Freitag, 18. November 2011

Cloud Computing: Werden wir alle zu Programmierern?

In den siebziger Jahren glaubten die Computerwissenschaftler und solche, die sich dafür hielten, eines frühen Tages die vollkommene Übereinstimmung von Programmiersprache und Natursprachen zu erreichen. Die Computerzeitung titelte damals "Götterdämmerung für Programmierer", und auch der Schreiber dieser Zeilen glaubte damals in dem unwahrscheinlichen Ort Kreiensen bei Bad Gandersheim den Erfindern der Naturprogrammiersprache auf der Spur zu sein. Vierzig Jahre später wird diese Idee wieder aufgefrischt. Auf der Website "Silicon.com" fanden wir einen Kommentar, in dem sich Autor Steve Ranger unter Bezug auf Experten zum Thema "Ende der Programmierer" auslässt. Im Rahmen des Cloud Computings - so wird uns erzählt - wird alles, was je in der Welt programmiert wurde, als Baustein zur Verfügung gestellt. Und dann bauen wir nach dem Legoprinzip unsere Anwendungen selbst. Vor zwanzig Jahren liefen die Apologeten der objektorientierten Programmierung mt exakt derselben Idee herum und verhießen uns das Prinzip Wiederverwendbarkeit. Wenn diese Idee wiederbelebt wird, wunderbar. Nichts wünschen wir uns mehr als deren Realisierung. Was uns stinken sollte, ist die Attitüde, uns dies als eine völlig neue Idee verkaufen zu wollen. Aber lesen Sie selbst: HIER.

Die Pioniere und ihre ersten Erfahrungen mit der Computerwelt...

... hat sich die Website silicon.com als wunderschönes Wochenendthema ausgesicht. Vielleicht haben auch Sie Spaß an den Interviews mit Michael Dell, Vinton Cerf und anderen Big Names der IT.
CLICKEN SIE HIER

Donnerstag, 17. November 2011

Piraterie: Hollywood versus Silicon Valley

In den USA wird ein Gesetz diskutiert, das Internet-Firmen wie Google oder eBay für raubkopierte Filme verantwortlich machen soll, zu denen von ihren Websites aus Links gesetzt wurden. Dies erbost die Internet-Firmen, die vor allem im Silicon Valley beheimatet sind, und setzt sie in Konflikt zu ihren kalifornischen Freunden in Hollywood, den Filmstudios. Denn die Provider sehen sich außerstande, diese Piraterie zu unterbinden oder auch nur zu kontrollieren.

Mittwoch, 16. November 2011

Das wichtigste Argument für den Kindle Fire: der Preis

Das ist die einhellige Meinung über den neuen Tablett-Computer, der für 199 Dollar zu haben ist und damit deutlich billiger als der dann aber auch komfortablere iPad von Apple (499 Dollar Einstiegspreis).
Wenn Sie es ganz genau wissen wollen, dann lesen Sie HIER.

2018: Intels Weg zum Exaflop-Computer...

... geht über den neuen Chip Knights Corner, den die Kalifornier auf der SC11 Supercomputer-Konferenz in Seattle vorstellten. Der 50-Core-Prozessorkomplex soll gemeinsam mit dem Xeon E-Server-Chips 2600 das Herzstück eines Supercomputers bilden, der in 2018 die Marke von einem Exaflop erreicht. Während ein Exaflop tausendmal schneller ist als ein Petaflop, steht momentan der Rekord bei zehn Petaflops (Fujitsus K-Computer).
Journalyse-Quelle: Computerworld, 15.11.2011: Intel pushes 50-core chip, mulls exascale computing

Dienstag, 15. November 2011

Warren Buffett investiert 10 Millarden Dollar in IBM-Aktien...

... und macht damit seine Berkshire Hathaway Inc. zum zweitgrößten Aktionär nach State Street Global Advisors.. 10,7 Milliarden Dollar war dem Investor die bislang größte Minderheits-Beteiligung in seiner Geschichte wert. Berkshire besitzt 5,4 Prozent der Aktien. Mehr noch: Warren Buffett überwindet damit seine Aversion gegenüber Technologie-Aktien. Denn er hat zugleich auch sein Engagement in Richtung Intel ausgedehnt.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 15.11.2011: Buffett Bets $10.7 Billion in Biggest Tech Foray

Viren: Iran verschwieg Duqu-Infekt vor der Welt...

Nachdem Duqu bereits im April 2011 Systeme im Iran infiziert hatte, verschwiegen die Behörden diese über Monate hinweg. Sie verhinderten damit, dass andere vor dem Virus gewarnt wurden.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 14.11.2011:Security researcher says Iran to blame for its own Duqu infections
Nebenbei: Ein Link zum Zero-Day-Trailer

Linux verliert. Mac OS gewinnt. Sieger bleibt Windows...

