1951:
»Je komplizierter eine Maschine wird, desto mehr benimmt sie sich, als ob sie
einen eigenen Verstand hätte.«
Poul Anderson (1926–2001), amerikanischer Science–fiction–Autor,
in seinem Buch „Die fremden Sterne“
15 Kommentare:
Anonym
hat gesagt…
Ich denke dass das anders ist. Je komplizierter eine Maschine wird, also auch je komplexer, desto weniger verstehen die Menschen von ihrer Funktion - und eine rätselhafte Komponente kommt ins Spiel. Der kenntnisreiche Ingenieur bleibt dagegen unbeeindruckt - ein SF-Autor nicht. Stanislaw Lem war ein Meister, solche Faszinationen auszulösen.
Die "Weltmaschine" und deren Erbauer Franz Gsellmann gilt es zu bewundern. Eine Maschine, deren einzige Funktion darin besteht, Maschine zu sein, die Maschine spielt. Im Oktober 1958 sieht Franz Gsellmann (1910-1981) in einem Zeitungsartikel über die Weltausstellung die Abbildung des Atomiums. Der Landwirt, der in der Steiermark einen kleinen Hof betreibt, ist davon so fasziniert, dass er mit dem Zug nach Brüssel reist, sich das Atomium ansieht, am selben Abend zurückfährt und heimlich mit dem Bau einer Maschine beginnt, die später als "Weltmaschine" bekannt wird. 1981 montiert er als letztes Teil ein großes, drehbares Fragezeichen, erklärt sein Werk für vollendet und stirbt.
Wenn jedes Werkzeug auf Geheiß oder auch vor- ausahnend das ihm zukommende Werk verrichten könnte, wie des Dädalus Kunstwerke sich von selbst bewegten, oder die Dreifüße des Hephaistos aus eigenem Antrieb an die heilige Arbeit gingen, wenn so die Webschiffe von selbst webten, so bedürfte es weder für den Werkmeister der Gehilfen noch für die Herren der Sklaven. Aristoteles, Politik 1253b, 4. Jahrhundert v. Chr.
Ein großer Teil der Energie wird heute dafür verbraucht, Dinge oder Menschen wieder zusammen zu bringen, die man aus systembedingten Gründen auseinander gerissen hat: Wohnung und Arbeitsplatz, Produktion und Verbrauch, Vergnügen und Wohnen, Arbeit und Erholung. Der Energieverbrauch wächst zusammen mit der Isolation der Einzelnen.... bolo'bolo verlag paranoia city 1986
15 Kommentare:
Ich denke dass das anders ist.
Je komplizierter eine Maschine wird, also auch je komplexer, desto weniger verstehen die Menschen von ihrer Funktion - und eine rätselhafte Komponente kommt ins Spiel.
Der kenntnisreiche Ingenieur bleibt dagegen unbeeindruckt - ein SF-Autor nicht.
Stanislaw Lem war ein Meister, solche Faszinationen auszulösen.
Ist das Buch-Zitat eine belletristische Sentenz oder Überzeugung des Autors?
Widmer sagt dazu nur: Die Planetare Arbeitsmaschine (PAM) torkelt weiter von Krise zu Krise, verliert dort ein Zahnrad, setzt da ein anderes ein.
Ist das eine Weltraumstory oder die Beschreibung der aktuellen Bundesregierung?
Ich denke das Zweit. Wo im Weltraum gibts heute noch Zahnräder?
Stammt aus Bolo.Bolo
Ick weeß det!
Das schwarze Buch ein Jugendtraum
Des Wissens schönstes Kleid: Bescheidenheit
jüd. Weisheit
Zuviel Bescheidenheit ist halber Stolz.
Jüdisches Sprichwort
Die "Weltmaschine" und deren Erbauer Franz Gsellmann gilt es zu bewundern. Eine Maschine, deren einzige Funktion darin besteht, Maschine zu sein, die Maschine spielt.
Im Oktober 1958 sieht Franz Gsellmann (1910-1981) in einem Zeitungsartikel über die Weltausstellung die Abbildung des Atomiums. Der Landwirt, der in der Steiermark einen kleinen Hof betreibt, ist davon so fasziniert, dass er mit dem Zug nach Brüssel reist, sich das Atomium ansieht, am selben Abend zurückfährt und heimlich mit dem Bau einer Maschine beginnt, die später als "Weltmaschine" bekannt wird. 1981 montiert er als letztes Teil ein großes, drehbares Fragezeichen, erklärt sein Werk für vollendet und stirbt.
Respekt!
Ich habe damals meine Maschine geheiratet.
Sie ist als Werk nicht vollendet und ich lebe noch.
🤣🤣🤣
War einmal ein Bumerang,
war ein Weniges zu lang....
Ja, wenn die Maschine das liest 🤣🤣🤣
Wenn jedes Werkzeug auf Geheiß oder auch vor- ausahnend das ihm zukommende Werk verrichten könnte, wie des Dädalus Kunstwerke sich von selbst bewegten, oder die Dreifüße des Hephaistos aus eigenem Antrieb an die heilige Arbeit gingen, wenn so die Webschiffe von selbst webten, so bedürfte es weder für den Werkmeister der Gehilfen noch für die Herren der Sklaven.
Aristoteles, Politik 1253b, 4. Jahrhundert v. Chr.
Ein großer Teil der Energie wird heute dafür verbraucht, Dinge oder Menschen wieder zusammen zu bringen, die man aus systembedingten Gründen auseinander gerissen hat: Wohnung und Arbeitsplatz, Produktion und Verbrauch, Vergnügen und Wohnen, Arbeit und Erholung. Der Energieverbrauch wächst zusammen mit der Isolation der Einzelnen....
bolo'bolo verlag paranoia city 1986
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