Montag, 17. Juni 2024

Zum Tage

 2000: »Wir müssen bei der Technologie die Nummer 1 sein – sowohl auf der Seite des Internets als auch bei Autos.«

Jürgen Schrempp, Vorstandsvorsitzender bei DaimlerChrysler, am 6. März 2000 in Fortune

20 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Beim Internet hätte er wissen können, dass das reines Wunschdenken ist. Beim Auto hätte es klappen können.

Anonym hat gesagt…

Meistens war es ein Versagen, wenn zwei verschiedene Techniken miteiander zu verheiraten waren. Die alten Industrieplatzhirsche wollten weiterhin das sagen haben, und ihnen fehlte das intellektuelle Verständnis für die andere Seite der Transformation.
Mit ihrem Elektriker- und Mechanikerdenken begriffen sie das Wesen und die Möglichkeiten der Elektronik nicht - und sind dabei untergegangen: AEG, Siemens, TA, Phillips, Olivetti usw.
Mit ihnen viele klingende alte Traditionmarken, die sie aufgekauft und zerstört haben.
Einer fand wenigstens ein ebenso schönes wie göttliches Ende. Nixdorf musste nicht mehr erleben, wie Siemens seine Firma vollends vernichtete.
Er fiel einer Mitarbeiterin auf der CeBIT beim Festabend für die Angestellten beim Tanzen ins Dekolltée und war tot.

Anonym hat gesagt…

Der Typ machte Daimler zum größten Familienunternehmen Deutschlands - Respekt! 🤣

Anonym hat gesagt…

Schrempp hat hatte eine große Klappe. Und er ist für miliardenschwere Verluste verantwortlich.
Als DASA Chef hat er mit der
Fokkerpleite Milliarden versenkt. 1996 die AEG aus der deutschen Industriegeschichte getilgt. Das Chyslerabenteuer inszeniert. Werner und Gentz als Konkurrenten ausgeschaltet.
Wollte die Lohnfortzahlung kürzen um sein Steckenpferd Shareholder Value durchzusetzen.
Ein Lob aber für den Einsatz gegen die Rassentrennung in Südafrika.
Er war ein typischer Unternehmenschef der zweiten Generation nach dem Krieg: laut, rücksichtslos und überheblich.
Heute wäre ein solcher Typ undenkbar. Heute regieren die Perwolltypen, weniger erfolgreich, aber smart und ideenlos.

Anonym hat gesagt…

Südafrika? Da hat doch eine seiner Residenzen angesiedelt 😉

Anonym hat gesagt…

Manager eben! Unternehmer im Sinne des Wortes wären gefragt

Anonym hat gesagt…

Siemens ist untergegangen? Da habe ich ja etwas verpasst!

Anonym hat gesagt…

Nixdorf himself hat sein Unternehmen an die Wand gefahren, weil er die Bedeutung des PC fürs Business unterschätzt hat

Anonym hat gesagt…

Wo sind denn die ganzen Geschäftsbereiche, die mit der Computerei zu tun hatten, von Fujitsu bis Laserdruckern?
Es ist heute wieder ein rudimentärer Altindustriekonzern

Anonym hat gesagt…

Ja, was ist mit Infinion, der Netzwerk- und Kommunikationstechnik, der Elektronik, vom Handy bis zum Hightech-Dildo?
Nix Siemens!

Anonym hat gesagt…

Leute voller Achtsamkeit.
Die mühelos vom Businessenglisch zum Golfen und ins Gendern wechseln können.

Anonym hat gesagt…

Siemens konzentriert sich auf hochprofitable Geschäftsfelder. Mit halbintelligenten Blechbüchsen verdienen nur wenige gutes Geld. Die meisten Hardware-Hersteller schrappen immer knapp an der Insolvenz vorbei oder sind schon weg vom Fenster

Anonym hat gesagt…

Größenwahn und Absturz
DaimlerChrysler: Die gescheiterte Fusion
https://www.autozeitung.de/daimler-chrysler-fusion-204253.html

Anonym hat gesagt…

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/familien-aera-beendet-schrempps-kleiner-bruder-verlaesst-daimler-a-684379.html

Anonym hat gesagt…

Für Typen wie Schrempp wurde seinerzeit der Begriff "Nieten in Nagelstreifen" geprägt. Heute kommen diese Nieten auch gerne in Jeans und Pullover auf die Bühne, die ihnen die Aktionäre bieten. Ein Horror. Wo sind die Unternehmer???

Analüst hat gesagt…

https://www.kritischeaktionaere.de/siemens-energy/siemens-energy-erschwert-unnoetig-die-energiewende-unsere-gegenantraege/

Anonym hat gesagt…

....und warum sprechen Sie nicht von den nicht erfolgreichen Geschäftsfeldern?
Und von denen, die verkauft wurden, weil sie jahrelang nicht erfolgreich waren?
Inzwischen schwächelt auch Healtheneers.

Anonym hat gesagt…

Jedes Geschäftsfeld wird irgendwann schwächeln – z.B. aus konjunkturellen oder aus entwicklungsbedingten Gründen. Aber mit den Geschäftsfeldern Energie, Mobilität und Gesundheit, scheint mir die Company ganz gut aufgestellt, um langfristig profitabel zu arbeiten. Falls man nicht zu viele Fehler macht - Stichwort Gamesa

Anonym hat gesagt…

Das Geschäftsfelder verkauft und zugekauft werden ist doch ganz normal. IBM hat sich doch auch von Druckern, Kassen, PCs und Festplatten getrennt, dafür anderes wie Red Hat zugekauft. Manches wurde zukauft und wie Lotus schon wieder abgestoßen oder eingestampft

Anonym hat gesagt…

"Die Null schmiegt sich gerne an Nummer eins an."
Pavel Kosorin (*1964), tschechischer Schriftsteller