Samstag, 9. März 2013

Rück-Click 2003 - IBM: "Wer sagt, Elefanten können nicht tanzen?"

So lautete das Buch des Louis Victor Gerstner, der vor 20 Jahren Chef der IBM wurde - und in seiner Eitelkeit nur noch durch sich selbst übertroffen wurde. So  war er davon überzeugt, "dass außer ihm selbst und Thomas Watson Jr., dem Sohn des Firmengründers - der 1991 die IBM-Story mit dem Titel "Der Vater, der Sohn & die Firma" vorstellte -, bisher niemand die wahre Geschichte des Konzerns beschrieben" habe. (Siehe hier)
Wie hätte dies auch jemand anders als er tun können, wenn er in seiner Amtszeit schon mal unliebsame Kritik in Zeitschriften mit Anzeigenentzug belohnte. Zitieren wird dazu die FAZ vom 25.11.1997, die wiederum auf die New York Times verweist, die über das Wirtschaftsmagazin Fortune berichtete, "dass IBM all seine Anzeigen aus dem Magazin Fortune zurückgezogen habe. Im April hatte Fortune eine nicht in allen Punkten schmeichelhafte Titelgeschichte über den IBM-Chef Louis V. Gerstner jr. gedruckt. Seitdem sind dem Magazin über sechs Millionen Anzeigendollar des Elektronikkonzerns durch die Lappen gegangen." (FAZ: 25.11.1997: Die demolierte Zeitung)
(In der internationalen Ausgabe von Fortune vom 17.4.1997, in der Gerstner gefeiert wurde, war er allerdings nur "Dachreiter", die Titelgeschichte selbst gehörte Lopez)

Rück-Click 2000: "IT-Firmen nehmen jeden Bewerber"...

... titelt die Tageszeitung Die Welt am 1. Juli 2000.

Freitag, 8. März 2013

Zeigt die Cebit noch Visionen?

fragt man sich nach dem Besuch. Das Echo ist jedenfalls überschaubar - die Besucher bleiben genauso zu Hause wie die Aussteller und die Journaly/isten. Selten war das Pressezentrum so öd, verlassen und leer. Nicht nur die Zeit vermisst die Visionen von einst und spricht von Lippenbekenntnissen zu Marketingschlagworten wie Shareconomy. Schlagworte, die die Welt ebenso wenig braucht wie die Prototypen, die nie zu Produkten werden.

Die Kanzlerin beliebte bei der Eröffnungsrede zu scherzen, wobei den Messemachern das Lächeln gefror:
"Jetzt aber hat man den Eindruck, dass man wieder an die Anfänge der CeBIT zurückkehren muss. Die CeBIT ist ja der Hannover-Messe entsprungen und hat sich dann selbständig gemacht. Wenn wir jetzt von 'Industrie 4.0' sprechen, lieber Herr Kempf, dann weiß man nicht, wer zu wem zurückkehrt oder wer zu wem hingeht. Auf jeden Fall hat sich das Internet sozusagen in der realen Produktion, in der realen Industriewelt eingenistet. Ich habe jahrelang versucht zu verstehen, was das Internet der Dinge ist. Ich glaube, ich habe mich dem Thema jetzt relativ gut angenähert. Die Frage ist: Wird es eines Tages wieder einen Merger zwischen Hannover-Messe und CeBIT geben oder werden sie beide weiterhin ihre eigene Existenzberechtigung haben?"

Eine sehr berechtigte Frage, deren zweiter Teil wohl klipp und klar mit NEIN zu beantworten ist. Wobei die Industriemesse durchaus nach wie vor Visionen vermittelt...

IBM: Ende in Rochester?

Das vermutet jedenfalls der "DV-Dialog". Lesen Sie HIER!!!

Start-Ups oder die unendliche Geschichte des Versagens...

