1992:
„Die Stunde der falschen Götter ist gekommen.“
Ralf
Dahrendorf, deutsch–britischer
Soziologe in der Zeitschrift „Merkur"
17 Kommentare:
Anonym
hat gesagt…
Verehrter Dahrendorf, es gibt keine falschen Götter! Götter sind imaginäre Wesen. Wenn wir an sie glauben, werden sie real. Wenn wir uns vor Zeus fürchten, existiert er und der Rapper XY ist für uns ein Gott, wenn wir seine Musik heiligen. Ja, ein Gott will uns auch verführen; haben sich Europa und Leda beklagt? Und wir warten darauf, dass der Gott an den wir glauben verführerisch ist. Und so wie die alten Götter ihr Interesse an uns immer wieder verloren haben, so unbeständig ist heute unser Interesse an den neuen Göttern, die wir uns wählen. Wir sollten nicht vergessen, dass wir sie zu Göttern gemacht haben, Marx, Stalin, Ho Chi Minh, Moon, Baghwan... Die Dauer unseres Gotteswahns ist begrenzt und in unserer Enttäuschung sind es plötzlich falsche Götter. Nein! Dem wollte man mal ein Ende setzten durch Abraham und Mose. Aber mit dem einen Gott war die Versuchung des Menschen nicht beendet. Wir brauchen temporäre Götter, nur Maria und ihre Familie ist nicht genügend Spannung. Wie dringend wir sie brauchen, zeigt Amerika. Trump ist ein Gott, oder wollen Sie unterstellen, das die Amerikaner sich für ihn entschieden haben? Sie haben ihn erwählt und im Herbst wird er deshalb gewählt.
Manchmal kranken die Zitate weniger an ihrem Inhalt als an ihrem Bezug. Auf was beziehen sie sich, wie ist die Geschichte hinter der Conclusio. Ohne das stehen sie halt nur so da.
Die Frage ist doch die: Sehen qwir falsche Götter heute? Gibt es sie? Sind wir überhaupt noch in der Lage, welche zu erkennen? Der Bezug - und das hatte ich so vorausgesetzt - ist man doch selbst. Ich persönlich sehe eine Menge falsche Götter - zum Beispiel KI. Sie wird angebetet, weil das einfacher ist, als sie zu relativieren. Man feiert das, was man fürchtet.
KI ist kein Gott, auch keim falscher. Solange alles was über eine normale Handy-Anwendung hinausgeht als KI bezeichnet wird, droht keine göttliche Gefahr. Und unser IT- und Netzsicherheitsbeauftragter des Bundestages schützt uns vor Musk- FB-, CIA- und Putinattacken.
KI ist zur Zeit ein Aufregerthema, das auf der Hefe liegt. Alle haben "Ideen", alle schwätzen, alle warnen, alle hoffen. Das ist doch immer so. Vor der ersten Dampfmaschine wurde auch gewarnt. Wenn der erste Dampf raus ist, strukturiert sich das und die Schwäbische Alb steht genau wie vorher. Es gibt ein paar mehr Reiche, andere Despoten und das Volk ist glücklich, dass zu Hause ein Roboter herumläuft und einige Grüße vom Mars schicken.
Wenn Dahrendorf sagt, die Stunde sei gekommen, dann muss man nicht erneut fragen. Oder glaubt man bei seinen Aussagen nicht, oder an ein Verfallsdatum seiner Aussagen. Es muss doch einen Grund geben, weshalb man sich jetzt auf den früheren Freidemokrsten bezieht. Oder hat KI die Auswahl getroffen?
17 Kommentare:
Verehrter Dahrendorf, es gibt keine falschen Götter!
Götter sind imaginäre Wesen.
Wenn wir an sie glauben, werden sie real. Wenn wir uns vor Zeus fürchten, existiert er und der Rapper XY ist für uns ein Gott, wenn wir seine Musik heiligen.
