Anders als mit dieser Frage kann man die neue Kampagne nicht verstehen, die heute plakativ eröffnet wurde. Frau Marietta Slomka beschwört darin den "Kampf für unabhämgogen Journalismus im ZDF" mit der Aussage, dass ein richtiges Fragezeichen den stärksten Punkt setzt. Versuchen wir auch einmal ein richtiges Fragezeichen zu setzen: Gibt es tatsächlich auch abhängigen Journalismus im ZDF? Wahrscheinlich setzt sich hier die Frage selbst den Punkt. Punkt.
Raimund Vollmer
11 Kommentare:
Wenn die mittelalterliche Redewendung "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing" noch stimmig ist, müsste das ZDF eigentlich einen demokratischen, (Partei-)unabhängigen Journalismus pflegen, denn die Journalisten dort essen das Brot der Gebührenzahler. Sie müssten also unser Lied singen. Dass dem nicht so ist, zeigt dieser verräterische Slogan. Offenbar haben auch dort schon längst die Bürokraten das Zepter in der Hand und gebärden sich als die Brotbäcker...
Propaganda statt Information! Niemand weiß etwas Genaues – nur das deutsche Fernsehen weiß fast alles: Nach dem Terroranschlag auf die Crocus City Hall im Moskauer Vorort Krasnogarsk belegt eine haltlose Berichterstattung, wie das ZDF vom Vermittler zum Akteur wird. Zum Umgang mit Täter-Theorien im ÖRR.
https://www.telepolis.de/features/Niemand-weiss-etwas-Genaues-nur-das-deutsche-Fernsehen-weiss-fast-alles-9664581.html
Die Schnarchtabletten vom ZDF sind doch bewegungsunfähig!!!
Wie sollten die kämpfen. Diese Statuetten könnten doch höchstens beim Umfallen jemanden verletzen 🤣🤣🤣
"In Zeiten von Kriegen, multiplen Krisen und digitalen Filterblasen kommt öffentlich-rechtlichem Qualitätsjournalismus eine besondere Verantwortung zu: Er liefert Informationen, sortiert, verifiziert, ordnet ein – und legt damit eine Grundlage zur Orientierung und Meinungsbildung in einer pluralistischen Gesellschaft. Darauf hinzuweisen, ist das Ziel von 'Journalismus und Demokratie'", sagte ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten zum Ziel der Imagekampagne.
Lieber Besserwisser, wir danken für diese umfassende Zusatzinformation, die schon für sich genommen ein überzeugendes Zeichen ist für jenen Qualitätsjournalismus, wie ihn das ZDF pflegen will. Wir sind dafür unendlich dankbar, dass wir hier im Meer der Irrtümer, der Falschmeldungen und der Verschwörungstheorien einen festen Bezugspunkt haben, der uns Orientierung gibt in dieser "pluralistischen Gesellschaft". Wir schauen Frau Slomka tief in die Augen und wissen, dass alles gut wird. Pädagogik statt Demagogik - so muss es sein. Dafür steht unser öffentlich prächtiger Prunkfunk. Übrigens: In einer pluralistischen Gesellschaft kann nur der Pluralismus selbst Orientierung geben. Der Begriff "Qualitätsjournalismus", der doch überheblich besagt, dass es auch anderen Journalismus gibt, ist deshalb an sich kein Ausdruck für Qualität, sondern für pure Anmaßung.
Ist "alles gut wird" nicht längst passé. Wenn ich mich recht entsinne, war das doch Nina "Rentnerin" Ruge, wenn ich mich recht entsinne...
Der Begriff Qualitätsjournalismus Dient der Abgrenzung von laienhaften Informationen, die Blogs wie dieser und andere Social Media kostenlos zur Verfügung stellen
"Der Begriff Qualitätsjournalismus Dient der Abgrenzung von laienhaften Informationen, die Blogs wie dieser und andere Social Media kostenlos zur Verfügung stellen." Das genau ist die Arroganz, die den Journalismus zugrunde richten.
Arroganz ist die Barriere der Weisheit.
Bias von Priene (ca. 590 - 530 v. Chr.), einer der Sieben Weisen Griechenlands
"Journalisten sind sowieso die größten Huren auf dem Planeten."
Heinz Christian Strache, ehemaliger Vizekanzler der Republik Österreich
Ein Fragezeichen ist noch lange kein Standpunkt!
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