(Kommentar) ... in Deutschland. Dass die Bedingungen für Firmengründungen in der IT im Geburtsland des Computers (Konrad Zuse) miserabel sind, wissen wir seit Jahrzehnten. Erinnert sei nur an Jean-Jacques Servan-Schreiber und dessen Buch "Die amerikanische Herausforderung" in den sechziger Jahren. Dass wir so etwas wie das Silicon Valley brauchen, wissen wir spätestens seit der Erfindung des Mikroprozessors durch Intel oder der Gründung von Apple. Dass wir beides nicht hinbekommen, wollen sich vor allem diejenigen nicht eingestehen, von denen man meinen möchte, dass sie am ehesten etwas daran ändern könnten: die Damen und Herren der etablierten IT-Szene und ihre Gegenstücke in der Politik. Aber es ist ein Superthema, mit dem man sich grandios profilieren kann. So tat es jetzt auch IBMs Deutschland-Chefin Martina Koederitz in der kontrollierten Interview-Umgebung der deutschen presse-agentur (dpa).
Doch Hand aufs Herz: Weder BITKOM-Chef Dieter Kempf und dessen Vorgänger haben etwas an dieser Misere geändert, noch Wirtschaftsminister Philip Rösler und Bundeskanzlerin Angela Merkel (und deren Vorgänger). Vielleicht können sie tatsächlich nichts daran ändern. Dann sollten sie es ganz einfach mal zugeben. Das werden sie aber nie tun.Und so werden wir die Klagen auch in zehn Jahren noch hören.
Raimund Vollmer

USA: IT-Wachstumsrate sinkt auf sechs Prozent in 2013...

... meinen mit kleinen Unterschieden hinter dem Komma sowohl IDC (6,0 Prozent) und Forrester Research (6,5 Prozent). Beide korrigierten vorherige Prognosen nach unten. Vor allem die Sparprogramme der Regierung gelten als wachstumshemmend.
Kommentar: Was in den USA als schlechte Nachricht empfunden wird, wäre in Deutschland eine positive Botschaft.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 4.3.2013: IDC says tech spending will grow by 6% this year, the same rate as 2012

SAP-Projektpleite in Kalifornien: "Technisch nicht machbar"...

... lautet jetzt das niederschmetternde Urteil des Legislative Analyst's office, nachdem bereits im Februar 2013 die Waldörfer vom Staat Kalifornien gefeuert worden waren.  Mit dem Ziel, die diversen Lohn- und Gehaltsprogramme des Staates für seine 300.000 Mitarbeiter auf eine einheitliche Basis zu stellen, war das Projekt 2004 erstmals aufgesetzt worden - mit SAP als Gründlage. 372 Millionen Dollar wollte die Regierung dafür ausgeben, doch 2010 zeichnete sich ab, dass der Integrator BearingPoint mit der Aufgabe überfordert war. Nun schaltete man SAP direkt ein. 260 Millionen Dollar später mussten die Verantwortlichen im Staate Kalifornien erkennen, dass dieses Projekt niemals über das erste Versuchsstadium mit 1300 Mitarbeitern hinauskommen würde. Nun bleibt den Entscheidern nichts anderes übrig, als die bisherigen Legacies weiter zu nutzen...
Journalyse-Quelle: Computerworld, 8.2.2013: California ends contract with SAP over troubled IT project und 
Computerworld, 7.3.2013: Finishing massive California SAP project may not be 'feasible,' study says

CeBIT 2013: Da schweigt die Weltpresse...

(Kommentar) ... über die vielleicht einmal oder auch wieder angeblich größte Computermesse der Welt. Weder die Financial Times noch das Wall Street Journal oder die Washington Post verlieren viele Worte (wenn überhaupt) über diese Mutter aller Computermessen, die sich 1970 als Halle 1 der Hannover Messe startete und sich 1986 verselbständigte. Eine halbe Seite ringt sich täglich die FAZ über das einstige Spektakel ab. Mit einem Branchenwachstum von zwei Prozent ist die ITK-Branche in Deutschland ohnehin weit entfernt von dem Nimbus eines Highflyers. Ob es die CeBIT in zehn Jahren noch gibt?