Ja, ein Gott will uns auch verführen; haben sich Europa und Leda beklagt? Und wir warten darauf, dass der Gott an den wir glauben verführerisch ist.
Und so wie die alten Götter ihr Interesse an uns immer wieder verloren haben, so unbeständig ist heute unser Interesse an den neuen Göttern, die wir uns wählen.
Wir sollten nicht vergessen, dass wir sie zu Göttern gemacht haben, Marx, Stalin, Ho Chi Minh, Moon, Baghwan...
Die Dauer unseres Gotteswahns ist begrenzt und in unserer Enttäuschung sind es plötzlich falsche Götter. Nein!
Dem wollte man mal ein Ende setzten durch Abraham und Mose. Aber mit dem einen Gott war die Versuchung des Menschen nicht beendet. Wir brauchen temporäre Götter, nur Maria und ihre Familie ist nicht genügend Spannung. Wie dringend wir sie brauchen, zeigt Amerika. Trump ist ein Gott, oder wollen Sie unterstellen, das die Amerikaner sich für ihn entschieden haben? Sie haben ihn erwählt und im Herbst wird er deshalb gewählt.
Mit dem Zitat kann man nichts anfangen, wenn man nicht weiß, was Dahrendorf damit meinte.
Ihr sollt keine anderen Götter neben mir haben😎
Mit dem Zitat kann ich auch nichts anfangen, weil ich Blöd nicht weiß, wer da im Dorf ist…
.....erst recht nicht die falschen.
Ja wer sind sie denn? Ja wo sind sie denn?
Das verrät keiner. War ja 1992!
Und wenn sie nicht gestorben sind........
Manchmal kranken die Zitate weniger an ihrem Inhalt als an ihrem Bezug. Auf was beziehen sie sich, wie ist die Geschichte hinter der Conclusio. Ohne das stehen sie halt nur so da.
>The problem is people are being hated when they are real and are being loved when they are fake<<
Es gibt doch einen Bezug: 1992! Folglich ist die Zeit der falschen Götter längst passé
Die Frage ist doch die: Sehen qwir falsche Götter heute? Gibt es sie? Sind wir überhaupt noch in der Lage, welche zu erkennen? Der Bezug - und das hatte ich so vorausgesetzt - ist man doch selbst. Ich persönlich sehe eine Menge falsche Götter - zum Beispiel KI. Sie wird angebetet, weil das einfacher ist, als sie zu relativieren. Man feiert das, was man fürchtet.
KI ist kein Gott, auch keim falscher.
Solange alles was über eine normale Handy-Anwendung hinausgeht als KI bezeichnet wird, droht keine göttliche Gefahr.
Und unser IT- und Netzsicherheitsbeauftragter des Bundestages schützt uns vor Musk- FB-, CIA- und Putinattacken.
....dann können Sie die Frage einfacherweise so stellen- ohne kryptische Verrenkung via 1992. Das macht's dann nicht rätselhaft
KI ist zur Zeit ein Aufregerthema, das auf der Hefe liegt. Alle haben "Ideen", alle schwätzen, alle warnen, alle hoffen.
Das ist doch immer so.
Vor der ersten Dampfmaschine wurde auch gewarnt. Wenn der erste Dampf raus ist, strukturiert sich das und die Schwäbische Alb steht genau wie vorher.
Es gibt ein paar mehr Reiche, andere Despoten und das Volk ist glücklich, dass zu Hause ein Roboter herumläuft und einige Grüße vom Mars schicken.
Was versteht Dahrendorf unter falschen Göttern?
Wenn Dahrendorf sagt, die Stunde sei gekommen, dann muss man nicht erneut fragen. Oder glaubt man bei seinen Aussagen nicht, oder an ein Verfallsdatum seiner Aussagen. Es muss doch einen Grund geben, weshalb man sich jetzt auf den früheren Freidemokrsten bezieht.
Oder hat KI die Auswahl getroffen?
Ja gut. Wie heißen sie, wo sind sie?
Die Stunde geht auch rum.
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