Samstag, 17. September 2011

AT&T & T-Mobile: Sieben US-Staaten gegen Merger...

... und schließen sich deshalb der Klage des US-Justizministeriums an. Zwar sind sich die Experten nicht einig, ob ein US-Staat gegen einen Merger klagen kann, der landesweite Bedeutung hat, auf jeden Fall aber erhöht dies nach Ansicht des Wall Street Journals die emotionalen Barrieren, die AT&T nehmen muss, um den 39 Milliarden Dollar schweren Zusammenschluss zu ermöglichen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 17.9.2011: States Join Suit Against AT&T

Freitag, 16. September 2011

Star Wars: Astronomen finden ersten Planet mit zwei Sonnen...

... und zwar heißt der Planet Kepler 16B, doppelt so groß wie Saturn, aber bei Temperaturen, die 100 Grad unter der Erdtemperatur liegen, ist er alles andere als gastfreundlich. Zudem ist er 200 Lichtjahre von uns entfernt. Entdeckt wurde der Planet von der Nasa-Raumsonde Kepler, die nach dem deutschen Astronomen benannt wurde. 2009 gestartet hat das 600 Millionen Dollar teure Gerät unter den 155.000 Sternen, die untersucht wurden, 1781 Planet-Kandidaten entdeckt. In dem Film "Star Wars" war bereits 1977 ein Planet mit zwei Sonnen dargestellt worden - allerdings war es ein Wüstenplanet.
Journalyse-Quelle: Washington Post, 15.9.2011:From ‘Star Wars’ to reality: Astronomers discover Tatooine world with two suns

HP-Aktionäre: Die Gammel-Sammelklage

Weil HP-Boss Leo Apotheker und Finanzchefin Catherine Lesjak falsche Erwartungen geweckt haben und die Anleger mit unwahren Behauptungen über die zukündtige Geschäftsentwicklung den Aktionkurs aufgebläht haben sollen, sind sie jetzt von HP-Investor Richard Gammel im Rahmen einer Sammelklage vor einem Bezirksgericht in Südkalifornien verklagt worden.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 15.9.2011: Hewlett-Packard Faces Shareholder Suit

Der Schatz im Silbersee: Wer kauft Yahoo?

Das ist die Frage, die momentan die Investorenszene zu bewegen scheint. Einem Bericht des Wall Street Journals zufolge interessiert sich die Private-Equity-Firma Silver Lake Partners für den Suchmaschinen-Pionier, der auf der Suche nach einer neuen Rolle in der Internetwelt vor allem sich selbst verlor. Die Firma ist etwa 18 Milliarden Dollar wert.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 16.9.2011: Yahoo Hears From Potential Bidders

UBS: Händler verwettet zwei Milliarden Dollar...

... und wirft damit ein schiefes Licht auf das Risikomanagement der Schweizer Bank. Kunengelder sind von diesen Verlusten nicht betroffen. Der 31jährige Händler in London, dem der verlustreiche und nicht autorisierte Handel mit Derivaten im Zusammenhang mit Exchange Traded Funds (ETF) vorgeworfen wird, wurde inzwischen verhaftet, allerdings bislang nicht angeklagt. Weitere Mitarbeiter wurden entlassen. Der verhaftete Händler soll zuvor im Back Office gearbeitet haben, wo er die technischen Fähigkeiten erwarb, um dann als Trader die Transaktionen zu manipulieren.
Der Handel mit ETFs, bei denen mit Börsenindices spekuliert wird, hat in den letzten Jahren ein gewaltiges Volumen angenommen. Waren es 2005 noch 410 Milliarden Dollar, so sind es heute 1,3 Billionen Dollar. So die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich, BIZ, in Basel.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 16.9.2011: UBS: Rogue Trader Hit Firm

Donnerstag, 15. September 2011

Windows 8: Metro Internet Explorer ohne Adobes Flash Plug-in...

... meldet Computerworld. Damit würde sich Microsoft dem Bannspruch von Apple anschließen und allein auf HTML5 setzen. Der Grund: Flash verbraucht zuviel Power und damit bei Mobilgeräten zu schnell den Akku.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 15.9.2011: Echoing Apple, Microsoft bans Flash from Metro IE10 in Windows 8

Google kauft weitere 1000 Patente von IBM...

... baut damit im Kampf der Rechte gegen Apple ihre Position weiter aus.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 14.9.2011: Google acquires over 1,000 IBM patents