Selbst der Economist, der in dieser Woche  unter der Headline "The sharing economy" seinen Schwerpunkt auf das Thema setzt, das auf der CeBIT als "shareconomy" die Zentralbotschaft sein soll, reflektiert nichts von dem, was in Hannover diese Woche gezeigt werden soll. Die CeBIT hat keine weltmeinungsbildende Bedeutung. Zuletzt erwähnte das Wirtschaftsmagazin die CeBIT 2008.

Nachdenklich stimmt übrigens ein Kommentar von Paul Krugman in der New York Times, die natürlich auch nicht überwältigt ist von der CeBIT. Er äußert sich u..a. über den Höhenflug der Aktien an der Wall Street und meint, dass sich darin das Missverhältnis zwischen der gestiegenen Produktivität einerseits und den davon so gut wie nicht partizipierenden Löhnen widerspiegelt. Vielleicht das beste Beispiel dafür, dass wir von einer "shareconomy" nur sehr vorsichtig reden sollten....

Der Einzug der Roboter...

(Kommentar) ... am Arbeitsplatz und zuhause scheint unvermeidlich, muss man denken nach der Lektüre dieses Berichts in der Washington Post. Er wiederholt zwar das, was wir irgendwo und irgendwann schon einmal gelesen oder gedacht haben, aber er erzeugte 341 Kommentare, die einen wunderbaren Streifzug durch die Gedanken und vor allem Emotionen erlauben, die der Vormarsch der Metall-Arbeiter in uns Menschen wecken.

Donnerstag, 7. März 2013

Microsoft: Die Strafe folgt im Browser-Schritt...

... und beträgt 561 Millionen Euro dafür, dass Microsoft es versäumt hatte, über sich selbst die Kontrolle zu behalten. Ihren Internet Explorer und dessen mindestens ebenbürtige Alternativen sollte Microsoft unter Windows in die vollkommene Wahlfreiheit entlassen. So war 2009 zwischen der EU und dem Softwarehaus vereinbart worden. Doch der einstige Oberherrscher über alle Bildschirme der Welt hatte es versäumt, diese Wahlfreiheit zwischen Februar 2011 und Juli 2012 sicherzustellen, was auch der EU zuerst gar nicht aufgefallen war. Als es dann aufgedeckt wurde, gab Microsoft sofort den technischen Fehler zu. Es nützte nichts. Jetzt verdonnerte die EU Microsoft zur Zahlung dieser halben Milliarde.
Kommentar. Lächerlich, als ging es in der Computerbranche noch um die Dominanz bei Browsern. Bei den Zugriffsquellen Ihrer Journalyse kommen 37 Prozent (wie auch der Autor) über Mozilla hinein, 34 Prozent über Microsoft und 15 Prozent über Googles Chrome. Zehn Prozent nutzen Opera und zwei Prozent Safari. Aber wen interessiert dies eigentlich noch. Die Werbung ist überall dieselbe...
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 6.3.2013:EU Fines Microsoft $732 Million

Mittwoch, 6. März 2013

Big Data: Die Kritik findet im Feuilleton statt...

(Kommentar) ... und wieder einmal nicht auf der Wirtschaftsseite, die mit Sicherheit von mehr Entscheidern in den Unternehmen gelesen wird als das um Kunst & Kultur bemühte "Blättchen" (Übersetzung von Feuilleton) der Frankfurter Allgemeine Zeitung. Dabei sollten gerade diese das lesen, was heute auf der Seite 1 des Feuilleton unter der Überschrift "Wenn Daten den Verstand verhexen" steht. Hier äußert sich der Finanzwissenschaftler und Physiker Emanuel Derman zu Big Data: "Big Data ist nützlich, aber kein Ersatz für die klassischen Wege der Welterkenntnis", die - wie er ausführt - zum Beispiel in Intuition liegen. "Daten haben keine Stimme", meint er. Und die bekommen sie wohl auch nicht durch Big Data. Er weist an den Erkenntniswegen von Galilei, Kepler und Newton nach, dass erst Vorstellungskraft und Intuition uns in unserem Weltbild weitergebracht haben - gegen die Big Data der damaligen Zeit, möchte man hinzufügen.
Journalyse-Quelle: FAZ, 6.3.2013: Wenn Daten den Verstand verhexen

Leistungsschutzrecht: "Verlage haben den Wandel verschlafen"...

