... des National Center for Supercomputing Applications der Universität von Illionois. Auf dem Campus der Hochschule in Urbana-Champaign soll für schätzungsweise insgesamt 300 Millionen Dollar der schnellste Supercomputer der Welt entstehen. IBM war der Technologie-Partner und arbeitete seit 2007 an diesem Projekt auf der Basis ihrer Power7-Chips. Doch im August zog sich Big Blue zurück, zahlte die 30 Millionen Dollar zurück, die sie bereits erhalten hatte, und die Universität, die von der National Science Foundation finanziell unterstützt wird, brauchte einen neuen Partner. Den hat sie nun mit Cray gefunden. Das Unternehmen, benannt nach dem legendären Computerbauer Seymour Cray, bekam für 188 Millionen Dollar den Zuschlag. Es sei aber auch eine gute Nachricht für AMD, die den Superrechner mit 49.000 Opteron-Prozessoren bestücken soll, und für den Grafikchiphersteller Nvidia, der 3.000 Graphical Processing Units (GPUs) dazusteuert.
Kommentar. IBM selbst war offensichtlich an der Komplexität der Aufgabe gescheitert. Das erinnert an das Stretch-Projekt der IBM, als es ebenfalls um eine Art Supercomputer ging. Das war 1961. Aus den Erkenntnissen von damals (finanziell ein Flop, technologisch hielt der Rechner nie das, was IBM sich und anderen versprochen hatte) wurde dennoch ein Riesenerfolg. Denn der Stretch-Rechner war wohl der erste mit Kanalarchitektur, dem Alleinstellungsmerkmal der Mainframes bis heute. Innoviert 1964 mit der IBM /360.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 14.11.2011: Cray to Take On Supercomputer After IBM's Exit
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