Blauhorn (NSDAP-Mitglied nummer 7.007.845) war in der Zeit des Nationalsozialismus Schriftleiter im politischen Nachrichtendienst der Pommerschen Zeitung. Im Zweiten Weltkrieg bewarb er sich 1940 als Unteroffizier um seine Versetzung von Neustrelitz zu einer Propagandakompanie (PK) an die Front, um „unseren Sieg im Kampf um die weltpolitische Neuordnung sowohl als Soldat als auch als Journalist selbst mitzuerleben“.
Warum der alte Nazi hier auftaucht, ist die große Frage.
Lieber Besserwisser, ich hätte hier auch Jean-Jacques Servan-Schreiber (Die amerikanische Herausfordertung) nehmen können, das dem Blauhorn-Buch vorausging. Ganz bestimmt nicht mit der Absicht, hier ein Mitglied der Nationalsozialisten zu feiern. Damals wurde von der OECD eine Studie veröffentlicht, die den "technological gap" adressierte, aber nicht bezifferte. Unter der Hand wurde die Zahl fünf Jahre genannt. Ich glaube, dass es trotz immenser staatlicher Investitionen und Interventionen immer noch mindestens fünf Jahre sind. Immer wirder wurde in den folgenden Jahrzehnten behauptet, dass dieses "Gap" verschwunden sei, um dann doch wieder sichtbar zu werden. Diese Fähigkeit, Probleme nicht zu sehen, ist inzwischen eine große "Tugend" in Politik und Management geworden. Und wenn es ein Problem ist, dann stellt man sich moralisch darüber - darin sind wir Deutschen besonders gut drin. (Ich nehme mich da gar nicht aus.)
5 Kommentare:
Europa hat noch viel größere Lücken — zum Beispiel zwischen Frankreich und UK...
Blauhorn (NSDAP-Mitglied nummer 7.007.845) war in der Zeit des Nationalsozialismus Schriftleiter im politischen Nachrichtendienst der Pommerschen Zeitung. Im Zweiten Weltkrieg bewarb er sich 1940 als Unteroffizier um seine Versetzung von Neustrelitz zu einer Propagandakompanie (PK) an die Front, um „unseren Sieg im Kampf um die weltpolitische Neuordnung sowohl als Soldat als auch als Journalist selbst mitzuerleben“.
Warum der alte Nazi hier auftaucht, ist die große Frage.
Quelle: Wikipedia
Vielleicht hat der alte Fritz seine schmutzigen Finger im Spiel?
Lieber Besserwisser, ich hätte hier auch Jean-Jacques Servan-Schreiber (Die amerikanische Herausfordertung) nehmen können, das dem Blauhorn-Buch vorausging. Ganz bestimmt nicht mit der Absicht, hier ein Mitglied der Nationalsozialisten zu feiern. Damals wurde von der OECD eine Studie veröffentlicht, die den "technological gap" adressierte, aber nicht bezifferte. Unter der Hand wurde die Zahl fünf Jahre genannt. Ich glaube, dass es trotz immenser staatlicher Investitionen und Interventionen immer noch mindestens fünf Jahre sind. Immer wirder wurde in den folgenden Jahrzehnten behauptet, dass dieses "Gap" verschwunden sei, um dann doch wieder sichtbar zu werden. Diese Fähigkeit, Probleme nicht zu sehen, ist inzwischen eine große "Tugend" in Politik und Management geworden. Und wenn es ein Problem ist, dann stellt man sich moralisch darüber - darin sind wir Deutschen besonders gut drin. (Ich nehme mich da gar nicht aus.)
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