... titelt die Medienseite der guten, alten Tante FAZ. Da äußert sich der netzpolitische Sprecher der Jungen Union, Henrik Bröckelmann, über das Leistungsschutzrecht, zu dessen leidenschaftlichen Befürworter sich die FAZ aufgeschwungen hatte. Bröckelmann kommt aus einer Kaufmannsfamilie, die ihre Geschäfte angesichts von Discounter und Ketten hat aufgeben müssen - ohne deshalb, im Gegensatz zu den Verlagen, nach staatlichem Schutz zu betteln. Er wirft den Printmedien vor, dass sie den Wandel komplett verschlafen hätten. Und unerbittlich geht Bröckelmann vor allem um mit den  großen Verlagen , zu denen auch die FAZ gehört: "Kleine Verlage und junge Startups werden kaum in der Lage sein, teure Lizenzverhandlungen und lange Prozesse um die Auslegung des Leistungsschutzes zu führen. Stattdessen werden die ohnehin schon großen Verlage und Internetfirmen gestärkt."
Journalyse-Quelle: FAZ, 6.3.2013, Henrik Bröckelmann: "Verlage haben den Wandel verschlafen"

DATEV I: Der Gründer wird 90

In den nächsten Tagen feiert Heinz Sebiger seinen 90. Geburtstag. Er gründete 1966 die DATEV - als Genossenschaft für den rechts- und steuerrechtsberatenden Beruf. Wäre die DATEV eine Aktiengesellschaft, dann wäre Sebiger heute Milliardär - wie Hasso Plattner. Mit dem Mitgründer der SAP hat er gemeinsam den Wunsch, seiner Heimat als Dank das zurückzugeben, was sie ihm durch die Möglichkeit des Studiums - Sebiger ist Volkswirt - geschenkt hat. Der Unterschied ist nur, dass Sebiger dies bereits mit der Gründung der DATEV vor bald 50 Jahren getan hat - und nicht erst wie Plattner im Alter. Sebiger kam übrigens aus ärmsten Verhältnissen.Und mit der Idee der Genossenschaft hat er versucht, den Gemeinschaftsgedanken über den Egoismus zu setzen. In der Gründung liegt das Geschenk.
Der Berufsstand der Steuerberater, mit dem die DATEV bis heute vor allem verbunden ist, hat es ihm gedankt, indem sie ihm durch eine Alleinvertretungsvollmacht das gesamte Vermögen der DATEV anvertraut hat. Sebiger hätte mit seiner Unterschrift die DATEV jederzeit an jeden verkaufen können. Natürlich hat er das nie getan. Er hat sogar darauf geachtet, dass die Integritätsregeln dieser berufsständischen Organisation peinlichst genau eingehalten werden. Direkte Mandantengeschäfte - ohne Einschaltung des Steuerberaters - waren ihm zutiefst zuwider. Dabei hätte die DATEV damit längst ein Milliarden-Euro-Unternehmen sein können. Heute gibt es zunehmend diese Mandantengeschäfte, aber mehr als vier Prozent Wachstum sind trotzdem nicht drin. Doch das ist eine andere Geschichte...
Sebiger gehört einer Generation an, der es - wie Heinz Nixdorf oder auch Konrad Zuse, ja sogar wie Thomas J. Watson - nicht in erster Linie darauf ankam, persönlichen Reichtum anzuhäufen. Auch Plattner und Dietmar Hopp ging es bei SAP nicht darum. (Sie waren wohl selbst am stärksten von ihrem gigantischen Reichtum überrascht). Ihnen allen ging es darum, ein Unternehmen zu gestalten, ihm einen Sinn und Zweck zu geben, mit dem sich vor allem die Kunden (bei der DATEV waren es zugleich auch die Eigentümer) und die Mitarbeiter (die bei der DATEV bis heute keine Anteile halten dürfen) identifizierten. Das ist ihnen gelungen. Heute zerbröselt dieser Zusammenhalt, weil die Kapitalseite meint, ihr allein gehöre das Unternehmen. Und je weniger diese Kapitalseite sich weder als Mitarbeiter noch als Kunde mit dem Unternehmen identifiziert, desto weniger tun dies auch Kunden und Mitarbeiter.
Um trotzdem ihren Griff auf das Unternehmen bewahren zu können, haben die Aktionäre in der Vergangenheit vor allem versucht, das Management auf ihre Seite zu ziehen - nicht zuletzt durch Zahlung von exorbitant hohen Gehältern. Das geht auch eine Zeitlang gut. Aber irgendwann verschwindet der unternehmerische Wagemut, versagen die letzten Identifikationsmuster, mit denen Mitarbeiter und Kunden ihre Treue bewahren. Dann braucht das Land wieder solche Typen wie Heinz Sebiger, Heinz Nixorf, Dietmar Hopp und Hasso Plattner. Aber die große Frage ist: Kommen dann noch solche Typen aus unseren Universitäten?
Raimund Vollmer

