Dienstag, 18. August 2009

Angeklagt: Die größten Hacker aller Zeiten...

... sind nach Meinung der Strafverfolgungsbehören in den USA ein 28jähriger Ami und seine zwei russischen Komplizen. Die drei mutmaßlichen Täten haben zwischen Oktobr 2006 und Mai 2008 Daten und Identitäten von mehr als 130 Millionen Kreditkarten geklaut, indem sie in die Computersysteme von US-Gesellschaften wie der Supermarktkette Hannaford Bros., 7-Eleven und Heartland Payment Systems (Zahlungsabwicklung) eingebrochen wären. Der Haupttäter ist in New York hinter Gittern und erwartet nun seinen Prozess. Er gilt inzwischen als eine Art Superstar in der kriminellen Hackerszene.Der Schaden wird auf 12,9 Millionen Dollar geschätzt.

Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 18.8.2009: "Arrest in Epic Cyber Swindle"

Kurssturz: Weil's uns zu schnell wieder gut geht...

... haben die Weltbörsen am Montag sauer reagiert und Aktien verkauft, um noch ganz schnell die bislang erzielten Gewinnen in den sicheren Hafen zu bringen. Die Investoren hatten auf ein späteres Einsetzen des Wiederaufstiegs gesetzt - und in Erwartung dessen. Nun wurden sie überrascht. Das Ergebnis war der gestern weltweit spürbare Kurssturz. Dies behauptet heute das Wall Street Journal.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 18.8.2009: "Investors rush to safety"

Zitat des Tages: Kartell

1992: »Wir müssen alle 100 Jahre entflechten oder alle fünfzig oder zweihundert ﷓ das hängt von der Entwicklung ab. Dann müssen wir die großen Unternehmen teilen. Alle hundert Jahre ein Entflechtungsgesetz. Als Notwehr des Staates.«
Eberhard Kartte, bis 1992 Chef des Kartellamtes

Montag, 17. August 2009

Extrablog: Z auf Zack - IBMs neue Anwendungsmaschine

Armonk/Stuttgart, 17.08.2009: IBM (NYSE) hat die System z "Solution Edition"-Serie angekündigt – sieben integrierte Pakete mit Hardware, Software und Services, die Kunden dabei unterstützen können, Anwendungen wie Data Warehousing, elektronische Zahlungssysteme und Disaster Recovery leichter auf der Großrechnerplattform einzusetzen.
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Wachstum - das unbekannte Wesen...

... meint heute das Wall Street Journal und schreibt auf seiner Meinungsseite angesichts der Tatsache, dass die plötzliche Kehrtwende in der Wirtschaft für so manchen Politiker trotz Milliarden-Stimulus "überraschend" kam (weil eben jetzt noch nicht erwartet):
»Politiker sind es nicht, die eine Wirtschaft "wachsen" lassen wie einen Gemüsegarten, und die Gründe hinter wirtschaftlichem Wachstum in der globalen Wirtschaft sind für unsere politische Klasse mindest ebenso geheimnisvoll wie für den Rest von uns.«
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 17.8.2009: "A French Surprise"

Google: Fünf Jahren nach IPO-Auktion...

... hat sich diese Art des Börsengangs immer noch nicht durgesetzt. Zwar verdoppelte dieses nach wie vor als neuartig bezeichnete Verfahren der Kursfestsetzung nach dem Versteigerungsprinzip seinen Marktanteil von ein auf zwei Prozent, doch nach wie vor dominiert das Investmentbank-Verfahren, bei dem Investoren vor dem Börsengang Anteile erwerben und dann platzieren.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 17.8.2009: "Few choose IPO auctions"

Europa: M&A sank um 1.000.000.000 000 Dollar...

... auf läppische 333 Millarden Dollar, berichtet das Wall Street Journal, in seiner Kurzgeschichte über die Übernahme von Porsche durch VW. Diese Zahlen beziehen sich auf den bisherigen Geschäfztsverlauf im Vergleich zum Vorjahr. Ermittelt wurden sie von Thomson Reuters.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 17.8.2009: "Porsche-VW deal is one sweet ride"

Zitat des Tages: Keynes

1975: »Wir befinden uns in der unglücklichen Lage,
daß ein brillanter Mann, Lord Keynes,
die Ökonomen von gewissen Theorien überzeugte,
die sich als falsch erwiesen.«

Friedrich A. von Hayek,
Wirtschaftswissenschaftler und Nobelpreisträger

Sonntag, 16. August 2009

Facebook - nicht Faithbook....

... denn - so schreibt die Washington Post heute: "Facebook kaufte gerade die Rechte an allem, was Du online tust.Und es kostete sie nur 47,5 Millionen Dollar."
Der Artikel beschäftigt sich mot dem Erwerb von FriendFeed, die sich mit ihrer Software über alle sozialen Netzwerke stülpt, so dass der Benutzer die individuellen Leistungen jedes Netzwerks für sich koordinieren kann. Hoffentlich kann man der Sache trauen...
Journalyse-Quelle: Washington Post, 16.8.2009, "Facebook Cornering Market on E-Friends"

Windows 7: Ein Erfahrungsbericht kurz vor der Auslieferung...

... kann vielleicht ganz hilfreich sein. In ihrer Sonntagsausgabe nimmt sich die Washington Post des Themas an. Hier der LINK:

Das neue Wirtschaftswunder...

... so möchte man meinen, wenn man das große Erstaunen der Ökonomen über den tiefen Fall und den schnellen Wiederaufstieg der Weltwirtschaft bewerten soll. Vergleiche mit 1929 wurden bemüht. Weltfinanzkrise, Weltwirtschaftskrise usw. In Wirklichkeit haben wir vor allem eine Weltwirtschaftswissenschaftskrise.
Nobelpreisträger Paul Krugman meinte schon, dass die Erkenntnisse über die Makroökonomie in den letzten 30 Jahren "bestenfalls spektakulär nutzlos, schlimmstenfalls äußerst schädigend" gewesen sei. Man sah vor lauter Statistiken und Theorien den Wald nicht mehr. Und dieser Wald besteht aus Menschen, die vor allem eins tun: jeden Tag neues Wissen zu erwerben - sei es lernend, sei es erfahrend, sei es ausprobierend. Es ist vor allem Wissen, das noch in keinem Lehrbuch steht - neues Wissen, neue Ideen. Und weil es noch in keinem Lehrbuch steht, ist es auch noch keine Wissenschaft. Gerry Becker, ein anderer Wirtschaftsnobelpreisträger, hat schon vor bald zwqnzig Jahren gesagt, dass er sich um einen Crash keine allzu großen Sorgen macht, weil die Menge unseres Wissens die Börsenkapitalisierung aller Unternehmen wertmäßig um das Vierfache übersteigt. Das sei der Unterschied zur Great Depression.
Unser Wissen ist längst im 21. Jahrhundert gelangt, aber nicht Eure Wissenschaft. So möchte man den Ökonomen entgegenrufen. "Phantasie ist etwas, was sich manche Leute nicht vorstellen können", meinte einmal Gabriel Laub, der Satiriker. Volkswirte konnten sich eine Welt ohne Statistiken nicht vorstellen. Deswegen muss ihnen die schnelle Genesung wie ein Wunder vorkommen - und nicht als das Ergebnis von gigantischen Konjunkturprogrammen, in denen mit riesigen Zahlen operiert wird.

Zitat des Tages: Macht der Ideen

1994: »Ideen sind heute die Dinge,
die das Wachstum einer Wirtschaft bestimmen.«

Paul Romer,
Professor an der Universität von Kalifornien in Berkeley und Nobelpreis﷓-Kandidat