Nachdem Hewlett-Packard verkündet hat, dass zusätzlich zum bestehenden Programm weltweit weitere 3000 Arbeitsplätze abgebaut werden sollen, fragt man sich, was wohl mit all den Dinosaurierern geschehen mag, die in den letzten 20 Jahren ihre Zukunft auf den IT-Service-Sektor gesetzt haben? Der Wandel von Produktionsunternehmen, die immense Summen in die Automatisierung ihrer Fabriken (Stichwort: CIM) gesteckt haben, in Firmen, die mit Kopf und Hintern ihrer Mitarbeiter Geld verdienen wollten, ist beendet: Die Fabriken wurden weitgehend eingestellt oder ausgelagert, der Service-Bereich andererseits ist viel zu arbeitsintensiv und overheadlastig, um jene Renditen zu bringen, die die gierigen Aktionäre verlangen. Nun fehlen diesen Dinosauriern vorne und hinten Strategien, um vom nächsten Wandel zu profitieren. Besonders tragisch: Sie wissen noch nicht einmal, woraus dieser Wandel besteht. Und wenn sie es wissen, dann wissen sie nicht, wie sie sich selbst und ihre Mitarbeiter darauf vorbereiten sollen.
Der IT-Markt des 21. Jahrhundert dreht sich um den Verbraucher. Und das ist nunmal ein unbekanntes Wesen. Trotz Big Data. Vielleicht sogar wegen Big Data.
Raimund Vollmer
2 Kommentare:
Der NSA ist der Verbraucher keineswegs unbekannt :-)
Tja, das kommt davon, wenn man immer nur das Geld sieht (und zählt). Dann sieht man die Kunden vor lauter Markt (Geld) nicht mehr.
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