... an die Security Exchange Commission dafür, dass die elektronische Börse beim Börsengang von Facebook mächtig geschlampt hatte. Dahinter stand offensichtlich ein miserables Projektmanagement und ein Führungsteam, das obendrein noch versucht hatte, entgegen den Regeln mit dem Börsengang Profit zu machen. Nasdaq soll sich mit einer eigenen Short-Position in dem IPO-Prozess engagiert haben und dabei zehn Millionen Dollar herausgeholt haben. Soviel muss jetzt die Börse auch an die SEC zahlen.
Kommentar. Es ist zwar die höchste Strafe, die die SEC je gegen eine Börse verhängt hat, aber eigentlich ist sie noch viel zu milde. Wie alle Strafen bei Wirtschaftsvergehen. Erst wenn die Strafen so hoch sind, dass sich "Verbrechen nicht mehr lohnt", werden wir sich in den Führungsetagen der Unternehmen nicht mehr die Typen durchsetzen, die die wenigsten Skrupel haben, sondern die, denen Anstand noch etwas bedeutet. Nicht nur privat, sondern auch geschäftlich.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 29.5.2013: Nasdaq to Pay $10 Million Over Handling of Facebook
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