Donnerstag, 14. November 2024

Zum Tage: Stammtische

 „Waren nicht Platons Gastmahl, das letzte Abendmahl oder König Artus' Tafelrunde auf eine Art von Stammtische?“

Klaus-Peter Hufer (*1949), deutscher Bildungswissenschaftler

 

20 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

„Der Plural von Philister heißt Stammtisch.“
Unbekannt in: Fliegende Blätter, humoristische deutsche Wochenschrift, 1845-1944

Anonym hat gesagt…

„Unsere Gäste am Stammtisch sind alle männlich: Wir haben uns vor der Ziehung von der Richtigkeit der Kugeln überzeugt!“
Gerburg Jahnke

Anonym hat gesagt…

„ Hinter den Stammtischparolen stehen rigide, vorurteilsbeladene, feindselige Denkmuster, die sich dann in entsprechenden aggressiven, selbstgerechten und kategorischen Sprüchen entladen. Die Stammtischparolen sind per se nicht unbedingt rechtsextrem, aber es gibt fließende Übergänge vom allgemeinen Verdruss, zur Verachtung von Demokratie, zum Populismus, von dort zum Rechtspopulismus und dann in der Tat zum Rechtsextremismus.“

Ebender Hofer

Anonym hat gesagt…

....wir haben uns von der Richtigkeit der Vorurteile überzeugt.

Anonym hat gesagt…

Hinter der Kritik an Stammtischen
stehen rigide, vorurteilsbeladene, feindselige Denkmuster, schablonenhaft und dahingeschwafelt.

Anonym hat gesagt…

Sagt der Stammtisch 😉

Anonym hat gesagt…

Hufer kritisiert ja nicht die Stammtische, sondern das dort gerne produzierte, oft bierselige Geschwafel, das schablonenhaft einfache Scheinlösungen für die komplexen Probleme unserer Zeit aufzeigt. Zum Beispiel „Ausländer raus“! Wer soll dann unseren Müll wegmachen - und wer soll uns pflegen?

Anonym hat gesagt…

Bei uns hier in Brühler Eisenwerk arbeitet kaum noch ein Germane. Den Knochenjob am Hochofen tun sich Deutsche trotz super Bezahlung doch nicht mehr an - da stimmt die Work-Life-Balance einfach nicht 😉

Analüst hat gesagt…

"Die Tafelrunde ist entehrt,
wenn ihr ein Falscher angehört."
Wolfram von Eschenbach (um 1170 - um 1220), fränkischer Ritter, mittelhochdeutscher Dichter und Epiker

Besserwisser hat gesagt…

Benimm dich im Leben wie bei einem Gastmahl. Eine Speise wird herumgetragen und gelangt zu dir: Du langst dir zu und nimmst mit Anstand davon. Sie wird vorübergetragen: Du hältst sie nicht zurück. Sie ist noch nicht an dich gekommen: Du unterdrückst dein Verlangen und wartest ruhig, bis sie an dich kommt. So mach' es deinen Kindern, deinem Weibe, Ehrenstellen und Reichtümern gegenüber, und du wirst ein würdiger Tischgenosse der Götter sein.

Epiktet (um 50 - 138 n. Chr.), griechischer Stoiker und Philosoph

Anonym hat gesagt…

"Ich bin ein Gesetz nur für die Meinen."
Friedrich Nietzsche (1844 - 1900) in "Also sprach Zarathustra. Ein Buch für Alle und Keinen", 1883-1885 (1. vollständige Ausgabe aller Teile 1892). Vierter und letzter Teil, 1885. Das Abendmahl

Anonym hat gesagt…

An Platons Συμπόσιον (Sympósion, „Gastmahl“ oder „Trinkgelage“) hielten die Teilnehmer der Reihe nach Reden über die Erotik, um das Wirken des Gottes Eros zu würdigen.

Analüst hat gesagt…

"Den Philister beleidigt nichts mehr, als wenn sein Nebenmensch kein Philister ist."
Sprichwort

Anonym hat gesagt…

Die Philister, die Beschränkten,
Diese geistig Eingeengten,
Darf man nie und nimmer necken.
Aber weite, kluge Herzen
Wissen stets in unsren Scherzen
Lieb und Freundschaft zu entdecken.
Heinrich Heine

Besserwisser hat gesagt…

Kennt der Kerl denn keine Gnade?
Soll er uns mit seiner Suade,
Durch sein breites Explizieren,
Schwadronieren, Disputieren,
Soll er uns denn stets genieren,
Dieser säuselnde Philister,
Beim Genuß des edlen Weins?
Pump ihn an, und plötzlich ist er
Kurz und bündig wie Glock Eins.

Wilhelm Busch

Anonym hat gesagt…

Als neulich der Schnee lag und meine Nachbarskinder ihre kleinen Schlitten auf der Straße probieren wollten, sogleich war ein Polizeidiener nahe, und ich sah die armen Dingerchen fliehen, so schnell sie konnten. Jetzt, wo die Frühlingssonne sie aus den Häusern lockt und sie mit ihresgleichen vor ihren Türen gern ein Spielchen machten, sehe ich sie immer geniert, als wären sie nicht sicher und als fürchteten sie das Herannahen irgendeines polizeilichen Machthabers. Es darf kein Bube mit der Peitsche knallen, oder singen, oder rufen, sogleich ist die Polizei da, es ihm zu verbieten. Es geht bei uns alles dahin, die liebe Jugend frühzeitig zahm zu machen und alle Natur, alle Originalität und alle Wildheit auszutreiben, sodaß am Ende nichts übrig bleibt als der Philister.
Johann Wolfgang von Goethe

Anonym hat gesagt…

Woher weiß er denn das so genau? An wievielen dieser Biederstammtischen ist er denn Dauergast, um das so dezidiert einordnen zu können?

Anonym hat gesagt…

Meinte er Hufer?

Anonym hat gesagt…

Hat Hufer natürlich auch nicht gewusst.

Anonym hat gesagt…

Als linker Professor hat er die eingebaute Deutungshoheit