"Wer fest im Sattel der Autorität sitzt, lernt bald zu glauben, dass Sicherheit und nicht der Fortschritt höchste Staatskunst ist.“
James Russell Lowell (1819-1891), amerikanischer Autor
Aus Gründen, die ich mir selbst nicht erklären kann, assoziiere ich bei diesem Zitat den aktuellen Eindruck, dass höchste Staatskunst tatsächlich darin besteht, dass sich der Staat selbst schützt. R.V.
15 Kommentare:
Man kann es auch so lesen: Der Staat schützt seine Bürger und sorgt für Sicherheit. Gelingt das, ist das die höchste Staatskunst...
Nur an sich und an das Gegenwärtige denken,
ist die Quelle der Fehlgriffe in der Staatskunst.
Jean de La Bruyère (1645 - 1696)
Ich hoffe auch, dass das so gemeint ist.
Die Regierung sieht schnell ein, dass die Sicherheit der Bürger die höchste Aufgabe ist. Diese war in der Zeit des Autors nicht gegeben. Bürgerkrieg, Gewalt, Unordnung.
Nur in Sicherheit ist Fortschritt möglich, den übrigens die Bürger zustandebringen, nicht die Regierung.
Wir Werden Nur Was Wir Schon Sind
Wir werden nur was wir schon sind
Ich weiß nicht ob ich eine Wahrheit find
In der ich noch eine Chance hab
Und nicht an dir vorbei fahr
Wir werden nur was wir schon sind
Kannst du mir sagen wo der Anfang ist
Ist er vielleicht noch bei dir
Ich glaub mein bester Freund er ist ein Alien
Weil er im Internet keine Namen kennt
Wir fahren U-Bahn
In der Blutbahn
Schwimmen moderne Probleme und viel Alkohol
Kauf mir meine Träume bitte
Weil ich noch nicht in genug Sachen schwimme
Es gibt kein Fahrplan
Für die anderen
Gott sei Dank glaub ich daran
Das du meine Sorgen wegignorierst
Ich vergaß: Lied von Fiio
...die Fehlgriffe in die Staatskasse sind häufiger.
Wir werden was wir sind?
Hä?
Geraucht?
Er hatte seinen Larousse zu Hause
verräumt noch hinterm Gottfried Krause.
Weil sie das Leben nicht mehr trafen,
sind Wörter friedlich eingeschlafen.
Sie hatten Wörter bestellt
Sie hatten Wörter bestellt.
Vielen Dank für Ihren Auftrag,
doch Wörter sind zur Zeit
nicht lieferbar. Wir danken
Ihnen für das Verständnis!
Brigitte Fuchs (*1951), Schweizer Autorin, Lyrikerin, Sprachspielerin, in "Salto Wortale. Sprachliche Kapriolen", edition 8, Zürich, 2. Auflage 2011 (EA: 2006)
Schon mal was von Stagnation gehört?
Wer bestellt schon Wörter?
Kein Mensch!
Man bestellt allenfalls Worte.
Die "Sprachspielerin" muss noch was lernen.
Vielleicht von meinem Sohn (3). Der sprachspielt auch noch.
Schweizerin? Das passt zum Spielen.
Das Wort „Wort“ hat verschiedene Bedeutungen und dementsprechend unterschiedliche Formen des Plurals. Der Plural „Wörter“ wird dann verwendet, wenn damit die Zusammensetzung aus Buchstaben gemeint ist. „Worte“ sind es dann, wenn von Gedanken gesprochen wird.
Wo liegt der Unterschied?
Wird über „Wörter“ gesprochen, meint man also damit einzelne Satzeinheiten. „Worte“ dagegen können gesamte Gedanken umfassen und sind wesentlich umfangreicher. Darauf sind sie als Kritiker offensichtlich fokussiert, unsere Schweizerin auf das Erstere.
Einige Beispiele mögen den Unterschied verdeutlichen: Mehrere Wörter bilden einen Satz. Viele lateinische Wörter findet man bis heute im Deutschen. Der Duden ist ein Wörterbuch. Beim Spiel Scrabble werden Wörter gelegt. Passwörter vergisst man schnell. Aber: Ich gebe mein Ehrenwort. In dieser Situation fehlen einem die Worte. Große Worte, kleine Taten.
I'm not sayin' I'll be sorry
For all the things that I might say that make you cry
I can't say I'll always do
The things you want me to
I'm not sayin' I'll be true but I'll try!
Aus einem Lied von Gordon Lightfoot
Das ist wohl bekannt.
Es geht hier um eine Lyrikerin. Die sollte das auch wissen.
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