Nach Liebe suchend – und immer die Larve‚ die verfluchte Larve finden und zerbrechen müssen! Friedrich Nietzsche (1844 - 1900), Friedrich Wilhelm Nietzs
In den Weiten der Gezeiten lebt der Wal. Doch die Weiten der Gezeiten sind ihm egal. Lieber pflegt er seine Barteln und geht mit Kumpeln manchmal Karteln.
Ich bin der Welt abhanden gekommen, Mit der ich sonst viele Zeit verdorben, Sie hat so lange nichts von mir vernommen, Sie mag wohl glauben, ich sei gestorben!
Es ist mir auch gar nichts daran gelegen, Ob sie mich für gestorben hält, Ich kann auch gar nichts sagen dagegen, Denn wirklich bin ich gestorben der Welt.
Ich bin gestorben dem Weltgetümmel, Und ruh' in einem stillen Gebiet! Ich leb' allein in meinem Himmel, In meinem Lieben, in meinem Lied! Friedrich Rückert
Ist das Leben in der Breite, in der Tiefe und der Weite häufig viel zu überzwerch, deine Frau im Bett oft sterch, dann solltest du dir gottbefohlen Rat von einem Pastor holen. Der kennt die Plagen dieser Welt und weiß es ist nicht gut bestellt im Diesseits. - Doch jenseits deines Flurs - immerhin - wohnt die schöne Nachbarin.
Je mehr man mit dem anderen bekannt wird, desto mehr hört man auf, den Verstand zu zeigen, und beginnt, das Herz zu zeigen. Jean Paul Bemerkungen über uns närrische Menschen 2. Bändgen
Und doch ist das Zitieren alter und neuer Bücher das Haiptvergnügen, .... und so ein paar grundgelehrte Zitate zieren den ganzen Menschen. Heinrich Heine Ideen. Das Buch Le Grand
Läuse in geringer Zahl zu haben, sie am Körper oder in den Kleidern zu finden und sie zu töten bringt Glück. Man wird nach diesem Traumgesicht von jedem Kummer und jeder übermächtigen Sorge frei werden. Artemidor Das Traumbuch
In einem Häuschen, sozusagen – (Den ersten Stock bewohnt der Magen) In einem Häuschen war's nicht richtig. Darinnen spukt und tobte tüchtig Ein Kobold wie ein wildes Bübchen Vom Keller bis zum Oberstübchen. Fürwahr, es war ein bös Getös.
Der Hausherr wird zuletzt nervös, Und als ein desperater Mann Steckt er kurzweg sein Häuschen an Und baut ein Haus sich anderswo Und meint, da ging es ihm nicht so.
Allein, da sieht er sich betrogen. Der Kobold ist mit umgezogen Und macht Spektakel und Rumor Viel ärger noch, als wie zuvor. Ha, rief der Mann, wer bist du, sprich! Der Kobold lacht: Ich bin dein Ich.
19 Kommentare:
Nach Liebe suchend – und immer die Larve‚ die verfluchte Larve finden und zerbrechen müssen!
Friedrich Nietzsche (1844 - 1900), Friedrich Wilhelm Nietzs
Nichts blüht ewig.
Marcus Tullius Cicero
In den Weiten der Gezeiten lebt der Wal.
Doch die Weiten der Gezeiten sind ihm egal.
Lieber pflegt er seine Barteln
und geht mit Kumpeln manchmal Karteln.
Doch seh ich, wie Dich Zeit kerbt als Gestalt / Dann seh ich, wie der Tod mir Tage frißt. Shakespeare, Sonette
Ich bin der Welt abhanden gekommen,
Mit der ich sonst viele Zeit verdorben,
Sie hat so lange nichts von mir vernommen,
Sie mag wohl glauben, ich sei gestorben!
Es ist mir auch gar nichts daran gelegen,
Ob sie mich für gestorben hält,
Ich kann auch gar nichts sagen dagegen,
Denn wirklich bin ich gestorben der Welt.
Ich bin gestorben dem Weltgetümmel,
Und ruh' in einem stillen Gebiet!
Ich leb' allein in meinem Himmel,
In meinem Lieben, in meinem Lied!
Friedrich Rückert
Sein Herz und seine Schriften waren eins und dasselbe. -
Heinrich Heine über Jean Paul in Die romantische Schule
....ach! was helfen einem alle Lorbeeren, wenn keine Karpfen dabei sind!
Heinrich Heine
Reise von München nach Genua
Ich weiß nicht, was soll es bedeuten,
daß ich so traurig bin;
ein Märchen aus alten Zeiten,
das kommt mir nicht aus dem Sinn.
Heinrich Heine
Ist das Leben in der Breite,
in der Tiefe und der Weite
häufig viel zu überzwerch,
deine Frau im Bett oft sterch,
dann solltest du dir gottbefohlen
Rat von einem Pastor holen.
Der kennt die Plagen dieser Welt
und weiß es ist nicht gut bestellt
im Diesseits. -
Doch jenseits deines Flurs - immerhin -
wohnt die schöne Nachbarin.
Je mehr man mit dem anderen bekannt wird, desto mehr hört man auf, den Verstand zu zeigen, und beginnt, das Herz zu zeigen.
Jean Paul
Bemerkungen über uns närrische Menschen 2. Bändgen
Korsen, nordamerikanische Indianer und Schwaben verzeihen nie...
Heinrich Heine
Lutetia
Und doch ist das Zitieren alter und neuer Bücher das Haiptvergnügen, .... und so ein paar grundgelehrte Zitate zieren den ganzen Menschen.
Heinrich Heine
Ideen. Das Buch Le Grand
Nun, ich denke, wenn einer gemein und schlecht schreibt, nur das ist eine Schande.
Sokrates
Platon: Phaidron
Läuse in geringer Zahl zu haben, sie am Körper oder in den Kleidern zu finden und sie zu töten bringt Glück.
Man wird nach diesem Traumgesicht von jedem Kummer und jeder übermächtigen Sorge frei werden.
Artemidor
Das Traumbuch
„In alten Häusern viele Mäuse,
in alten Pelzen viele Läuse.“
Deutsches Sprichwort
> Man soll sich nicht in Häuschen laben, wo die Bewohner Läuschen haben.
(E. Mühsam )
Lieber ein kleines Häuschen mit behaglicher Stube als zehn düstere Paläste.
Aus Ägypten
Der Mensch kann sich besser in einem kleinen Häuschen einrichten als in einem riesigen Schloss.
Leo Tolstoi
Der Kobold
In einem Häuschen, sozusagen –
(Den ersten Stock bewohnt der Magen)
In einem Häuschen war's nicht richtig.
Darinnen spukt und tobte tüchtig
Ein Kobold wie ein wildes Bübchen
Vom Keller bis zum Oberstübchen.
Fürwahr, es war ein bös Getös.
Der Hausherr wird zuletzt nervös,
Und als ein desperater Mann
Steckt er kurzweg sein Häuschen an
Und baut ein Haus sich anderswo
Und meint, da ging es ihm nicht so.
Allein, da sieht er sich betrogen.
Der Kobold ist mit umgezogen
Und macht Spektakel und Rumor
Viel ärger noch, als wie zuvor.
Ha, rief der Mann, wer bist du, sprich!
Der Kobold lacht: Ich bin dein Ich.
Wilhelm Busch
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