Please mind the gap

Dass Stimmungen und Realdaten gelegentlich auseinanderklaffen, das ist sicherlich nicht neu. Neu ist dafür, dass die Lücke nicht nur groß ist, sondern riesig, wenn man bedenkt, dass vor nicht einmal einem viertel Jahr alle wirtschaftlichen Daten auf „dunkelgrün“ standen. Heute scheint dies Jahre zurück zu liegen. Die Nachrichten in Funk, Fernsehen und Internet verunsichern zusehends und der Kapitalmarkt nimmt die Griechenlandpleite, die Rezession spätestens in Q1/2012 und das Bankensterben schon vorweg, während die reale Wirtschaft weiterhin Rekordergebnisse erzielt. „Wo ist der Fehler?“, mag sich mancher fragen. Und in der Tat scheint die entstandene Lücke rational nicht erklärbar zu sein. Übertreibt der Kapitalmarkt oder ist die Wirtschaft zu blauäugig? Vielleicht ist beides korrekt, vielleicht aber auch nicht. Spricht man mit Bankern, Fondmanagern, Analysten und Finanzjournalisten, so ist der wirtschaftliche Niedergang bereits nahe und wir sind erst auf dem Weg der bevorstehenden, wesentlich extremer ausufernden Krise im Vergleich zu den Jahren 2008/09. Auf der anderen Seite sind die Unternehmenslenker, allen voran aus der IT-Branche, welche von vollen Auftragsbüchern und positiven Geschäftsverläufen berichten und mehrheitlich ein Umsatzplus prognostizieren (Quelle BITKOM: http://www.bitkom.org/61374_68553.aspx). Und auch BITKOM, der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V., erwartet sowohl für dieses als auch für das nächste Jahr ein Wachstum der Marktvolumina für Informationstechnik von über 4 Prozent (Quelle BITKOM: http://www.bitkom.org/files/documents/BITKOM_ITK-Marktzahlen_Kurzfassung_Maerz_2011.pdf). Sofern es also nicht zu einer „self fulfilling prophecy“ aufgrund von Investitionsstopps wegen einer eventuell bevorstehenden Krise, die erst durch jene Investitionsstopps selbst ausgelöst wird, kommt, scheint es sich aktuell nur um eine gesunde, wenn auch zittrige Konsolidierung zu handeln und der Spruch: „Von den letzten fünf Rezessionen wurden am Kapitalmarkt neun vorhergesagt.“ bewahrheitet sich mal wieder. Erst wenn sich die Mehrzahl der Unternehmer von der Hysterie anstecken lässt, bekommen die Rezessionsauguren recht. Noch scheint es jedenfalls nicht soweit zu sein…

Mittwoch, 14. September 2011

Argument gegen Apple: "Mein Daddy hat ein iPhone"...

... heißt es heute in der Washington Post, die von Marktuntersuchungen berichtet, dass bei Menschen über 40 das iPhone angesagt ist, wer jünger ist will ein Android.

Samsung versus Apple: Korea schlägt zurück...

... und hat nun wohl in Frankreich eine Art Gegenklage eingereicht. Es geht dabei um UMTS-Patente, die Samsung gehören und gegen die Apple verstößt. Erster Gerichtstermin ist aber wahrscheinlich erst im Dezember 2011. Mehr HIER.

Apple versus Samsung: Wie DIE ZEIT und deren Leser das sehen...

... sollten Sie sich in einer
ruhigen Minute mal zu Gemüte ziehen. HIER

Windows 7: Warten 450 Millionen Kopien auf Windows 8?

So möchte man fragen, nachdem Microsoft jetzt Prototypen des Nachfolgers präsentierte: Windows 8 hat eine völlig überarbeitete Benutzeroberfläche, die sowohl den Touch der Tablets unzerstützt als auch die Tastatur und Maus der PCs. Insider erwarten, dass Windows 8 erst im Herbst 2012 auf den Markt kommen wird. Demnach hätte Apple noch viel Zeit, ihre Installationsbasis von derzeit 28 Millionen iPads auszudehnen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 14.9.2011: Windows, for an iPad World

Dienstag, 13. September 2011

Gefacebooked: 53,3 Milliarden Minuten für das Social Network...

... zählte die Marketing-Agentur Nielsen im Wonnemonat Mai allein für die USA. Yahoo sammelte 17,5 Milliarden Minuten und Google mit Blogspot, zu dem auch die Journalyse als Adresse gehört, brachte es auf 12,5 Milliarden Minuten. Insgesamt ziehen Social Networks und Blogs 22,5 Prozent der Internetzeit auf sich. Dabei stellten die Statistiker fest, dass die Gruppe ab 55 inzwischen die ist mit der höchsten Wachstumsrate im Internet.

IBMs Watson soll Ärzten helfen...

... bei der Diagnose und Therapie von Krebs. Dies haben IBM und die amerikanische Krankenversicherung WellPoint vereinbart. Es wäre das erste kommerzielle Projekt für den Supercomputer, der die US-Quizshow Jeopardy gewann, 200 Millionen Seiten innerhalb von drei Sekunden durchforschen kann, und überhaupt IBM die Hoffnung gibt, über kurz oder lang mit dieser Maschine eine Milliarde Dollar umzusetzen. Mit diesen Fähigkeiten und ergänzt um Spracherkennungs- und verarbeitungssoftware von Nuance Communications, soll Watson nun Ärzten helfen, die richtige Behandlungsmethode für Krebspatienten zu finden. Bereits Anfang 2012 soll Watson für einige Pilotkliniken einsatzbereit sein.
Das Wall Street Journal berichtet, dass Watson auch in Call Centern eingesetzt werden könnte, um dort schwierige Fragen zu beantworten.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 12.9.2011: IBM's Watson supercomputer to diagnose patients
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 12.9.2011: WellPoint's New Hire. What Is Watson?

