Freitag, 16. Mai 2014

Adobe-Wolke einen Tag unerreichbar

Adobe ist ein Unternehmen, das künftig keine Software mehr verkaufen will, sondern nur noch Cloud-Services. Jetzt gab es eine Riesenpanne - die User konnten fast einen Tag nicht arbeiten, von Mittwoch um fünf Uhr morgens bis Donnerstag um eins. Immerhin hat sich Adobe entschuldigt und versprochen, dass sich dieser Fehler nicht wiederholen wird.
Dennoch ist die Panne bitter und dürfte manchen Grafiker zum Nachdenken bringen. Immerhin sind Grafiker Menschen, die oft unter hohem Termindruck arbeiten und auch schon einmal die Nacht zum Tage machen. Nachtschichten wegen Adobes Problemen mit der Cloud dürften Sie aber kaum goutieren...

Mittwoch, 14. Mai 2014

Rück-Click 1975: Das Luftschloss der Programmierer

1975: »Der Programmierer arbeitet sich wie ein Poet langsam durch ein reines Gedankengebäude. Er baut seine Luftschlösser aus der Materie, die er aus seiner Vorstellungskraft gewinnt, also aus Luft.«
Frederick Brooks, The Mythical Man-Month

Der "Löschbefehl": Warum kommt er von den Gerichten und nicht von den Parlamenten?

(Kommentar) Nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofes, dass Google & Co. dazu verpflichtet, auf Wunsch von Betroffenen bestimmte Links zu löschen, fragt man sich, warum musste diese moralische und juristisch-ethische Selbstverständlichkeit durch die Judikative durchgesetzt werden? Warum haben dies nicht die Parlamente gefordert? Immerhin ist am 25. Mai Europawahl, und wir, die Bürger, möchten schon das Gefühl haben, dass wir ein Parlament wählen, das sich an unseren Rechten orientiert. Überall wird von den Bürgern diese Entscheidung des Gerichtshofes gelobt, aber keiner unserer Abgeordneten ist offensichtlich auf den Gedanken gekommen, einen entsprechenden Gesetzesvorschlag einzubringen und energisch durchzusetzen. So bekommt Politikverdrossenheit ihre Rechtfertigkeit. Verdrossen sind wir dabei vor allem über die Politiker...
Raimund Vollmer

Dienstag, 13. Mai 2014

IBM wäre bereit für Wachstum...

... sagte IBM-Chefin Virginia Rometty der New York Times. Ihr Problem: IBM wächst aber nicht. "We are making progress, and we just need to keep moving with speed,” vertröstete sie die enttäuschten Aktionäre, Mitarbeiter und Partner.  “We are transforming this company for the next decade. That is not a one-year job, not when you’re a hundred billion-dollar company.” Man darf auf die weiteren Folgen der Transformation gespann sein – und ob Rometty die richtige Idee von der Zukunft der IBM hat – oder überhaupt eine. Vielleicht heißt die Firma ja bald nur noch IB...

Montag, 12. Mai 2014

Zukunft der Banken, Zukunft des Bankings: 1991 versus 2014

1991: "Banking ist wesentlich für die Wirtschaft, Banken nicht." 
Bill Gates, Gründer von Microsoft

2014: "Im Internet ist prinzipiell ein Finanzdienstsektor auch ohne Banken durchaus vorstellbar."
Rainer Alt, Thomas Puschmann, FAZ von heute