... heißt es, obwohl die Investmentbank kein Bitten und Betteln um einen kleinen Anteil an dem nach wie vor in Privatbesitz befindlichem Social Network mehr annimmt. Trotz der spärlich verfügbaren Finanzdaten wollen sich offensichtlich viele Geldanleger mit einem vorbörslichen Engagement einen fetten Profit beim für 2012 erwarteten Börsengang von Facebook sichern. In 2009 soll Fachebook einen Gewinn von 200 Millionen Dollar gemacht haben - bei einem Znmsatz von mutmaßlich 777 Millionen Dollar kein schlechtes Ergebnis. In 2010 seien die Einnahmen - vor allem aus Werbung - auf zwei Milliarden Dollar gestiegen. Wer sich an Facebook beteiligen darf (und deshalb von Goldman-Sachs angesprochen wird), muss dem Vernehmen nach zwei Millionen Dollar auf den Tisch legen und darf seine Anteile ersten 2013 wieder veräußern. Die rund 470 Partner der Investmentbank dürfen sich indes Anteile ohne diese Bedingungen sichern, heißt es.
Schon jetzt quetscht die Investmentbank einem Bericht des Wall Street Journals zufolge eine Menge Geld aus dem Deal. Von jedem Anteil, den sie verkauft, bekommt sie demnach vier Prozent vorneweg, weitere fünf Prozent aus jedem Zugewinn. Zudem soll sie für ihr Engagement bei der Verteilung der Paketchen mindestens zwei Prozent Gebühren bekommen.
Richtig lukrativ wird die ganze Sache aber erst beim IPO, dem Börsengang. Beim Initial Public Offering sind vier bis sieben Prozent an Fees normalerweise drin. Doch bei Börsengängen in dieser Größenordnung muss sich Goldman-Sachs wahrscheinlich mit drei Prozent begnügen. (Beim Google-IPO lag der Gebühren-Satz bei drei Prozent.)
Für Goldman-Sachs hätte der Deal zudem eine wichtige Bedeutung bei der Rehabilitation. Denn im Juli 2010 musste die Investmentbank 550 Millionen Dollar Penale an die Securities Exchange Commission zahlen, weil sie gegen einige Regeln verstoßen haben soll. Betrugsvorwürfe standen dahinter.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 6.1.2011: Goldman Flooded With Facebook Orders
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