Samstag, 4. Dezember 2021

MEIN ADVENTSKALENDER: Als die Zukunft noch die Zukunft betraf (4)

Flipcharts als Flopcharts

Eine Reise in die Gedankenwelt der achtziger Jahre 

Reutlingen, 4. Dezember 2021. Von Raimund Vollmer

Also: hier müssen Sie von unten nach oben die Flipcharts sich anschauen. Es war damals wie heute chic (und der Gipfel des Selbstbewusstseins), anderen die Welt in Form von Thesen zu erklären. Berauscht von dem Machtkampf, der am Ende gar keiner war, musste ich das Szenario zu einer planetarischen Herausforderung hochsteigern.  Nicht nur mir hat's gefallen, da ja die Japaner nicht nur die IT-Branche attackierten. Vor dreißig Jahren, 1992, war dann der Spuk zu Ende.











1 Kommentar:

Raimund Vollmer hat gesagt…

Pooh, muss ich mich da toll gefühlt haben. Zehn Thesen, die die Welt verändern sollten - Nix haben sie bewirkt. IBM und Japan wirken heute eher wie Zombies als wie Riesen oder gar Revolutionäre. Das Geschäft übernehmen momentan andere. Natürlich weiß ich jetzt, was auch deren Schicksal in den nächsten zwanzig Jahren sein wird. Aber als Popanz und Drohkulisse sind die vier oder fünf Big Techs politisch gut zu vermarkten. Über die Datenkrake Staat reden wir ja nur mit sehr viel Distanz und durchaus mit Sympathie. Der Staat sind ja wir. (Aber weiß das auch der Staat?) Als ich mich 1975 in die Computerbranche verirrte, hatte ich das damals meinem Interesse für den Datenschutz zu verdanken. Und wenn ich in die Bücher von damals schaue, dann sind es letztlich immer noch dieselben Themen. Die vertikale Gewaltenteilung, die vor allem innerhalb der exekutiven Gewalt bestand hatte, wird klammheimlich aufgehoben. Das geht Stück für Stück - und ob die horizontale Gewaltenteilung, also die zwischen Legislative, Exekitive und Jurisdiktion nicht auch längst datentechnisch aufgehoben wurde, wer weiß? Vor lauter staatlich induzierter Kritik an den Big-Tech-Firmen sehen wir nicht, was im Hintergrund des Staates selbst passiert. Und das ist keine Verschwörungstheorie, sondern schlichtweg eine uralte Sorge: Wer kontrolliert die Wächter? Die Datenschutzbeauftragten selbstverständlich. Die gibt es auch - seit den siebziger Jahre. Großes Aufsehen erregen sie schon lange nicht mehr. Ruhe ist die erste Datenpflicht.(So mein eigener Kommentar dazu auif Facebook