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Dienstag, 1. Oktober 2024

Aus: "Unsere Zeit" (2017): Reuter & Herrhausen (1)

Heute startet im deutschen Fernsehen (ARD) die Miniserie "Herr des Geldes" über den Deutschbanker Alfred Herrhausen. Aus diesem Anlass habe ich mal in meine Buchkiste gegriffen und in einem Buch gestöbert, das ich vor sieben Jahren mit meinem Freund Udo Strehl, Gründer der USU Software AG, verfasst und herausgegeben habe. Grund war, dass wir einfach mal refelektieren wollten, was in unserer Zeit denn so alles um uns herum geschehen ist. So heißt denn auch das Werk konsequenterweise "Unsere Zeit". Edzard Reuter hat seinen Aufstieg an die Spitze der damaligen Daimler-Benz AG Alfred Herrhausen zu verdanken, der 1989 einem Terroranschlag zum Opfer fiel. Übrigens wäre Herrhausen selbst gerne Chef der Autoschmiede geworden... Raimund Vollmer

(Die Darstellung hier basiert auf meinem Layout, bevor ihr mein Freund und Grafiker Stephan Kieninger den letzten Schliff gab. Fehler gehen also alle auf mein Konto.)

Fortsetzung folgt






15 Kommentare:

  1. Nicht das Auto ist der Mittelpunkt der Welt, sondern das Smartphone!

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    1. Ich möchte nicht so wie die beiden Herren im Rampenlicht stehen! Fühle mich auf der Galerie wohler, um es mit Kafka zu sagen...

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  2. Lebenskunst

    Ach, was sind wir dumme Leute –
    wir genießen nie das Heute.

    Unser ganzes Menschenleben
    Ist ein Hasten, ist ein Streben
    Ist ein Bangen, ist ein Sorgen –
    Heute denkt man schon an Morgen.
    Morgen an die spätere Zeit –
    und kein Mensch genießt das Heut.
    Auf des Lebens Stufenleiter
    eilt man weiter, immer weiter.

    Nutz den Frühling Deines Lebens
    Leb im Sommer nicht vergebens
    denn gar bald stehst du im Herbste
    Bis der Winter naht, dann sterbste.
    Und die Welt geht trotzdem heiter
    Immer weiter, immer weiter.

    Christian Reuter (1665 - 1712), deutscher Dichter

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  3. Rückblick

    Die Zeit, in der wir heute leben,
    unser jetziges Soeben,
    das angebrochene Jahrtausend,
    hektisch ist es, laut und brausend –
    und doch…

    Rinderwahn und PISA-Pleiten,
    Vogelpest und Sturmgezeiten
    begleiten unsere Gegenwart,
    die nicht mit saurem Regen spart –
    und doch…

    Dauer-Staus auf Autoreisen,
    Steuerlast bei höchsten Preisen,
    Terror-Ängste, Drogen-Dealer,
    AIDS-Gefahr, Falschgeldspieler –
    und doch…

    Am Ende ergibt sich
    die Rente mit siebzig,
    weil wir alle bescheiden
    an kranken Kassen leiden –
    und doch…

    Und doch wird man von diesen Tagen
    in hundertzwanzig Jahren sagen
    und in schlauen Büchern lesen:
    Dies sei die gute alte Zeit gewesen.

    Klaus Klages (1938 - 2022), deutscher Gebrauchsphilosoph und Abreißkalenderverleger

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    1. Danke dass Sie an meinen Freund und Eckwegkartenerfinder *) Klaus Klages alias Kino Klaboschke erinnern.
      *) nur echt mit dem weggen Eck

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    2. Kampf den Faxisten!
      Schreibt mehr Karten!
      Kuno Klaboschke 1996
      ---
      Neun von zehn Frauen, die Camels probiert haben, bevorzugen Frauen.
      Ders.

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  4. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  5. Apropos Zeit mit Blick auf obigen Beitrag: Udo Strehl läßt heute den Verkauf seiner Firma USU Product an Thoma Bravo vermelden – die Mutter USU Software AG behält noch eine Minderheitsbeteiligung. Erlös laut Kreisen zwischen 200 und 300 Mio. Euro...

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  6. Undurchdringlich in ihrer Verstellung, grausam in ihrer Rache, zäh in ihren Plänen, skrupellos in ihren Mitteln, von einem tiefen heimlichen Haß auf die Despotie der Männer beseelt, scheint es, als hingen sie einer selbstverständlichen Verschwörung an - einer Art Geheimbund, wie ihn die Priester aller Nationen geschlossen haben. Sie kennen seine Satzung, ohne dass sie sich darüber aussprechen müßten.
    Denis Diderot (1713 - 1784), französischer Philosoph der Aufklärung

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  7. Aus gegebenem Anlass: Fliegenmahlzeit

    Die Familie Siebenbein
    Führt heut, welche Wonne,
    Alle hundert Kinderlein
    In die Abfalltonne.

    Mhm, wie riechts hier wunderbar
    Nach verfaulten Pflaumen.
    Ach, solch grüne Wursthaut gar
    Kitzelt mir den Gaumen.

    Schimmelkäse, alt und zäh,
    Eine ganze Schüssel!
    Kinder, wenn ich so was seh,
    Wässert mir der Rüssel.

    Immer schön manierlich sein,
    Nicht so hastig schlecken!
    Brumsebrim, es ist nicht fein,
    Sich was einzustecken.

    Sissilinchen, du vergißt:
    Nicht mit allen sechsen!
    Wenn man in Gesellschaft ist,
    Darf man nicht so klecksen!
    Friedrich Hofmann (1813 - 1888), deutscher Schriftsteller

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  8. Unsere Unkenntnis der Geschichte bringt uns dazu, unsere Zeit zu verleumden.
    Gustave Flaubert (1821 - 1880), französischer Erzähler und Novellist

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  9. Und diese Unkenntnis der Geschichte wird uns durch die Phantasierereien der Historiker vermittelt.

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    1. Jede Epoche bringt eine neue Generation von Historikern hervor, die die Geschichte neu oder anders schreiben wollen.

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    2. „Historiker: ein Breitspur-Klatschmaul“
      Ambrose Gwinnett Bierce(1842 - 1914), US-amerikanischer Journalist und Satiriker

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