Intel zeigt Tablets mit Windows 8...

... auf Microsofts BUILD-Konferenz in dieser Woche. Für den Chiphersteller ist dies Gelegenheit, bei Mobilgeräten im Kampf gegen ARM zu punkten.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 12.9.2011: Intel to show tablets, ultrabooks running Windows 8

Der Jahrhundert-Sprung (Teil VI)


Dem Jahrhundert-Hochsprung des Nasdaq-Composite-Index auf die Rekordmarke von 5048 Punkten am 10. März 2000 folgte der Absturz um 78 Prozent auf 1114. Nur mühsam erholte sich der Index seitdem von diesem Tiefstand. Zur Zeit steht er bei knapp 2500. Mehr als 3000 Unternehen, vorwiegend im High-Tech-Bereich, werden an der 1970 gegründeten elektronischen Börse gehandelt. Quelle: Wall Street Journal

In einer Wissensgesellschaft übersteige der Wert des Wissens den Wert allen Kapitals um ein Mehrfaches, hatte Wirtschaftsnobelpreisträger Gary S. Becker behauptet. Deshalb würde auch ein Börsenkrach nichts an der Basis ändern. Heute, im zweiten Jahrzehnt dieses Jahrtausends, sind wir offensichtlich so weit, dass wir die Haltbarkeit dieser These testen wollen. Die Finanzwelt befindet sich in heilloser Unordnung und warnt permanent vor Ansteckungsgefahr, dem Mittel der Erpressung von immer mehr Staatsknete. Derweil spürt man in der Realwirtschaft den Ansatz eines Gegenwillens - nach dem Motto: Was kümmern uns eure Probleme, wir wirtschaften weiter. Je mehr Selbstvertrauen die Realwirtschaft in ihre eigenen Fähigkeiten setzt, desto unglaubwürdiger wird das Schreckensszenarion, das die Finanzwelt projiziert. Wird die Realwirtschaft die Nerven behalten? Doch schauen wir zurück in die Zeit um die Jahrtausendwende, als alles begann...
Der Jahrhundert-Sprung (Teil VI)

Montag, 12. September 2011

DB-Ackermann: 5 Billionen Dollar Vermögen vernichtet...

... und die Börse krächzt und kracht weiter. Es ist fast so wie beim Dot.Com.Crash vor zehn Jahren, als zwei Billionen Dollar den Bach runtergingen. In unserer Serie "Der Jahrhundertsprung" reflektieren wir diese Phase nach dem Boom. Damals wie heute scheint sich das Geld vor allem selbst aufzufressen.

Der neue Trend: Do-IT-Yourself-Servers...

... würden bereits in den USA 20 Prozent des Servermarktes ausmachen, heißt es in einem Bericht der Washington Post. Hersteller wie HP oder Dell oder auch IBM würden mit ihren Systemen nicht den Wünschen von Kunden wie Facebook oder Google entsprechen. Intel habe sich hingegen auf den Trend zum Cloud Computing mit seinem Bedarf an billigen, auf die unmittelbarsten Bedürfnisse abgespeckten Servern eingestellt und besitze bei Clouds inzwischen einen
MARKTANTEIL VON 90 PROZENT.
Journalyse-Quelle: Washington Post, 12.9.2011: Dell Loses Orders as Facebook Do-It-Yourself Servers Gain: Tech

Der Jahrhundert-Sprung (Teil V)


Als die Bombe platzte: Jahr 2000
Die E-Economy und was daraus wurde. Vom Boom zum Bust.
Der Jahrhundertsprung - Teil V

Googles Datenmühle: 200 Euro für finnisches Data Center

Am Wochenende eingeweiht. In Hamina, Finnland. Entstanden aus einer alten Papiermühle, die 2008 mangels Nachfrage geschlossen worden war. Das kühle Klima und die niedrigen Strompreise lockten Google, die nun hofft, dass andere Internetbetreiber Nachahmer werden. Facebook soll - bislang unbestätigt - sich ebenfalls für ein Datenzentrum in Finnland entschieden haben.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal. 12.9.2011:For Data Center, Google Goes for the Cold

Sonntag, 11. September 2011

Oracle versus Google: Larry & Larry müssen sich einigen...

... um am 19. September 2011 vor Gericht mit einer vernünftigen Regelung zu kommen. Larry Ellison und Larry Page wurden jetzt im Java-Streit um Android vom Gericht in die Pflicht genommen.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 9.9.2011: Ellison, Page ordered to mediation

Der Jahrhundert-Sprung (Teil IV)

Wir haben die größte elektronische Baustelle aufgemacht, meinte vor zehn Jahren der damals noch allseits geehrte und geachtete Siemens-Boss von Pierer. Mit welchen Erwartungen Top-Manager in das Internet-Zeitalter gingen, lesen Sie heute im vierten Teil unserer Serie aus dem Jahr 2001, geschrieben vor dem 11. September 2001.
Der Jahrhundertsprung - Teil IV