Das meinen jedenfalls 71 Prozent der Harvard-Jünger, die jüngst von dem Elite-Blatt Harvard Business Review befragt wurden. Und das hängt auch damit zusammen, dass in den USA die Jobmaschine stottert - und zwar bei den Multis. Seit 1989 - so ergab eine Studie von den Business Schools in Dartmouth und Berkeley - sei der Anteil der Arbeitsplätze in den Auslandsgesellschaften dieser multinationalen Unternehmen wie zum Beispiel IBM von 21,4 Prozent auf 32,9 Prozent (2009) gestiegen. Der Auslands-Anteil der Ausgaben für Forschung und Entwicklung stieg im selben Zeitraum von neun auf 15,6 Prozent. Außerdem schnappten sich die Kapitalinvestitionen im Ausland einen größeren Anteil vom Kuchen. Waren es 1999 bereits 21,8 Prozent, so wuchs der Anteil in den folgenden zehn Jahren auf 29,6 Prozent.
Schlimmer noch: Befragt, wie denn die Standort-Wahl ihrer Arbeitgeber bei Investitionsentscheidungen ausfallen würde, erklärten die Harvard-Alumni, dass in zwei von drei Fällen die USA verlieren würden.
Erschütternd ist diesem HBR-Report zufolge die Erkenntnis, dass seit 1997 der Aktienanteil am Verdienst der Manager von 20 auf 70 Prozent des Gehaltes (2007) gestiegen sei. Dabei hätte sich gezeigt, dass die Führungskräfte allein davon profitiert hätten, dass die Aktien nach oben gestiegen seien. Mit persönlicher Leistungssteigerung habe dies nach Ansicht von Mihir Dasai, Wissenschaftler an der Harvard Business School, überhaupt nichts zu tun. Sie hätten oft nichts anderes getan als gezockt - mitunter sogar illegal - mit der Absicht, ihr Ziel zu erreichen, womit ihnen dann fette Summen in die eigene Kasse gespült worden sind.
Journalyse-Quelle: The Economist, 18.2.2012: "Schumpeter - This time it's serious"
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