Samstag, 14. Februar 2009

Soviel Geld - und keine Wirkung?




Smarter PlaNET: Visionäre


Wirtschaftskrimi: Lloyd's of London und die Computerrestwertversicherung




Eine Geschichte aus dem Tollhaus der Computerei. Ein junger Mann erfindet die Restwertversicherung, mit der IBM Mainframes nebst Peripherie so preiswert werden wie noch nie. Doch dann stolpert er über einen lächerlichen Lauschangriff - und die größte Versicherungsbörse der Welt, Lloyd's of London gerät an den Rand des Abgrunds.

Das war vor 30 Jahren. Ein Klassiker, erschienen 1985. Autor: Raimund Vollmer


Freitag, 13. Februar 2009

"Computersabotage" bei Schalke

Der Spuk dauerte nur eine Viertelstunde. "Kevin Kuranyi freigestellt" hieß es plötzlich auf der Homepage von Schalke 04. Hacker waren in die Webrechner des Fußballclubs eingedrungen und hatten am Mittwochabend, 20.59 Uhr, die Redaktion übernommen. Der Meldung zufolge, die sie dann auf der Homepage plazierten, sei der Stürmer Kuranyi von allen "vertraglichen Verpflichtungen gegenüber Schalke" entbunden worden. Nun wollen wir mal sehen, ob er am Wochenende dabei ist...
Journalyse-Quelle: FAZ, 13.2.2009: "Schalke stellt Strafantrag"

Palmisano: New Deal für Amerika, Big Deal für IBM

In der IBM ist man mächtig stolz darauf, dass ihr Chairman Sam Palmisano zum Beraterkreis von US-Präsident Barack Obama zählt. Vor allem aber könnte der New New Deal wie sein Vorgänger in den dreißiger Jahren unter Präsident Franklin D. Roosevelt und IBM-Chef Tom Watson Sr. zum Big Business für den Computergiganten werden. Damals wurde die US-Regierung IBMs größter Kunde. Denn die Behörden brauchten bei der Abwicklung der neuen Sozialgesetze jede Menge Rechenpower. Die bekamen sie von IBM.
Wenn Sam Palmisano nun die Infrastruktur-Projekte der Roosevelt-Zeit hervorhebt, der Bau der Highways etc., dann weiß er, dass IBMs besonsere Leistung im New New Deal des 21. Jahrhunderts Leistung im Aufbau einer digitalen Infrastruktur liegt. Und irgendwie hört man aus einem Gespräch, das Martin Jetter als Geschäftsführer der IBM Deutschland mit der FAZ führte, heraus, dass er für sich und seine Firma eine ähnliche Rolle hierzulande wünscht.
Jetter: "Wir müssen die reale Welt mit der digitalen verbinden und eine sogenannte intelligente Infrastruktur schaffen." Kurzum: Die Aktion Smarter Planet läuft auf vollen Maketing-Touren.

Vor 20 Jahren: Der Supercomputer aus einer parallelen Welt

Jeder seiner beiden ersten Cluster leistete 320 Megaflops. Jeder dieser Nodes bestand aus 16 Prozessoren vom Typ Motorola MC 68020, insgesamt sollten in der Endausbaustufe 16 solcher Cluster über bis zu 320 Megabytes schnelle Busse miteinander verkoppelt werden und so eine Gesamtleistung von fünf Gigaflops bringen. Ein Vorstoß in die erste Liga. Ja, als Parallel-Rechner eine ganz seltene Species. Der Preis der Maschine in seiner voll ausgebauten, mit zwei Gigabytes Hauptspeicher ausgestatteten Version: 12 Millionen Dollar.
So war das System vor zwanzig Jahren auf der Industriemesse Hannover vorgestellt worden. Seine Name: Suprenum. Seine Besonderheit: Es war ein deutscher Rechner, der es da erstmals mit den Amerikanern und Japanern aufnehmen wollte. Etwa 108 Millionen Dollar hatte die Entwicklung dieses Supercomputers gekostet, der 1986 im Umfeld der staatlichen Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung (GMD) in Sankt Augustin bei Bonn unter dem Dach der SUPRENUM GmbH als ein mit öffentlichen und privaten Mitteln finanziertes Projekt entstanden war. Auf der Architekturseite hatte der Berliner Wissenschaftler Wolfgang Giloi Pate gestanden. 150 Leute von vier deutschen Forschunbgsinstituten und fünf Firmen hatten in Berlin an Architektur, Hardware und Software gearbeitet.
So schön alles 1989 aussah, letztlich war die Maschine ein Flop. Irgendwie war das System mit zu jnappen Mitteln ausgestattet gewesen. Denn normalerweise kostete die Entwicklung eines Rechner in dieser Kategorie eine halbe Milliarde Dollar. Die GMD stieg aus und die Industrie sprang nicht an. Dabei sollte zwischen 1986 und 1991 der Weltmarkt für Supercomputer von 226 auf 760 Installationen steigen. Aber leider ohne die Europäer...
Journalyse-Quelle: Electronics, 06/1989, John Gosch: "Here's a supercomputer built for a song"

