Montag, 5. August 2024

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 "Jedes Herz ist eine Bude auf dem Jahrmarkt der Eitelkeiten."

William Thackeray (1811-1863, englischer Schriftsteller

 

16 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

🤮

Anonym hat gesagt…

Ein Schriftsteller der das Herz als Bude bezeichnet?

Anonym hat gesagt…

Einzelkind, nach dem frühen Tod des Vaters in Internaten erzogen. Thackerays Frau, Mutter dreier Töchter, erlitt einen Nervenzusammenbruch und landete in einer Heilanstalt. Gebeutelt eben…

Besserwisser hat gesagt…

Trugschluss der Verallgemeinerung (lateinisch fallacia compositionis) bezeichnet in der traditionellen Logik den falschen Schluss von den Einzelteilen auf das Ganze. Beispiel: „Atome sind farblos. Diese Rose besteht aus Atomen. Also ist diese Rose farblos.“
Hier: "Mein Herz ist eine Bude auf dem Jahrmarkt der Eitelkeiten." Wird zu: "Jedes Herz ist eine Bude auf dem Jahrmarkt der Eitelkeiten."

Analüst hat gesagt…

„Die Welt ist ein Spiegel, aus dem jedem sein eigenes Bild entgegenblickt.“
William Makepeace Thackeray

Anonym hat gesagt…

Erhellend, die Ergänzungen.
Danke!

Anonym hat gesagt…

Wer die britische Klatsch- und Kreischpresse in einem Roman des 19. Jahrhunderts lesen will, liest Jahrmarkt der Eitelkeiten.
Und eine Diana gibt es auch.
Der englische Titel ist besser.

Anonym hat gesagt…

Schriftsteller mh ja.
Aber er war im Hauptberuf Redakteur der Satirezeitschrift Punch, die es heute noch gibt.

Anonym hat gesagt…

Warum halten sich die Menschen für scharfsichtiger, wenn sie das geheime Böse entdecken, als das geheime Gute?
Jean Paul
Bemerkungen über uns närrische Menschen 4. Bändgen

Anonym hat gesagt…

Im Alter liebt man Personalien, in der Jugend Realien.
Jean Paul. Ebenda

Anonym hat gesagt…

Zu Thackeray:
Das Herz des Toren ist auf seiner Zunge

Analüst hat gesagt…

Von der Zunge
Das schlimmste Glied, das Menschen tragen,
Ist die Zunge, hör ich sagen.
Die Zunge stiftet manchen Streit,
Entzündet heftgen Haß und Neid.
Was wir Uebels je vernommen
Ist von der Zunge meist gekommen.

[…]

Für Schande weiß die beste List,
Wer der Zunge Meister ist.
Was Gut und Böses wird vernommen,
Ist von der Zunge meist gekommen.
Wenn die Zunge das Rechte thut,
So ist kein ander Glied so gut.
Ueble Zungen scheiden kann
Liebes Weib von liebem Mann.
Böse Zunge ist ein Gift,
Sagt uns David in der Schrift.
Manche Zunge müßte kürzer sein,
Ging es nach dem Willen mein.
Freidank (Vrîdanc) (um 1170 - um 1233), auch Vrîgedanc, bürgerlicher Schwabe, Kreuzzugteilnehmer 1228/29, Verfasser des Lehrgedichts »Bescheidenheit«

Anonym hat gesagt…

Der ist noch kein guter Soldat, der mit der Zunge fechten kann.
Sprichwort
Roderich Kiesewetter zugeeignet

Anonym hat gesagt…

Eine kluge Hand macht nicht alles, was eine närrische Zunge schwatzt.
Sprichwort

Analüst hat gesagt…

Fechten gehörte stets zum guten Ton
Ich konnte es in frühster Jugend schon,
Wenn auch dabei der Herr Papa,
Gewöhnlich ton- und sprachlos war.,

Denn ficht man schon als kleiner Junge,
Statt mit dem Säbel mit der Zunge,
Dürfen Eltern sicher sein,
Der Knabe schlägt mal richtig ein.

Norbert Röhrich

Analüst hat gesagt…

👍