Dienstag, 18. Februar 2020

1998: Als die Börsen überlegten, das Parkett neu zu verlegen...


»Börsen arbeiten nicht mehr zum Wohle eines Mitgliederkartells, weil es keine Sitze mehr geben wird«, meinte 1998 das Nachrichtenmagazin Time. »Man muss sich fragen, ob wir Börsen in der heutigen Form überhaupt noch benötigen«, assistierte Steven M.H. Wallman, ein früheres Mitglied der Börsenaufsicht Securities & Exchange Commission. »Warum soll man noch ein Parkett unterhalten, wenn das Geschäft in Wirklichkeit elektronisch geführt wird.« 
»Ich habe keinerlei Zweifel daran, daß man in wenigen Jahren, die Aktien des NASDAQ am Internet handeln wird«, prophezeite Richard G. Ketchum, Präsident des NASD. Vorsichtiger ist da noch Richard A. Grasso, Chairman der New York Stock Exchange: »Unsere Kunden wollen einen Broker und keine Mailbox, die den Auftrag erhält und aus-führt.« Auch für ihn ist indes klar, dass die »Technologie über die [Relevanz der Parketthändler] bestimmt«. 

 Aus den Chroniken des RV Perplexa


1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ist da heute überhaupt noch jemand, in dieser Börse?