... wird mit der Insolvenzerklärung am heutigen Tag erwartet. Derweil bereitet sich die Obama-Regierung darauf vor, die Mehrheit an GM zu übernehmen. Weitere 30 Milliarden Dollar sollen zu den bereits geleisteten 20 Milliarden hinzu kommen, um das Unternehmen wieder flott zu machen. Nach den Plänen wird die US-Regierung 60 Prozent der Anteile halten, etwa zwölf Prozent werden Kanada und die Regierung von Ontario bekommen, die Krankenversicherung für Pensionäre der United American Workers übernimmnt 17,5 Prozent, und die bisherigen Eigentümer von Bonds müssen sich mit zehn Prozent begnügen. Besonders kritisch wird die angebliche Bevorteilöung der UAW betrachtet, die den Konkursrichter dazu bringen könnte, Änderungen zugunsten der Bondseigner zu fordern. Die Gläubiger haben 27 Milliarden Dollar in das Unternehmen investiert und sollen sich nun mit zehn Prozent Anteile an GM begnügen. Der zur UAW gehörenden Krankenversicherung schuldet GM indes auch 20 Milliarden Dollar.
Journalyse-Quelle: Washington Post, 1.6.2009, Peter Whoriskey: "U.S. Gets Majority Stake in New GM"
1 Kommentar:
Also ich sehe diesen Einstieg in die Insolvenz auch nicht unbedingt als die klügste Lösung an, stehen doch noch zu viele ungeklärte Probleme auf der Matte und wollen gelöst werden. Auch die Abspaltung und den Neuaufbau der "gesunden" Teile des Konzerns halte ich noch für ein recht wages Unterfangen, aber ich bin gespannt, vielleicht kann man von der großen Tradition ja wenigstens noch ein paar Einzelteile retten...
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