... so blicken jedenfalls die USA in die Zukunft. Unterhalbd des Durchschnittswertes von 5,8 auf 5,2 Prozent sank in 2012 bislang die Fluktuationsrate. Und wer von den Baby-Boomers gerne in den Ruhestand getreten wäre, muss sich momentan wohl noch gedulden. Die Rente reicht nicht. 60 Prozent der IT-Shops haben in 2012 die Gehälter angehoben, 29 Prozent hielten den Stand, elf Prozent senkten den Verdienst. Und die CIOs, die bislang alle 4,5 Jahre ihren Job wechselten, verharren nun bei ihrem Brötchengeber 6,5 Jahre. Und weil das Geld überall nicht mehr locker sitzt, dürfen die Outsourcer frohlocken. 36 Prozent des IT-Budgets haben sie sich gesichert, 2011 war ihr Anteil nur 28 Prozent. Und wenn die IT-Chefs an das kommende Jahr denken, agieren sie sehr verhalten. Zum einen wollen sie den Outsourcing-Anteil auf dem derzeitigen Niveau halten, weil sie es sich nicht leisten können, weiteres Personal einzustellen. Zum anderen wollen sie sogar, den Anteil, den das Offshoring übernimmt, von fünf auf sechs Prozent erhöhen.
Es ist zwar nur ein kleiner Aussschnitt, den da die Society for Information Management bei 196 mittleren und großen Betrieben erkundet hat, aber irgendwie ist er in Einklang mit dem leichten Unbehagen, der auch in der Bundesrepublik herrscht.
Wenn Verdi bei der IBM Deutschland mit einem Gehaltsanstieg um zwei Prozent für die hier Beschäftigten zufrieden ist und einwilligt, dann muss das Management den Verhandlungsführern auf Seiten der Gewerkschaft ganz schön Angst gemacht haben. Jedenfalls kam auch keine Einigung zustande zum Thema Arbeitsplatzsicherung.
Die institutionelle IT steht wieder vor einem neuen Muss, dem "Muss-Sparen"...
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