Der schnellste PC 1989: 33 Megahertz getaktet. Processor: Intel: 80386. Preis: mindestens 10.000 Dollar. Hersteller: Compaq (heute HP)

Rechtsgeschichte: Als IBM gegen den Klett-Verlag verlor

Die siebziger Jahre waren für IBM Antitrust-Jahre. 1973 erlebte Big Blue beim Klett-Verlag ihr blaues Wunder. Es ging um eine Hauptspeichererweiterung von 32 Kilobyte (Monatsmiete 4.500 Mark) durch den Fremdlieferanten ITEL.
Aber lesen Sie selbst:
http://rv-ibm.blogspot.com/2009/02/der-schwaben-streich.html

Donnerstag, 12. Februar 2009

»Journalyse

»Journalyse zahlt jedem 1000 Euro...

... der einen positiven Kommentar zu einem der Posts unseres Blogs abgibt.« Natürlich ist das nicht ernst gemeint, sondern dient hier nur als ein Beispiel, wie Unternehmen im Internet versuchen, postive Botschaften im Internet zu platzieren. So berichtet die Financial Times UK in ihrer heutigen Ausgabe. Etliche Firmen haben sich für diese oder andere unbedachte Blog-Aktionen öffentlich entschuldigen müssen. Andere Firmen haben Richtlinien erlassen, nach denen sich Mitarbeiter, die einen eigenen Blog eingerichtet haben, nur in der Ich-Form darin äußern dürfen, um damit zum Ausdruck zu bringen, dass es sich um eine persönliche Meinung handelt und nicht um die der Firma. Zu diesen Firmen gehört zum Beispiel IBM, die es ihren Leuten auch verbietet, Kunden oder Partner ohne deren Zustimmung zu referenzieren.
Journalyse-Quelle: Financial Times (UK), 12.2.2009, David Gelles: "Blogs that spin a web of deception"

Mittwoch, 11. Februar 2009

Von Arburg bis Z-Book: Am Mainframe sparen

2009: »Seit Oktober haben wir IBMs Z-Series. Tolle Maschine. Echt zufrieden. Vor allem mit dem Zusatznutzen durch den auf DB2 ausgelegten, äußerst preisgünstigen Spezialprozessor ZIP. Der wird bei uns logischerweise stark von SAP-Anwendungen genutzt. Damit wandert wichtiger Workload von den teuren Zentralprozessoren zum preiswerteren Spezialprozessor.«
Andreas Dümmler, IT-Chef von Arburg, einem Maschinenbauuntermehmen in Loßburg (Schwarzwald)
Journalyse-Quelle: Telefonat, am 11.2.2009

Intel investiert 7.000.000.000 Dollar

Auch wenn es nur sagt, dass man an seinen ursprünglichen Investitionsplänen festhält: Die Aussage, dass Intel in den kommenden 24 Monaten insgesamt sieben Milliarden Dollar in ihre Werke (vor allem in den USA) investieren werde, ist an sich eine gute Nachricht. "Wir wünschen uns nun, dass andere uns folgen", meint Paul Ottelini, CEO von Intel.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 11.2.2009, Don Clark:"Intel to spend $7bn on U.S. plants"

Smarter PlaNET: Visionäre


Journalyse unterstützt die IBM-Kampagne "Smarter Planet" mit eigenen Crayationen.