„Die Pflicht begleitet uns mithin durchs ganze Leben [...], als Pflicht gegen Obere, als Pflicht gegen Untergebene, als Pflicht gegen Gleichgestellte, als Pflicht gegen Menschen und als Pflicht gegen Gott. [...] Stetes Pflichtbewußtsein ist die wahre Krone des Charakters.“
Samuel Smiles (1812 - 1904), englischer Arzt, Biograph und Sozialreformer
Wenn das Nasobem sich leichter auf einen Samstag festlegen könnte, könnte es gemeinsam mit dem Tatzelwurm vom Zoo zum Morgenstern die U-Bahn nehmen. Andererseits tut sich der Tatzelwurm beim Umsteigen immer so schwer.
In unserer gutmütig gewordenen Gesellschaft finden Waffen nur dann Akzeptanz, wenn sie gegen uns gerichtet sind. Manfred Rommels gesammelte Sprüche 1988 Engelhorn Verlag Stgt
Nur ein Mensch von höchster und glücklichster geistiger Ausgeglichenheit versteht es, auf eine Weise fröhlich zu sein, die ansteckend wirkt, das heißt unwiderstehlich und gutmütig.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski (1821 - 1881) in "Der Jüngling" (auch: Ein grüner Junge), 1876
So etwas wie einen guten Einfluß gibt es nicht. (...) Jeder Einfluß ist unmoralisch – unmoralisch vom wissenschaftlichen Standpunkt aus. (...) Weil einen Menschen beeinflussen soviel bedeutet, wie ihm die eigene Seele geben. Er denkt nicht mehr seine natürlichen Gedanken oder entflammt in seinen natürlichen Leidenschaften. Seine Tugenden gehören in Wahrheit nicht ihm. Seine Sünden, wenn es so etwas wie Sünden gibt, sind geborgt. Er wird das Echo der Musik eines anderen, der Darsteller einer Rolle, die nicht für ihn geschrieben wurde. Das Ziel des Lebens ist Selbstentfaltung. Seine eigene Natur vollständig verwirklichen – das ist es, wozu jeder von uns da ist. Heutzutage haben Leute die Angst vor sich selbst. Sie haben die höchste aller Pflichten vergessen, die Pflicht, die man sich selbst schuldig ist.
Erschlaffen ist nicht schön. Jetzt verstehe ich auch, warum die Ehefrau gerne die Kratzbürste mimt. Ihre Gutmütigkeit würde sie ja laut Nietzsche spätestens im Ehebett bitter bereuen...
Ich liebe dich bei Nebel und bei Nacht, wenn deine Linien ineinander schwimmen, - zumal bei Nacht, wenn deine Fenster glimmen und Menschheit dein Gestein lebendig macht.
Was wüst am Tag, wird rätselvoll im Dunkel; wie Seelenburgen stehn sie mystisch da, die Häuserreihn, mit ihrem Lichtgefunkel; und Einheit ahnt, wer sonst nur Vielheit sah.
Der letzte Glanz erlischt in blinden Scheiben; in seine Schachteln liegt ein Spiel geräumt; gebändigt ruht ein ungestümes Treiben, und heilig wird, was so voll Schicksal träumt.
18 Kommentare:
Nein!!!
„Die Pflicht begleitet uns mithin durchs ganze Leben [...], als Pflicht gegen Obere, als Pflicht gegen Untergebene, als Pflicht gegen Gleichgestellte, als Pflicht gegen Menschen und als Pflicht gegen Gott. [...] Stetes Pflichtbewußtsein ist die wahre Krone des Charakters.“
Samuel Smiles (1812 - 1904), englischer Arzt, Biograph und Sozialreformer
Keine Pflicht
Ist es dem Nasobem
an diesem Samstag unbequem,
dann soll es
einen anderen Samstag nehm.
Weil der Tatzelwurm vom Aussterben bedroht ist, sieht man das Nasobem leider auch nicht mehr so oft
Wenn das Nasobem sich leichter auf einen Samstag festlegen könnte, könnte es gemeinsam mit dem Tatzelwurm vom Zoo zum Morgenstern die U-Bahn nehmen. Andererseits tut sich der Tatzelwurm beim Umsteigen immer so schwer.
Wir brauchen keine Theorie, die die Nase rümpft, wenn sie der Praxis begegnet.
Manfred Rommel
ehem. OB Stuttgart
Zu den schönsten menschlichen Tätigkeiten gehört, anderen sagen zu dürfen, was richtig ist, ohne dies selbst tun zu müssen.
Ders.
In unserer gutmütig gewordenen Gesellschaft finden Waffen nur dann Akzeptanz, wenn sie gegen uns gerichtet sind.
Manfred Rommels gesammelte Sprüche
1988 Engelhorn Verlag Stgt
Nur ein Mensch von höchster und glücklichster geistiger Ausgeglichenheit versteht es, auf eine Weise fröhlich zu sein, die ansteckend wirkt, das heißt unwiderstehlich und gutmütig.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski (1821 - 1881) in "Der Jüngling" (auch: Ein grüner Junge), 1876
"Alles Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde."
Friedrich von Bodenstedt
Vorsicht vor den Gutmütigen! Der Umgang mit ihnen erschlafft.
Friedrich Nietzsche
So etwas wie einen guten Einfluß gibt es nicht. (...) Jeder Einfluß ist unmoralisch – unmoralisch vom wissenschaftlichen Standpunkt aus. (...) Weil einen Menschen beeinflussen soviel bedeutet, wie ihm die eigene Seele geben. Er denkt nicht mehr seine natürlichen Gedanken oder entflammt in seinen natürlichen Leidenschaften. Seine Tugenden gehören in Wahrheit nicht ihm. Seine Sünden, wenn es so etwas wie Sünden gibt, sind geborgt. Er wird das Echo der Musik eines anderen, der Darsteller einer Rolle, die nicht für ihn geschrieben wurde. Das Ziel des Lebens ist Selbstentfaltung. Seine eigene Natur vollständig verwirklichen – das ist es, wozu jeder von uns da ist. Heutzutage haben Leute die Angst vor sich selbst. Sie haben die höchste aller Pflichten vergessen, die Pflicht, die man sich selbst schuldig ist.
Erschlaffen ist nicht schön. Jetzt verstehe ich auch, warum die Ehefrau gerne die Kratzbürste mimt. Ihre Gutmütigkeit würde sie ja laut Nietzsche spätestens im Ehebett bitter bereuen...
Berlin
Ich liebe dich bei Nebel und bei Nacht,
wenn deine Linien ineinander schwimmen, -
zumal bei Nacht, wenn deine Fenster glimmen
und Menschheit dein Gestein lebendig macht.
Was wüst am Tag, wird rätselvoll im Dunkel;
wie Seelenburgen stehn sie mystisch da,
die Häuserreihn, mit ihrem Lichtgefunkel;
und Einheit ahnt, wer sonst nur Vielheit sah.
Der letzte Glanz erlischt in blinden Scheiben;
in seine Schachteln liegt ein Spiel geräumt;
gebändigt ruht ein ungestümes Treiben,
und heilig wird, was so voll Schicksal träumt.
Logisch und zwingend
Mehr Beteiligung und Übernahme von Verantwortung reduzieren den Verdruss.
Rita Süssmuth
Die Erfahrung, der Selbstwirksamkeit macht zufrieden
...und die erhöhen die Ausreden bei Versagen.
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