Freitag, 24. Dezember 2010

Zitat des Tages: Das Gedächtnis

»Das Gedächtnis ist die Schatzkammer
und der Wächter aller Dinge.«

Marcus Tullius Cicero (106-43 v. Christus),
römischer Staatsmann und Redner

Wert der Social Networks stieg seit Juni 2010 um 54 Prozent...

... meldet die Financial Times und meint dabei die elf wichtigsten privaten Social Networks. Allein der Wert von Facebook katapultierte sich von 26,4 auf 41,2 Milliarden Dollar - und das bei einem für 2010 erwarteten Gesamtumsatz von lediglich zwei Milliarden Dollar. Nachdem Google Kaufinteresse an Groupon gezeigt hatte, steigerte sich deren Preis um den Faktor 3 auf 4,8 Milliarden Dollar. Twitters Wert verdoppelte sich auf 3,7 Milliarden Dollar.
Journalyse-Quelle: Financial Times, 24.12.2010: Investors clamour for web favourites

Skype: Totalausfall durch Softwarefehler...

... musste der Internet-Videofondienst Skype am Mittwochabend, 22. Dezember melden. 124 Millionen Skype-Nutzer waren für mindestens drei Stunden ohne Anschluss, nachdem ein Softwarefehler bei den Supernodes den Totalausfall ausgelöst hatte. Zu Spitzenzeiten nutzen 24 Millionen User den Dienst gleichzeitig. Auch die 800 Beschäftigten des Unternehmens, das nächstes Jahr an die Börse gehen will, war ohne Skype-Draht zur Welt und mussten auf konventionelle Telefone und Email zurückgreifen. Der letzte große Ausfall, den Skye erlebte, war im August 2007.
Journalyse-Quelle: Financial Times, 24.12.2010: Biggest outage in three years hits Skype

Donnerstag, 23. Dezember 2010

Zitat des Tages: Netzneutralität

»US-Firmen sitzen auf zwei Billionen Dollar Cash,
und die Obama-Administration hat gerade
die Telekommunikation weniger attraktiv gemacht.«

Kommentar im Wall Street Journal

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Hurd will Fisher-Brief unter Verschluss halten...

... und verhindert, dass das mit seinem Fall beschäftigte Gericht, jenes achtseitige Schreiben veröffentlicht, in dem Jodie Fisher ihn der sexuellen Belästigung bezichtigte. Dieser Brief hatte im August 2o10 zu Mark Hurds Rücktritt als CEO von Hewlett-Packard geführt. Der Richter wird voraussichtlich im Januar 2011 entscheiden, was mit dem Brief geschehen wird, den er momentan noch unter Verschluss hält.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 22.12.2010: Hurd Wants Accuser's Letter Shielded

USA: FCC fordert und ordert Netzneutralität...

... und engt damit die Ambitionen mancher US-Netzbetreiber ein, die über eine von der Bezahlung abhängige Regulierung der Übertragungsgeschwindigkeit die Internet-Dienste unter ihre kommerzielle Kontrolle bekommen wollen. Die Federal Communications Commission (FCC) will damit verhindern, dass Breitband-Anwender wie YouTube und Netzflix, die für ihre Videos besonders hohe Übertragungskapazitäten beanspruchen, von den Netzbetreibern diskriminiert werden. Allerdings beziehen sich diese Regeln vorläufig nur aus Festnetzleitungen. Im Mobilfunk haben die Betreiber erheblich mehr Preis-Gestaltungsfreiheit.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 22.12.2010: Internet Gets New Rules of the Road

Wikileaks: Zitate statt Karriere

»... empfahl doch jüngst eine Fakultät
der Columbia University ihren Studenten,
keine Wikileaks-Dokumente zu zitieren,
um ihre Karrierechancen nicht zu ruinieren...«

FAZ, 22.12.2o10: Der Speicherplatz ist viel zu billig

Dienstag, 21. Dezember 2010

Unerhört! Jetzt bohrt auch die SEC bei Mark Hurd...

