Donnerstag, 25. April 2013

IBMs Chefin: Schneller denken? Nein, besser lenken!!!

(Kommentar) Dies möchte man dem CEO von Big Blue, Virginia Rometty, zurufen, nachdem sie von ihren Mitarbeitern in einer Videoansprache gefordert hat, dass sie schneller denken und sich bewegen sollen. Eine Firma, die ihre Zukunft mit Big Data und Business Intelligence verbunden hat, darf das, was ihr ja nicht nur seit diesem ersten Quartal widerfährt, nicht den Mitarbeitern in die Schuhe stecken, sondern muss sich in ihrer gesamten Spitze fragen, was ihr Management falsch macht. Die Beschimpfung (Manager nennen dies "mahnen") von Mitarbeitern ist ein Zeichen von absoluter Führungsschwäche. Das IBM-System ist krank. Es sind die Mitarbeiter, die darunter leiden müssen, nicht die Manager. Und die Aktionäre sollten ihre Klappe halten, statt mehr Gewinn, mehr Unternehmertum fordern. Echtes Unternehmertum. Diese permanente Gewinnmaximierung durch Financial Engineering ist das Erbe von Louis V. Gerstner. Nach 20 Jahren könnte man es ja mal mit etwas ganz Neuem probieren, mit Fantasie und Faszination. Aber Fantasie ist etwas, was manche Menschen sich nicht vorstellen können, meinte einmal der Satiriker Gabriel Laub. Aber eine IBM ohne Fantasie ist wie Apple ohne...
Raimund Vollmer
Siehe auch Beitrag vom 26.4.2013 HIER

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

... Steve Jobs?

Raimund Vollmer hat gesagt…

Ja.

Frontmotor hat gesagt…

Das war vor 10 Jahren schon so. Die Berater arbeiten sich an den Rand der Erschöpfung, ohne Weiterbildung, ohne Rückhalt und erwirtschaften erkleckliche Boni für ihre Manager.

Diese Manager -speziell in Deutschland- durchdringen die Themen intellektuell aber nicht. Wenn ich da nur an Michael Diemer denke..