Freitag, 10. Oktober 2008
2008: Wirb oder stirb!
Auf 506 Milliarden Dollar schätzt die Marktforschung Zenith das weltweite Werbevolumen für 2008. Das wäre ein Anstieg um 4,3 Prozent. Trotz der Bankenkrise und deren Auswirkungen auf die sogenannte Realwirtschaft bleibt Zenith bei diesen Zahlen, setzt für 2009 sogar eins drauf: sechs Prozent Wachstum. Quelle: Wall Street Journal, 09.10.2008
IT-Projekt im Schwarzbuch des Steuerzahlerbundes
Statt 1,3 Millonen Euro kostet einem Bericht des Bundes der Steuerzahler zufolge die Eigenentwicklung eines Personalerfassungssystems in Nordrhein-Westfalen 43 Millionen Euro. Mehr darüber:
http://schwarzbuch08.steuerzahler.de/topten.php?idarticle=173
http://schwarzbuch08.steuerzahler.de/topten.php?idarticle=173
IBM: Besser als die Branche?
Fünfzehn Jahre ist es her, dass IBM in die größte Krise ihrer bald hundertjährigen Geschichte schlidderte und dabei sogar mit dem Konkurs flirtete. Nun wirkt der graue Riese wie ein Fels in der Brandung: 25,3 Milliarden Dollar setzte IBM im dritten Quartal um. Das ist ein Plus von fünf Prozent. Der Nettogewinn erhöhte sich um 22 Prozent auf 2,8 Milliarden Dollar. IBM hatte ihre Quartalszahlen vorzeitig veröffentlicht, nachdem ihr Aktienkurs auf unter 95 Dollar abgestürzt war. Zwar ist das Umsatzwachstum alles andere als berauschend in einer Branche, die es über Jahrzehnte hinweg gewohnt war im zweistelligen Bereich zu wachsen. Doch wirkt IBMs Geschäft grundsolide - vielleicht sogar ein wenig langweilig. Big Blue ist weit davon entfernt, ihren Markt und auch ihre Mitbewerber wie dereinst mit neuen Ideen und Strategien zu inspirieren. Aber so etwas bekommt man von den anderen auch nicht zu hören. Mit Ausnahme von Apple: Aber da steht ja auch noch der Gründer an der Spitze. Steve Jobs, vielleicht der größte Innovator unter den Unternehmern der IT-Szene in den letzten 30 Jahren.
E-Commerce: lokal, nicht global
150 Millionen: Anzahl der Menschen, die weltweit online einkaufen. 30 Millionen nutzen dabei die Internationalisierung des Netzes und kaufen auch im Ausland ein. Insgesamt erreicht der kommerzielle Teil des Internets etwas mehr als zehn Prozent seiner weltweit 1,3 Millarden Teilnehmer.
Quelle: EU-Kommission, FAZ, 9.10.2008
Quelle: EU-Kommission, FAZ, 9.10.2008
Donnerstag, 9. Oktober 2008
Auf der Suche nach den versteckten Installationen
"Managing IT assets can bring big rewards" - unter dieser Überschrift berichtet die englischsprachige Ausgabe der Financial Times über das Thema "Asset-Management". An einigen Beispielen zeigt die Story, wie Unternehmen durch Einsparungen jede Menge Dollars, Pfund oder Euro gespart haben. Es weist darauf hin, dass das Thema Virtualisierung keineswegs die Unternehmen davon entpflichtet, ihren Softwarepartnern mitzuweilen, welche Lizenzen auf welchen Maschinen installiert sind.
Quelle: Financial Times, 8.10.2008
Quelle: Financial Times, 8.10.2008
Mittwoch, 8. Oktober 2008
Die Finanzkrise schlägt durch auf IT-Ausgaben
Jetzt bekam auch SAP die Finanzkrise zu spüren. Nachdem am Montag der Kurs um 16 Prozent auf 28,84 Euro eingebrochen war, eröffnete das Softwarehaus auch am Mittwoch mit einem Minus um den Wert von 26 Euro.
http://de.finance.yahoo.com/q?s=SAP.DE
Der Grund: Statt des Wachstums von 20 Prozent im dritten Quartal, wie es Analysten erwartet hatten, werden es nun nicht mehr als fünf Prozent sein. Eine der Gründe für die Schwäche: Firmen bekommen zur Zeit nicht das Geld zusammen, um große Projekte zu finanzieren. Während in früheren Krisen die Ausgaben für IT eher stiegen, weil sich die Firmen davon höhere Produktivität versprachen, verhindert nun die Finanzkrise den notwendigen Angriff auf die Zukunft. Somit hat der Wirtschaftsnobelpreisträger Edmund Phelbs recht: "Dies ist keine Bankenkrise. Dies ist ein Bankenskandal."
