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Samstag, 7. September 2024

Zum Tage: Was wusste Jaspers schon von Bologna?

1930: "Das Massendasein an Hochschulen hat die Tendenz, Wissenschaft als Wissenschaft zu vernichten."

Karl Jaspers (1883-1969), deutsch-schweizerischer Philosoph

14 Kommentare:

  1. „Wo geherrscht wird, da gibt es Massen: wo Massen sind, da gibt es ein Bedürfnis nach Sklaverei.“
    Friedrich Nietzsche

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  2. „Damals hat der Student geahnt, in welchen Tiefen eine wahre Bildungsinstitution wurzeln muß: nämlich in einer innerlichen Erneuerung und Erregung der reinsten sittlichen Kräfte. Und dies soll dem Studenten immerdar zu seinem Ruhme nacherzählt werden. Auf den Schlachtfeldern mag er gelernt haben, was er am wenigsten in der Sphäre der „akademischen Freiheit“ lernen konnte: Daß man große Führer braucht, und daß alle Bildung mit dem Gehorsam beginnt.“
    Friedrich Nietzsche

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  3. Bologna-Reform, Bahn-Reform, Post-Reform, Gesundheitsreform, Arbeitsmarktreform, Rentenreform, Steuerreform... – Deutschland reformiert sich kaputt

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    1. Das Grundgesetz wird reformiert. Künftig heißt es auf Anregung, der CDU (oder war es der AfD?):
      (1) Die Würde des Menschen ist antastbar. Sie zu verachten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

      (2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.

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    2. Sorry - Fehlzündung:
      (1) Die Würde des Menschen ist antastbar. Sie zu verachten und zu verletzen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

      (2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zur Verletzung und Verkäuflichkeit von Menschenrechten als Grundlage jeder unmenschlichen Gemeinschaft, des Unfriedens und der Ungerechtigkeit in der Welt.

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  4. „Der Mensch steht heute vor der Alternative: Untergang des Menschen oder Wandlung des Menschen.

    Karl Jaspers

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  5. Wir gehören einer Zeit an, deren Kultur in Gefahr ist, an den Mitteln der Kultur unterzugehen.
    Friedrich Nietzsche

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  6. Menschenverachtung
    Das unzweideutigste Anzeichen von einer Geringschätzung der Menschen ist dies, dass man jedermann nur als Mittel zu seinem Zwecke oder gar nicht gelten lässt.
    Friedrich Nietzsche
    Der Mensch mit sich allein

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  7. Oder die Menschen einfach als Masse betrachtet, der er das Recht auf Bildung abspricht. Er sitzt auf einem sehr hohen Ross, dieser Herr Jaspers.

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    1. Auch auf einem hohen Roß kann man recht haben.

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    2. Für die Herrschenden dagegen ist es nicht schlimm, wenn sie träumen, dass sie ihre Untergebenen gering schätzen.
      Artemidor Das Traumbuch
      aus Ephesos um 96 - 180 n.Chr.
      Traumdeuter und Wahrsager

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    3. „Jenseits von richtig und falsch liegt ein Garten. Dort treffen wir uns.“
      Dschalâl-ed-dîn Rumî, persischsprachiger Dichter (1207–1273)

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  8. Oder um es mit Cato zu sagen: Ceterum censeo scientiam esse delendam

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  9. ....Aber auch das Denken, zu welchem das Richtig und Falsch gehört; das Richtig ist die Einsicht, die Wissenschaft und die wahre Meinung, das Falsch ist das Gegenteil von diesen; auch dies ist mit dem Wahrnehmen nicht identisch. Denn die Wahrnehmung des je Eigentümlichen ist immer wahr und kommt allen Lebewesen zu, das Nachdenken kann aber auch falsch sein und kommt nur denjenigen zu, die auch Verstand besitzen.
    Aristoteles. Von der Seele
    384 - 322 v. Chr.
    Schüler von Platon
    Kurz vor seinem Tod floh er von Athen nach Euböa, um als Makedonier der politischen Verfolgung zu entgehen. Dort beging er Selbstmord.

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