„Die
Weltgeschichte ist alles
andere als ein Weltgericht,
sie ist eine Rumpelkammer,
in der sich jeder bedienen kann.“
Adam Krzeminski (*1945), polnischer Journalist und Publizist
25 Kommentare:
Anonym
hat gesagt…
Ja, der Plebs bedient sich vielleicht in der Rumpelkammer (etwa bei Temu oder Shein). Aber die Elite hat immer Zugang zu den Schatzkammern der Welt. Das Weltgericht kommt ohnehin erst am Jüngsten Tag.
Krzeminski kann ja mit den Preziosen seiner Rumpelkammer zu Bares für Rares gehen. Das Bild vom Weltgericht (Speise ?) dazu ist schon sehr schief. Weltgericht als Ort der Justiz? Das war die Weltgeschichte noch nie und wird es auch nie sein. Da ist schon die UNO davor. Vor Gericht kommen nur ein paar Szenen und Gauner, denen man leicht habhaft werden konnte. Die Netanjahus, Arafats, Putins, Assads, Idi Amins laufen/liefen frei rum.
Eine 'Weltgeschichte gibt es überhaupt nicht. Es gibt nur regionale, lokale oder sektorale Ereignisse, die sich nicht zu einem Ganzen addieren lassen. Erst wenn es eine Weltgemeinschaft wie in Utopia geben sollte.....
Der Dramatiker und Schriftsteller Peter Hacks hat doch eine Weltgeschichte gesehen: im Theater. "Kurzum, wir halten zu den alten Moden, Das Wahre und das Schöne vorzuführen. In unserem, mag sein, verstaubten Boden hängt eine Weltgeschichte an den Schnüren."
Schön, dass mal wieder jemand an Hacks erinnert, den verstörten Sozialisten und Brecht-Kumpel. Ja, Theater gibt es überall auf der Welt. Aber heute ist die Welt ein einziges Theater.
Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Timon Dzienus nannte die Ergebnisse des ( erneut vorgelegten Armuts)Berichts schockierend. „Die ungleiche Vermögensverteilung in diesem Land ist Gift für unsere Gesellschaft.“ - „Armut ist kein Naturgesetz, sondern Folge politischer Entscheidungen.“
Die Weltgeschichte ist das Weltgericht ist ein Vers aus Friedrich Schillers Gedicht „Resignation“ (1784 oder 1785). Der Satz „kann sowohl in einem anti-eschatologischen wie in einem ethischen Sinne interpretiert bzw. weitergedacht werden. Für beide Deutungen wesentlich ist, dass Gott in diesem andauernden Gericht der eigentliche geschichtliche Agens ist, dessen Bestimmungen von den Menschen ausgeführt werden.“
Vice versa Ein Hase sitzt auf einer Wiese, des Glaubens, niemand sähe diese. Doch, im Besitze eines Zeißes, betrachtet voll gehaltnen Fleißes vom vis-à-vis gelegnen Berg ein Mensch den kleinen Löffelzwerg. Ihn aber blickt hinwiederum ein Gott von fern an, mild und stumm. 1906
Bei der Selbstbedienung nach Art der Politiker oder den Gewohnheitsinteressen der Oberschicht - vulgo Korruption - reicht doch die Selbstbedienung völlig aus. Weiterer Service wäre manchmal übertrieben.
25 Kommentare:
Ja, der Plebs bedient sich vielleicht in der Rumpelkammer (etwa bei Temu oder Shein). Aber die Elite hat immer Zugang zu den Schatzkammern der Welt.
Das Weltgericht kommt ohnehin erst am Jüngsten Tag.
Kann man sagen, dass sich aus dieser Rumpelkammer auch Alice Schwarzer bedient hat?
Sie wird heute 83.
Krzeminski kann ja mit den Preziosen seiner Rumpelkammer zu Bares für Rares gehen. Das Bild vom Weltgericht (Speise ?) dazu ist schon sehr schief. Weltgericht als Ort der Justiz? Das war die Weltgeschichte noch nie und wird es auch nie sein. Da ist schon die UNO davor. Vor Gericht kommen nur ein paar Szenen und Gauner, denen man leicht habhaft werden konnte. Die Netanjahus, Arafats, Putins, Assads, Idi Amins laufen/liefen frei rum.