http://de.wikipedia.org/wiki/Edmund_S._Phelps
http://de.finance.yahoo.com/q?s=SAP.DE
Der Grund: Statt des Wachstums von 20 Prozent im dritten Quartal, wie es Analysten erwartet hatten, werden es nun nicht mehr als fünf Prozent sein. Eine der Gründe für die Schwäche: Firmen bekommen zur Zeit nicht das Geld zusammen, um große Projekte zu finanzieren. Während in früheren Krisen die Ausgaben für IT eher stiegen, weil sich die Firmen davon höhere Produktivität versprachen, verhindert nun die Finanzkrise den notwendigen Angriff auf die Zukunft. Somit hat der Wirtschaftsnobelpreisträger Edmund Phelbs recht: "Dies ist keine Bankenkrise. Dies ist ein Bankenskandal."
http://de.wikipedia.org/wiki/Edmund_S._Phelps
Dienstag, 7. Oktober 2008
IT-Splitter: Ein paar Milliarden mehr
Die Welt ist flach
82,7 Milliarden Dollar: Für 2008 erwarteter Umsatz bei LCD-Flachbildschirmen.
17,0 Milliarden Dollar: Für 2008 erwarteter Umsatz bei Plasma-Flachbildschirmen.
Quelle: Display Search
Die Welt ist eine Google
40 Milliarden Dollar: Für 2008 erwarteter Weltumsatz der Suchmaschinen mit Google an der Spitze. Quelle: Wall Street journal. 3.10.2008
50 Prozent aller Clicks: Es sind nach Erkenntnisse des Internet-Providers AOL nur fünf Prozent aller Benutzer, die für 50 Prozent aller Clicks auf Web-Anzeigen verantwortlich sind. Ob es auch die sind, die am meisten Zeit und am wenigsten Geld haben oder umgekehrt, beantwortet AOL nicht. Quelle: Business Week, 10.3. 2008
82,7 Milliarden Dollar: Für 2008 erwarteter Umsatz bei LCD-Flachbildschirmen.
17,0 Milliarden Dollar: Für 2008 erwarteter Umsatz bei Plasma-Flachbildschirmen.
Quelle: Display Search
Die Welt ist eine Google
40 Milliarden Dollar: Für 2008 erwarteter Weltumsatz der Suchmaschinen mit Google an der Spitze. Quelle: Wall Street journal. 3.10.2008
50 Prozent aller Clicks: Es sind nach Erkenntnisse des Internet-Providers AOL nur fünf Prozent aller Benutzer, die für 50 Prozent aller Clicks auf Web-Anzeigen verantwortlich sind. Ob es auch die sind, die am meisten Zeit und am wenigsten Geld haben oder umgekehrt, beantwortet AOL nicht. Quelle: Business Week, 10.3. 2008
Montag, 6. Oktober 2008
Banker 1987 versus 2008
Click zurück nach vorn
Crash 2008: „Internet, IT und Globalisierung haben das Bankgeschäft dramatisch verändert. Hätten wir über die gleichen Ressourcen verfügt, so wären wir vermutlich um keinen Deut besser gewesen.“
Ludwig Poullain, früherer Chef der WestLB in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (5.10.2008)
Allein die Banken erlebten in den vergangenen Wochen weltweit einen Börsenwertverlust von 1,6 Billionen Dollar
Crash 1987: »Wir haben zum ersten Male im großen Maßstab die negativen Folgen der Liberalisierung, Globalisierung und Computerisierung der Finanzmärkte gesehen.«
F. Wilhelm Christians, damals Vorstand der Deutschen Bank
Im Crash von 1987 verloren die an den Weltbörsen gehandelten Unternehmen einen Wertverlust von einer Billion Dollar
Crash 2008: „Internet, IT und Globalisierung haben das Bankgeschäft dramatisch verändert. Hätten wir über die gleichen Ressourcen verfügt, so wären wir vermutlich um keinen Deut besser gewesen.“
Ludwig Poullain, früherer Chef der WestLB in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (5.10.2008)
Allein die Banken erlebten in den vergangenen Wochen weltweit einen Börsenwertverlust von 1,6 Billionen Dollar
Crash 1987: »Wir haben zum ersten Male im großen Maßstab die negativen Folgen der Liberalisierung, Globalisierung und Computerisierung der Finanzmärkte gesehen.«
F. Wilhelm Christians, damals Vorstand der Deutschen Bank
Im Crash von 1987 verloren die an den Weltbörsen gehandelten Unternehmen einen Wertverlust von einer Billion Dollar
Splitter: IT und der Rest der Welt
309 Milliarden Dollar: Weltweites Volumen für Management-Beratung inklusive IT in 2007. Quelle: Kennedy Information
500.000 Kunden: So viele zahlende Nutzer besitzt inzwischen Xing, das Social Network aus Hamburg. Mit sechs Euro pro Monat sind die Professionals, die sich hier treffen, dabei. Damit holt Xing rund 80 Prozent ihres Umsatzes von 16 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2008) ein.
