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Samstag, 6. April 2024

Zum Tage

 Die größte Offenbarung ist die Stille.“

Laotse (um 300 vor Christus), chinesischer Weiser

27 Kommentare:

  1. Stille
    Eines Nachts, es war schon spöte,
    dichtete der Herr von Goethe,
    in einen Reim die Tagesnöte.
    Er wünschte, dass die Nacht mehr böte,
    als den Gesang der Wanderkröte.

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  2. Sei mir nahe in der Stille,
    sei doch bei mir in der Not,
    nimm meine Hand und unser Wille
    bringt das Herz zurück ins Lot.
    Halten dich in den schweren Stunden,
    die Tränen und der Schmerz in Bann,
    das wird schon morgen überwunden,
    wir steh'n dir bei! Glaub fest daran.

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  3. Sprecht nicht, wir wollen leiden; denn ihr müsst. Sprecht aber: wir wollen handeln; denn ihr müsst nicht.         Jean Paul

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  4. Herr, lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden. (Ps 39,5)

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  5. Stille Nacht! Heilige Nacht!
    Lange schon uns bedacht,
    Als der Herr vom Grimme befreit,
    In der Väter urgrauer Zeit
    Aller Welt Schonung verhieß,
    Aller Welt Schonung verhieß.

    Strophe aus dem Weynachtslied von Josef Mohr

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  6. Der Herr im Grimm von Anfang an.
    Wer so schlampige Produkte kreiert, dass er über die Mängel selbst verärgert ist, muss sich über das Chaos nicht wundern. Aber seinen Zorn sollte er besser an sich auslassen.

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    1. Man ist am unehrlichsten gegen seinen Gott. Er d a r f nicht sündigen!
      Friedrich Nietzsche
      Sprüche und Zwischenspiele
      Werke Verlag 2001

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  7. Schön ists, miteinander schweigen,
    schöner, miteinander lachen, -
    Unter seidenem Himmels-Tuche
    hingelehnt zu Moos und Buche
    Lieblich laut mit Freunden lachen
    Und sich weiße Zähne zeigen.

    Macht' ich's gut, so wolln wir schweigen;
    Macht' ich's schlimm, so wolln wir lachen
    Und es immer schlimmer machen,
    Schlimmer machen, schlimmer lachen,
    Bis wir in die Grube steigen.

    Freunde! Ja! So solls geschehn?
    Amen! Und auf Wiedersehn!

    Friedrich Nietzsche     Werke 
    1967 , 1981 Hanser Verlag

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  8. Ihm kann niemand vergeben – uns schon...

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  9. Verbotene Freigebigkeit
    Es ist nicht genug Liebe und Güte in der Welt, um noch davon an eingebildete Wesen wegschenken zu dürfen.
    Friedrich Nietzsche
    Das religiöse Leben
    Carl Hanser Verlag 1967

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  10. Wenn das bleibt, was ist
    Seid ihr verloren.
    Euer Freund ist der Wandel
    Euer Kampfgefährte ist der Zwiespalt.
    Aus dem Nichts
    Müßt ihr etwas machen, aber das Großmächtige
    Soll zu nichts werden.
    Was ihr habt, das gebt auf und nehmt euch
    Was euch verweigert wird.
    Berthold Brecht Die Gedichte Suhrkamp 1984

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  11. Aberglaube
    "Vierblättriges Kleeblatt
    Lieschen fand's am Rain.
    Vor Freude es zu haben
    Sprang Lieschen übern Graben
    Und brach ihr bestes Bein.

    Spinnelein am Morgen
    Lieschen wurd es heiß.
    Der Tag bracht keinen Kummer
    Und abends vor dem Schlummer
    Bracht Vater Himbeereis.

    Der Storch bringt nicht die Kinder.
    Die Sieben bringt kein Glück.
    Und einen Teufel gibt es nicht
    In unsrer Republik."
    Berthold Brecht Die Gedichte
    Suhrkamp Verlag 1984

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  12. Ich kann mich immer wieder nur bedanken für die vielen Inspirationen. Wer hat schon so viele große Geister in seinem Blog?

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  13. "Kollektivgeist
    Ein guter Schriftsteller hat nicht nur seinen eigenen Geist, sondern auch noch den Geist seiner Freunde."
    Friedrich Nietzsche

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  14. Stille Nacht
    Nacht der deutschen Dichter
    (Thema mit Variationen)

    Thema

    "Stille Nacht, heilige Nacht,
    alles wacht,
    Einar Schleef.

    Variationen

    Stille Nacht, strahlende Nacht,
    alles trinkt,
    Sarah Kirsch.

    Stille Nacht, bildende Nacht,
    alles liest,
    Hermann Kant.

    Stille Nacht, schwelgende Nacht,
    alles ißt,
    Ulla Hahn.

    Stille Nacht, lockende Nacht,
    alles küsst,
    Erich Loest.

    Stille Nacht, kreisende Nacht,
    alles raucht,
    Günter Grass.

    Stille Nacht, endende Nacht,
    alles geht,
    Stefan Heym."

    Robert Gernhardt  Gedichte 1954 - 1997
    Zweitausendeins

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  15. Das Wort zum Sonntag

    Jesus sprach zu seinen Jüngern,
    Wer keine Gabel hat, ißt mit den Fingern.

    Paulus schrieb an die Korinther,
    was nicht davor ist, ist dahinter.

    Paulus schrieb an die Apatschen,
    ihr sollt nicht nach der Predigt klatschen.

    Paulus schrieb an die Komantschen,
    erst kommt die Taufe, dann das Plantschen.

    Paulus schrieb den Irokesen,
    euch schreib ich nichts. Lernt erst mal lesen.

    Paulus schrieb an die Navajo,
    man ißt Oblate nicht mit Majo.

    Robert Gernhardt  Gedichte 1954 - 1997
    Zweitausendeins


    Schönen Sonntag wünsche ich!

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  16. Nachtrag:
    Paulus schrieb den Kongolesen,
    das Abendmahl gibt's nicht am Tresen.

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  17. Paulus schrieb den Amazonen,
    vor dem Gottesdienst gibt's keine Bohnen.

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  18. Paulus schrieb an die Eunuchen,
    die Baerbock kommt euch bald besuchen.

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  19. Paulus schrieb an die Saarländer,
    für ruhig Blut fehl'n euch die Spender.
    ---
    Paulus schrieb ans schöne Trier,
    der Sündenfall war euch Pläsier.
    ----
    Paulus schrieb von Patmos aus,
    ihr fehlt mir nicht,
    macht euch nichts draus.

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  20. Die Stille Laotses war so inspirierend, dass sie eine Flut an Gedanken auslöste.
    Schön!

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  21. Paulus schrieb,
    die Offenbarung in Laotses Stille,
    macht mich gänzlich knülle.

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  22. Paulus schrieb nach Altenburg,
    für euch fand Gott keinen Demiurg.

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  23. Paulus schrieb an die Schwaben-Leut',
    bei euch sind nur 2 von 7 g'scheit.

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  24. Paulus schrieb an die Eunuchen,
    Denn er wollte sie – aus gutem Grunde – NICHT besuchen.

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