Samstag, 25. Januar 2020

1986: Wenn uns Software über den Kopf wächst

Aus einem Vortrag von Professor Karl Ganzhorn

Er gehörte zu jenen IBMern, zu denen wir Journalisten gerne aufschauten - ein Mann von Adel. Als er 1986 sein 65. Lebensjahr erreichte, widmete ihm sein Arbeitgeber eine Festschrift. Ich fand sie jetzt in meinem Archiv wieder - und dachte: Schade, dass die heutige IT-Generation so wenig Achtung hat vor der feinen Sprache und den noch feineren Gedanken jener Menschen, denen sie ihre Existenz zu verdanken hat. Vielleicht aber haben auch wir, die wir dies miterleben durften, völlig versagt - an Anschaulichkeit fügen wir so wenig hinzu, meinen durch bloße Abstraktion in leere Begriffe hinein, die Themen beherrschen zu können. In Wirklichkeit haben sich die Themen längst verselbständigt. Raimund Vollmer

2 Kommentare:

Analüst hat gesagt…

Das waren noch Manager, die von der Sache Ahnung hatten – und nicht nur vom Managen:
https://zeitreise-bb.de/ganzh/

Anonym hat gesagt…

Bloße Abstraktion in leere Begriffe – der Fachbegriff lautet Marketing, vulgo Werbung