Donnerstag, 24. Juli 2025

Zum Tage: Arten-Schutz

 1990: „Eine weltweite Arten-Auflistung wäre viel billiger und wesentlich wichtiger für die Menschheit als das Genomprojekt, die Analyse der menschlichen Erbsubstanz. Außerdem wird das menschliche Genom auch in zwanzig Jahren noch nicht verschwunden sein, wohl aber viele Tiere und Pflanzen.“

Edward Wilson (*1929), amerikanischer Biologe

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Eine von Wilsons bemerkenswertesten Theorien besagte, dass selbst eine Eigenschaft wie Altruismus durch natürliche Selektion entstanden sein könnte . Traditionell ging man davon aus, dass die natürliche Selektion nur jene physischen und Verhaltensmerkmale fördert, die die Fortpflanzungschancen eines Individuums erhöhen.

Anonym hat gesagt…

Billiger?
Was ist das denn für eine wissenschaftsferne Kategorie?
Eine Artenauflistung wird längst gemacht. Die braucht auch sektoral oder regional viel Zeit und ist aufwändig und teuer. Ganz im Gegensatz zu Wilsons Darstellung.
Erst jüngst ist nach Jahrzehnten das privat initiierte vollständige bayrische Pflanzenprojekt fertig geworden. Da muss man jahrelang jeden Quadratzentimeter des Landes absuchen und die Konvolute katalogisieren. Eine Mamutaufgabe, die schon überholt ist, wenn sie entsteht.
Dieser Wilson scheint nicht recht zu wissen, wovon er redet.

Besserwisser hat gesagt…

Zu seiner Entschuldigung muss man sagen: 1990 war die Technologie noch lange nicht so weit wie heute. Das Humangenom-Projekt kostete letztendlich weniger als erwartet: rund 2,7 Milliarden US-Dollar (entspricht etwa 5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021). Der Großteil des Genoms wurde über einen Zeitraum von zwei Jahren kartiert. Zwei Technologien ermöglichten das Projekt: Genkartierung und DNA-Sequenzierung.