlebt, dann entsteht zwangsläufig in Sozialistenhirnen, wie Oskars, wieder der Wunsch nach dem großen Ganzen vor rotem Hintergrund. Da ist wenigstens das Herz dabei.
Die Technokraten arbeiten ohne Herz an der gleichen Idee. Staatengemeinschaften aus ökonomischen, bürokratischen Gründen, wie die EU.

Anonym hat gesagt…

Auszug aus: Regierungserklärung des 2. Kabinetts Brandt/Scheel 18. Januar 1973

Der Staat, der den Menschen in den Verwaltungen der Städte und Gemeinden,  der Länder und des Bundes begegnet,  soll den Forderungen nach guter Nachbarschaft und der Qualität der Lebens unterworfen sein, denn ihre Wirklichkeit ist entscheidend von ihm bestimmt. In unserer Geschichte stand der Staat dem Volk allzu lang wie eine fremde Macht gegenüber.
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Es geht uns darum, dass die vielen Einzelnen ihre Heimat in dem Staat finden,  den eine schmale Schicht von Mächtigen früher und lange wie ihren Besitz behandelt hat. Wir wollen den Staat zum Besitz aller machen.

Identität und Bürgerstaat
Aus der neuen demokratischen Identität zwischen Bürger und Staat ergeben sich Forderungen. Der Bürgerstaat ist nicht bequem. Demokratie braucht Leistung. Unsere Aufgaben sind ohne harte Arbeit nicht zu erfüllen.  Auch nicht ohne den Mut, unangenehme, manchmal sogar erschreckende Wahrheiten zu akzeptieren.
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Der vitale Bürgergeist, der in dem Bereich zu Hause ist, den ich die neue Mitte nenne, verfügt über eine exakte Witterung für die Notwendigkeit der Bewahrung von Grundrechten des Lebens. Er ist sensibel genug, die neuen Schnittlinien progressiver und bewahrender Interessen zu erkennen.

Anonym hat gesagt…

Wie meinte schon Hölderlin: „Immerhin hat das den Staat zur Hölle gemacht, dass ihn der Mensch zu seinem Himmel machen wollte“.

Anonym hat gesagt…

Wie Oskar, der saarl. Philosoph

Dicke Unterstreichung hat gesagt…

Demokratie braucht Leistung. Unsere Aufgaben sind ohne harte Arbeit nicht zu erfüllen.