Montag, 2. August 2010

Microsoft wollte Cookies bannen...

... heißt es in einer Online-Story des Wall Street Journals. Demnach plante Microsoft 2008, ihren Internet-Explorer so zu gestalten, dass die Privatsphäre der User vor Cookies geschützt wurde. Auf simple Weise sollten alle Versuche der Werbe-Industrie, das Benutzerverhalten auszuspionieren, automatisch verhindert werden. Doch diese Lösung wurde nach mächtigen Kämpfen innerhalb des Software-Konzerns aufgegeben. Stattdessen gab man der Werbe-Branche nach, die massiv intervenierte. Wie nie zuvor in der Geschichte Microsofts hatten 2008 externe Interessen ein Mitspracherecht bei der Entwicklung. Und da Redmond seit 2007 durch den mehr als sechs Milliarden Dollar schweren Erwerb von aQuantive, einem Web-Werber, selbst dick im Geschäft mit Online-Anzeigen war, ging die Frontlinie quer durch den Konzern. Eine Untersuchung des Wall Street Journals bei 50 der populästen Websites in den USA ergab sogar, dass Microsoft auf 27 der 46 Websites, die nicht zu Redmond gehören, Tracking-Devices platziert hatte.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 1.8.2010: Microsoft Quashed Effort to Boost Online Privacy

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