... behauptet Computerworld unter Verweis auf Zahlen der Marktforschung Evans Data Corp.. Demnach haben 7,9 Prozent der befragten Software-Entwickler Apples OS Xals primäre Entwicklungsplattform gewählt, Linux hält nur noch 5,6 Prozent der Programmierer. Der überwältigende Rest tendiert indes weiterhin in Richtung Windows.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 14.11.2011: Linux loses its luster as a darling among developers

Montag, 14. November 2011

Japans K-Computer schafft als erster 10 Petaflops

Das Kartell der Trolls und der Patentkrieg...

... beschäftigt heute das Wall Street Journal. Es glaubt, dass über kurz oder lang das amerikanische Justizministerium Stellung beziehen muss in der Frage, ob eine Kartellisierung von Patenten durch Sammelstellen, für die in den USA der Begriff der Trolls angewendet wird, vereinbar ist mit den Antitrustbestimmungen des Landes. Damit spielt das Blatt vor allem auf die Auseinandersertzungen im Markt für Smartphones an, indem vor allem Apple iPhone und Googles Android einander gegenüber stehen.
In den Leserkommentaren wird angeführt, dass gerade kleinere Unternehmen keine Chancen gegen die Großen hätten, wenn nicht die Trolls die Patentrechte in den im Schnitt drei Millionen Dollar teuren Verfahren in die Hand nehmen würden. Andererseits hat man aber den Eindruck, dass es am wenigsten um die Rechte der Kleinen, sondern um die der Großen geht. In einem anderen Kommentar wird gesagt, dass der größte Fehler darin bestand, dass man es erlaubt hat, Software zu patentieren. Diese Patente seien viel zu allgemein gehalten, während im Hardwarebereich der Sinn eines Patentes klar und deutlich umrissen sei.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 14.11.2011: When Patent, Antitrust Worlds Collide

Intels Extreme Edition: Die Supercomputer für Gamer...

... bekommen ein neues 900-Dollar-Herz: Unter dem Kürzel i7-3960X erweitert der Chipweltmeister seine auf Sandy Bridge basierende Mikroprozessor-Technologie um ein neues Spitzenprodukt. Ausgestattet mit einem 3,3 bis 3,9 taktbaren Prozessor und 12 Megabyte Cache seit dies der ideale Rechner für grafikintensive Spiele. Er sei bei der Videobildverarbeitung um 52 Prozent schneller als das bisherige Sandy-Bridge-Spitzenmodell i7-2600K. Bei Abnahme von 1.000 Stück verlangt Intel 900 Dollar je Wunderchip.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 14.11.2011: Intel peaks on PC performance with new six-core chip

Nach IBMs Ausstieg: Cray baut nun den Supercomputer...

... des National Center for Supercomputing Applications der Universität von Illionois. Auf dem Campus der Hochschule in Urbana-Champaign soll für schätzungsweise insgesamt 300 Millionen Dollar der schnellste Supercomputer der Welt entstehen. IBM war der Technologie-Partner und arbeitete seit 2007 an diesem Projekt auf der Basis ihrer Power7-Chips. Doch im August zog sich Big Blue zurück, zahlte die 30 Millionen Dollar zurück, die sie bereits erhalten hatte, und die Universität, die von der National Science Foundation finanziell unterstützt wird, brauchte einen neuen Partner. Den hat sie nun mit Cray gefunden. Das Unternehmen, benannt nach dem legendären Computerbauer Seymour Cray, bekam für 188 Millionen Dollar den Zuschlag. Es sei aber auch eine gute Nachricht für AMD, die den Superrechner mit 49.000 Opteron-Prozessoren bestücken soll, und für den Grafikchiphersteller Nvidia, der 3.000 Graphical Processing Units (GPUs) dazusteuert.
Kommentar. IBM selbst war offensichtlich an der Komplexität der Aufgabe gescheitert. Das erinnert an das Stretch-Projekt der IBM, als es ebenfalls um eine Art Supercomputer ging. Das war 1961. Aus den Erkenntnissen von damals (finanziell ein Flop, technologisch hielt der Rechner nie das, was IBM sich und anderen versprochen hatte) wurde dennoch ein Riesenerfolg. Denn der Stretch-Rechner war wohl der erste mit Kanalarchitektur, dem Alleinstellungsmerkmal der Mainframes bis heute. Innoviert 1964 mit der IBM /360.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 14.11.2011: Cray to Take On Supercomputer After IBM's Exit