Eine 'Weltgeschichte gibt es überhaupt nicht. Es gibt nur regionale, lokale oder sektorale Ereignisse, die sich nicht zu einem Ganzen addieren lassen. Erst wenn es eine Weltgemeinschaft wie in Utopia geben sollte.....
Die Donuts nicht zu vergessen
Donalds natürlich! Sorry, die AutoKorrektur hat mal wieder zugeschlagen
Über die Extraterrestier dieser Welt wissen wir einfach noch viel zu wenig.
Der Dramatiker und Schriftsteller Peter Hacks hat doch eine Weltgeschichte gesehen: im Theater.
"Kurzum, wir halten zu den alten Moden,
Das Wahre und das Schöne vorzuführen.
In unserem, mag sein, verstaubten Boden
hängt eine Weltgeschichte an den Schnüren."
Schön, dass mal wieder jemand an Hacks erinnert, den verstörten Sozialisten und Brecht-Kumpel.
Ja, Theater gibt es überall auf der Welt. Aber heute ist die Welt ein einziges Theater.
Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Timon Dzienus nannte die Ergebnisse des ( erneut vorgelegten Armuts)Berichts schockierend. „Die ungleiche Vermögensverteilung in diesem Land ist Gift für unsere Gesellschaft.“ - „Armut ist kein Naturgesetz, sondern Folge politischer Entscheidungen.“
Die Geschichte soll kein Raritätenkabinett sein, keine Rumpelkammer von Tatsachen und Notizen, sondern eine Quelle der Kraft.
Joseph Heinrich Wolf (1803 - 1857), deutscher Advokat und Heimatforscher
Die Weltgeschichte ist das Weltgericht.
Weh dem Menschen, wenn nur ein einziges Tier im Weltgericht sitzt.
Wie meint Schiller das?
Vielleicht die Schnecke, die er bedichtet hat.
Wir können ihn leider nicht mehr fragen...
Die Weltgeschichte ist das Weltgericht ist ein Vers aus Friedrich Schillers Gedicht „Resignation“ (1784 oder 1785). Der Satz „kann sowohl in einem anti-eschatologischen wie in einem ethischen Sinne interpretiert bzw. weitergedacht werden. Für beide Deutungen wesentlich ist, dass Gott in diesem andauernden Gericht der eigentliche geschichtliche Agens ist, dessen Bestimmungen von den Menschen ausgeführt werden.“
Vice versa
Ein Hase sitzt auf einer Wiese,
des Glaubens, niemand sähe diese.
Doch, im Besitze eines Zeißes,
betrachtet voll gehaltnen Fleißes
vom vis-à-vis gelegnen Berg
ein Mensch den kleinen Löffelzwerg.
Ihn aber blickt hinwiederum
ein Gott von fern an, mild und stumm.
1906
Eine groteske Ballade
Drei Hasen tanzen im Mondenschein
im Wiesenwinkel am See:
Der eine ist ein Löwe,
der andre eine Möwe,
der dritte ist ein Reh.
Wer fragt, der ist gerichtet,
hier wird nicht kommentiert,
hier wird an sich gedichtet;
doch fühlst du dich verpflichtet,
erheb sie ins Geviert,
und füge dazu den Purzel
von einem Purzelbaum,
und zieh aus dem Ganzen die Wurzel
und träum den Extrakt als Traum.
Dann wirst du die Hasen sehen
im Wiesenwinkel am See,
wie sie auf silbernen Zehen
im Mondschein sich wunderlich drehen
als Löwe, Möwe und Reh.
Selbstbedienung ist heute das A und O – die Servicequalität hat hierzulande arg gelitten.
Ich bin beeindruckt und intellektuell ausser Gefecht gesetzt.
Die Schnecke. Kongenial vorgetragen von Gert Fröbe.
Bei der Selbstbedienung nach Art der Politiker oder den Gewohnheitsinteressen der Oberschicht - vulgo Korruption - reicht doch die Selbstbedienung völlig aus. Weiterer Service wäre manchmal übertrieben.
Diese Schnecke wird kein Urteil fällen können
Was braucht ein Volk für Gönner?
Wahrheit-sagen-Könner.
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