... unter dem mehr oder minder eingebildeten Anfangsverdacht, dass der frühere HP-Chef und jetzte Oracle-Vize Insider-Informationen an Jodie Fisher, selbständige Event-Managerin mit fragwürdiger Vergangenheit, weitergegeben haben könnte. Der Stoff, aus dem die SEC-Mutmaßungen kommen: Erwerb von EDS für 13,9 Milliarden Dollar. Außerdem interessiert sich die Börsenaufsicht für Hurds Spesenabrechnung.
Kommentar: Allmählich erreicht die SEC den Tiefpunkt der Moral, den sie offensichtlich allen anderen unterstellt.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 20.12.2010:SEC Probe Examines Hurd Exit From H-P

1957: Konrad Zuse über Automation

»Meiner Meinung nach müssen wir dahin kommen,
dass nicht nur die Fertigung von Massengütern,
sondern gerade die Herstellung
individuell stark verschiedener Gegenstände
durch die Automation erschlossen werden muss.«

Konrad Zuse, Erfinder des Computers

Montag, 20. Dezember 2010

ERP: Die größten Projektpleiten des Jahres...

... hat sich das amerikanische Fachblatt Computerworld herausgesucht. Katastrophen-Star ist dabei die Stadt New York, die 1998 mit einem 60-Millionen-Dollar-Projekt startete und das 700 Millionen Dollar später immer noch nicht läuft. Darunter sind 80 Millionen Dollar, um die sich Mitarbeiter auf betrügerische Weise bereichert haben soll. Doch lesen Sie selbst (und beginnen am besten gleich auf der zweiten Seite, vorher ist nur Management/Berater-Blah-Blah).
Journalyse-Quelle: Computerworld, 17.12.2010: Biggest ERP failures of 2010

Sonntag, 19. Dezember 2010

Vor 40 Jahren gründete Gene Amdahl...

... die Amdahl Corp.. Diese Firma zwang IBM, die tatsächlich einen Weg gefunden hatte, den Vater der /360 so zu verärgern, dass er sich selbständig machte, ihre Strategie komplett zu ändern. Aber das ist eine lange, lange Geschichte, die wir hier bestimmt noch erzählen werden, wenn IBM nach neuester, eigener Berechnung nächstes Jahr 100 Jahre alt wird.

Zitat des Tages: Facebooks Doppelmilliarde

»Not long after being criticized
for not knowing how to make money,
Facebook is looking to reel in more
than $2 billion in sales in 2010.«

Computerworld, 17.12. 2010: Facebook rakes in $2B in 2010,

Bank of America sperrt nun auch Wikileaks-Konten...

... berichtet das Wall Street Journal. Und damit schwenkt das Geldhaus nicht nur auf die Linie der US-Regierung ein, sondern reagiert auch auf die Androhung, dass Wikileaks demnächst 10.000 Dokumente veröffentlichen werde, die eine US-Bank betreffen. Dabei wird in der Gerüchteküche immer wieder die Bank of America als Zielkandidat gehandelt.
WSJ, 18.12.2010: Bank of America to Block WikiLeaks Transactions

1985: Computer in Deutschland

»In der Bundesrepublik Deutschland gibt es zur Zeit etwa 200.000 Betriebe und andere Institutionen, die ein eigenes Datenverarbeitungssystem einsetzen. Die Hälfte davon hat diese moderne Technik weniger als fünf Jahre im Hause, und die meisten dieser Neuanwender benutzen kleine und kleinste DV-Anlagen, deren Gesamtinstallationswert unter 100.000 DM liegt. Während bei größeren Unternehmen und Behördern inzwischen eine Sättigung erreicht ist, wird sich die Zahl der Neuanwender bei den kleinen Firmen (unter 500 Beschäftigten) bis Ende der 80er Jahre mindestens noch einmal um 200.000 erhöhen.«
Heinz Streicher, SCS, in der Computer Zeitung am 10. Juli 1985