146 Millionen: Anzahl der von Nokia 2007 verkauften Handys, die auch Musik abspielen können. http://www.xing.com/
17 Millionen Adressen: Anzahl der T-Mobile-Kunden, deren Anschriften und Telefonnummer 2006 im größten Datenklau der bundesdeutschen Geschichte der Deutschen Telekom entwendet worden sind. Quelle: FAZ, 6.10.2008
11,3 Billionen Dollar: Auf diese Summe steigt die Staatsverschuldung der USA, nach der jetzt verabschiedeten Bankenrettungsaktion in Höhe von 700 Milliarden Dollar. Quelle: FAZ, 6.10.2008
Donnerstag, 2. Oktober 2008
IT-Services: Extern wächst extrem
Outsourcing bringt ROI von über 25%
Bereits jetzt haben die externen Services inklusive Outsourcing einen Anteil von mehr als 30 Prozent an den IT-Budgets der Wirtschaft. Und das Geschäft mit den Dienstleistungen von außerhalb wächst jährlich um 6,4 Prozent. Outsourcing an sich werde jährlich um 7,4 Prozent wachsen, behauptet die Gartner Group. Nach einer Untersuchung der Beratungsfirma Deloitte würden 83 Prozent der Kunden, die sich für Outsourcing entschieden haben, einen Return On Investment von mehr als 25 Prozent erreichen. Allerdings behaupten nur 34 Prozent der befragten Unternehmen, dass sie durch Outsourcing einen besseren Zugriff auf Innovationen gewonnen hätten. Quelle: Financial Times, 9.7.2008
Bereits jetzt haben die externen Services inklusive Outsourcing einen Anteil von mehr als 30 Prozent an den IT-Budgets der Wirtschaft. Und das Geschäft mit den Dienstleistungen von außerhalb wächst jährlich um 6,4 Prozent. Outsourcing an sich werde jährlich um 7,4 Prozent wachsen, behauptet die Gartner Group. Nach einer Untersuchung der Beratungsfirma Deloitte würden 83 Prozent der Kunden, die sich für Outsourcing entschieden haben, einen Return On Investment von mehr als 25 Prozent erreichen. Allerdings behaupten nur 34 Prozent der befragten Unternehmen, dass sie durch Outsourcing einen besseren Zugriff auf Innovationen gewonnen hätten. Quelle: Financial Times, 9.7.2008
Online 2008 versus Online 1998
Das Internet: Click zurück nach vorn
Vor zehn Jahren waren 56 K Modems Standard. Wer per Glasfaser mit dem Internet verbunden ist, hat mächtig an Geschwindigkeit gewonnen: Er ist mit maximal 100 Megabit pro Sekunden 1785 mal schneller. Ein Mobilfunkgerät übertrug 1998 Daten mit einer Geschwindigkeit von 9,8 Kilobits pro Sekunde, heute sind die Drahtlosverbindungen 1469 mal schneller. 3,5G-Geräte schaffen 14 Megabit pro Sekunde, DSL-Leitungen sogar 24 Megabits. Quelle: Financial Times, 9.7.2008
Vor zehn Jahren waren 56 K Modems Standard. Wer per Glasfaser mit dem Internet verbunden ist, hat mächtig an Geschwindigkeit gewonnen: Er ist mit maximal 100 Megabit pro Sekunden 1785 mal schneller. Ein Mobilfunkgerät übertrug 1998 Daten mit einer Geschwindigkeit von 9,8 Kilobits pro Sekunde, heute sind die Drahtlosverbindungen 1469 mal schneller. 3,5G-Geräte schaffen 14 Megabit pro Sekunde, DSL-Leitungen sogar 24 Megabits. Quelle: Financial Times, 9.7.2008
Mittwoch, 1. Oktober 2008
CERN: Im Griff des Grid
9000 Server und Rechner aus 30 Ländern schuften für den Large Hadron Collider
Zwar steht der neue, 27 Kilometer lange Teilchenbeschleuniger des CERN in Genf bis Frühjahr 2009 still, doch um ihn herum wurde in den vergangenen Jahren ein weltweites Netz von Rechnern errichtet, das am kommenden Freitag in Betrieb gehen soll. Unter dem Namen LHC Computer Grid sind nicht nur die 9000 CERN-eigenen Server mit der Sammlung und Verarbeitung der Daten, die der Teilchenbeschleuniger ausspuckt, beschäftigt, sondern auch Rechner aus 30 Ländern der Welt. Untereinander verbunden mit Datenleitungen von bis zu 600 Megabyte soll das Grid den Physikern helfen, neue Erkenntnisse über den atomaren Zusammenbau unserer Welt zu gewinnen.
Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 1.10.2008
Zwar steht der neue, 27 Kilometer lange Teilchenbeschleuniger des CERN in Genf bis Frühjahr 2009 still, doch um ihn herum wurde in den vergangenen Jahren ein weltweites Netz von Rechnern errichtet, das am kommenden Freitag in Betrieb gehen soll. Unter dem Namen LHC Computer Grid sind nicht nur die 9000 CERN-eigenen Server mit der Sammlung und Verarbeitung der Daten, die der Teilchenbeschleuniger ausspuckt, beschäftigt, sondern auch Rechner aus 30 Ländern der Welt. Untereinander verbunden mit Datenleitungen von bis zu 600 Megabyte soll das Grid den Physikern helfen, neue Erkenntnisse über den atomaren Zusammenbau unserer Welt zu gewinnen.
Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 1.10.2008
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