"Dow Jones steigt auf Rekordhoch"...

... weiß die FAZ und mit ihr die gesamte Tagesjournalje zu berichten. 14.286 Punkte gilt es künftig zu schlagen. Die bisherige Rekordmarke liegt fünfeinhalb Jahre zurück - und betrug 14.198 Punkte. Doch dann kam Lehman, dann kam Subprime usw.. Der Grund für den Aufschwung: Die Privatanleger kehren zurück in die Aktie.
Journalyse-Quelle: FAZ, 6.3.2013: Dow Jones steigt auf Rekordhoch

Dienstag, 5. März 2013

Samsung muss nur die Hälfte zahlen...

meint US-Richterin Lucy Koh, Herrin des von Apple durchgeboxten Verfahrens wegen Patentverletzungen. Das heißt: die Strafsumme reduziert sich auf einen Betrag zwischen 450 und 598 Millionen Dollar.

Es ist CeBIT-Zeit, also nix los in der IT...

... deswegen mache ich heute mal Ferien.
Euer
Raimund Vollmer

Montag, 4. März 2013

T-Systems: Wolkiger Text zur Cloud - Immer mehr verstärkt

»Haben Kunden bisher die Cloud hauptsächlich genutzt, um ihre Daten zu speichern, nutzen immer mehr Kunden die Cloud heute verstärkt zur einfacheren und besseren Zusammenarbeit, sowohl intern als auch mit Geschäftspartnern. So legen Privatkunden nicht mehr nur ihre Fotos, Videos und Co. online ab, sondern greifen zusätzlich auf Services zurück, um diese zu bearbeiten.«
So preist T-Systems eine Pressemitteilung an.  Arme Journalisten, die so etwas lesen müssen. Da ist kein einziges Factum dabei, dass diese Behauptung bestätigt. Übrigens: Immer mehr Leser lesen solche Meldungen verstärkt nicht oder greifen zusätzlich auf die Löschtaste zurück, um diese zu bearbeiten.

Gartner 2013: 25 Milliarden Dollar für Apps...

... werden die Verbraucher in diesem Jahr ausgeben und dabei TÄGLICH zwei Stunden mit der Nutzung dieser Minianwendungen verbringen. Sowohl Apple als auch Google bieten in ihren Stores inzwischen jeweils 700.000 unterschiedliche Apps an. Das Problem für die Anbieter: die Kosten, um die eigenen Apps zu bewerben, verdoppeln sich von Jahr zu Jahr.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 3.3.2013:  Apps Rocket Toward $25 Billion in Sales
Kommentar: Das erinnert stark an die Gründerjahre des PCs. Zu Beginn der achtziger Jahre gingen die Entwicklungskosten gemessen am Gesamtwaufwand in den Keller, während die Marketingkosten explodierten - im selben Verdoppelungstakt. Am Ende blieben voer Anwendungstypen als Renner übrig: Textverarbeitung und Tabellenkalkulation, Tabellenkalkulation und Textverarbeitung...

Sonntag, 3. März 2013