Montag, 3. Juni 2024

Zum Tage

 Demut ist eigentlich nichts anderes als eine Vergleichung seines Wertes mit der moralischen Vollkommenheit.

Immanuel Kant (1724-1804) deutscher Philosoph

16 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Niemals wird eine Vollkommenheit für alle Zeiten erreicht,
weil jede Zeit ihre Vollkommenheit hat.
Lucy Mallory (1846 - 1920), US-amerikanische Schriftstellerin, Herausgeberin des theosophischen Journals »World's Advance Thought«

Anonym hat gesagt…

So lieber Herr Kant, jetzt definieren Sie mal 'moralische Vollkommenheit'!

Analüst hat gesagt…

Wir können uns beruhigt zurücklehnen und müssen den guten alten Kant nicht mehr quälen! Denn: Papst Franziskus hat erst Ende Januar noch einmal bekräftigt, dass Segnungen keine „moralische Vollkommenheit“ erfordern...

Anonym hat gesagt…

Weder des Segnenden noch des zu Segnenden?

Anonym hat gesagt…

Die "Vergleichung" an sich ist ja keinesfalls fragwürdig. Es kommt ausschließlich auf den Koeffizienten an.

Besserwisser hat gesagt…

Der Hochmut [...] ist eine Art von Ehrbegierde, nach welcher wir anderen Menschen ansinnen, sich selbst in Vergleichung mit uns gering zu schätzen, und ist also ein der Achtung [...] iwiderstreitendes Laster.
Immanuel Kant in 2Die Metaphysik der Sitten2, 1797. Zweiter Teil. Metaphysische Anfangsgründe der Tugendlehre

Anonym hat gesagt…

"Die Bäume sind grün, weil Grün gut für die Augen ist. Ich gab ihm recht und fügte hinzu, daß Gott das Rindvieh erschaffen, weil Fleischsuppen den Menschen stärken, daß er die Esel erschaffen, damit sie den Menschen zu Vergleichungen dienen können, und daß er den Menschen selbst erschaffen, damit er Fleischsuppen essen und kein Esel sein soll."

Heinrich Heine in "Reisebilder und Reisebriefe". Erster Teil. Die Harzreise. 1824

Anonym hat gesagt…

Wunderbar lieber Heine!

Anonym hat gesagt…

Demut ist aus der Mode gekommen! Leider...

Anonym hat gesagt…

Warum leider?
Die Demut soll uns einschüchtern, ängstlich und friedvoll machen.
Sie ist ein Machtinstrument der Götter, der Dämonen, der Despoten und anderer Herrschaftssysteme.

Anonym hat gesagt…

Die Demut ist die Stiefschwester der Gewalt.

Anonym hat gesagt…

Demut ist das Gegenteil von Mut, den man zum Leben braucht.

Anonym hat gesagt…

Leider, weil die Großkotze sich so rasant vermehren.

„Demut ist das Bewußtsein unendlichen Zurückbleibens, bei dem aller Vergleich versagt. Sie mißt das eigene Sein an der Vollkommenheit, so wie sie diese versteht – als Gottheit, als sittliches Ideal oder als erhabenes Vorbild.“

Georgi Schischkoff in "Philosophisches Wörterbuch". 22. Auflage. 1991, ISBN 3-520-01322-3. Nach: Nicolai Hartmann: Ethik. 3. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1949, S. 476:

Anonym hat gesagt…

Gut macht Mut,
Mut macht Übermut,
Übermut Hochmut
Hochmut Armut
Armut Demut.
Demut macht gut.

Deutsches Sprichwort

Anonym hat gesagt…

Oder die Gewalt ist die böse Schwiegermutter der Demut.

Anonym hat gesagt…

Hochmut macht Armut?
Der arme Zuckerberg.