Mittwoch, 26. Juni 2024

Zum Tage

 

1974: »Das Wichtigste ist all jenen großen Propheten zu misstrauen, die eine Patentlösung in der Tasche haben und euch sagen, dass ‚ihr, wenn ihr mir volle Gewalt gebt, werde ich euch in den Himmel führen‘.«

Sir KarlRaimund Popper (19021994), österreichischbritischer Philosoph

19 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Das sind doch alles nur Propheten, die auch Brot essen müssen

Anonym hat gesagt…

„ Propheten wimmeln stets in trüber Zeit hervor.“
Johann Peter Uz (1720 - 1796), deutscher Justizratssekretär, Dichter; bekannt auch durch sein komisches Epos »Der Sieg des Liebesgottes«
Quelle: Uz, J. P., Gedichte. Aus: Das Erdbeben

Anonym hat gesagt…

Das ist eine ziemlich unbeholfene Popper Formulierung.
Ich nehme an, dass die inhaltliche Prägnanz bei der Übersetzung vom Österreichischen ins Hochdeutsche verloren ging.
So wie es da steht, kann er bei der Schöpfung anfangen.
Wenn nur das Mißtrauen das Wichtigste ist.....?

Anonym hat gesagt…

Vergesst nicht, dass nicht nur Zeiten trübe sind.
So mancher Propheten Gedanken sind auch trübe.

Anonym hat gesagt…

„Wer's nicht einfach und klar sagen kann, der soll schweigen und weiterarbeiten, bis er's klar sagen kann.“
Karl Raimund Popper

Anonym hat gesagt…

Schopi, der böse Schopenhauer, hat über die Popper'schen Philosophen, aber auch Kriegsherren und Autokraten nachgedacht und u.a. folgendes bemerkt:
"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad der Bildung ersetzten, aber keine Bildung den natürlich Verstand".
Diese Gruppen von geistigen und weltlichen Führern haben ja meist eine exzellente Bildung und begreifen sich als Intellektuelle.

Anonym hat gesagt…

Das hat er aber glänzend formuliert.
Im Gegensatz zu Nietzsche, Schopenhauer und Co. hat er einen hoffnungsvollen Ausweg offengelassen und den Mangel nicht nur denunziert.

Anonym hat gesagt…

Deshalb ist es ja so verstörend, dass insbesondere Teile des Führungspersonals von Grüne, SPD und Linke mit ihrem natürlichen Verstand operieren, sich durch Bildung nicht ablenken lassen können und dennoch so kläglich sind.
Hätte Schopenhauer das gesehen?

Anonym hat gesagt…

Wir haben, wo wir lieben, ja nur dies: einander lassen; denn, dass wir uns halten, das fällt uns leicht, und ist nicht erst zu erlernen.
R. M. Rilke
Ich bin Rilke gefolgt und habe sie verlassen. War eigentlich gar nicht so schwer.

Analüst hat gesagt…

Er hat doch lassen gesagt und nicht verlassen 😎

Analüst hat gesagt…

Katrin Vernau, seit heute designierte Intendantin des Westdeutschen Rundfunks ab 2025: „Die Menschen spüren, wenn sie belehrt werden sollen oder wenn Realität nur aus einem Blickwinkel beleuchtet wird. Wir sind keine Oberlehrer.“
Man darf gespannt sein...

Anonym hat gesagt…

Zu Rilkes Zeiten und davor waren das Synonyme:
"Ich will mein Lieb nicht lassen ......"
Da war verlassen gemeint, nicht ranlassen.

Anonym hat gesagt…

Gerade der WDR!
"Meine Oma, die Umweltsau" etc.

Anonym hat gesagt…

Ja, sie haben zumeist Bildung und einen Abschluss als Master of Einbildung

Anonym hat gesagt…

Allem Leben, allem Tun, aller Kunst muss das Handwerk vorausgehen, welches nur in der Beschränkung erworben werden kann. Eines recht wissen und ausüben gibt höhere Bildung als Halbheit im Hundertfältigen.
J.W. v. Goethe

Anonym hat gesagt…

Gut zu wissen! Ich hatte eher an sein lassen gedacht, weil manchmal geht es in einer Partnerschaft ja auch um Pädagogische Anstrengungen bis hin zur Umerziehung. Den Partner sein lassen, wie er ist, kann für manche(n) ein absolut schwieriges Kunststück sein

Anonym hat gesagt…

Diese Umerziehungsmaßnahmen sind noch erfolgloser als die an den AfD-Wählern.

Anonym hat gesagt…

Och, es gibt keine Bekenntnis und Betroffenheit mehr rund um die Uhr?
Ist das noch Journalismus?
Dann sind ja meine Rundfunkgebühren keine 2. Kirchensteuer mehr, nur noch Notopfer?

Raimund Vollmer hat gesagt…

Liebe Kommentatoren - ich komme bei der Lektüre aus dem Schmunzeln nicht mehr heraus. Ihr rettet mir immer den Tag. Und ich freue mich über soviel ungezogenen Menschenverstand.