Wenn sie das sagen, wird es auch wohl so sein. Ich habe nur kurz einen Ausschnitt in der Tagesschau gesehen. Eigentlich interessiert mich die Berlinale auch gar nicht mehr
Aktuelle Studie der Bertelsmann-Stiftung: “Die Verbreitung von Desinformationen im Internet wird einer aktuellen Studie zufolge von 81 Prozent der Deutschen als Gefahr für die Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt angesehen.“
Haben Sie sich die Studie mal genauer angesehen? Wenn ich so gezielt ins Thema Frage, kann ich mir das Ergebnis ausmalen. Da geht's nur noch um die Höhe der Prozentsätze
Danke für die Kommentare - ich dachte, man hätte den alten Hegel darin erkannt: "Was wirklich ist, ist vernünftig und was vernünftig ist, das ist wirklich." Von ihm hatte ich mich zu dieser These verleiten lassen, obwohl ich sehr skeptisch bin, ob das stimmt, was Hegel sagt und was meine These sagt - die sind mir nämlich beide zu vernünftig, um wirklich sein zu können.
Da müsste mal ein Sprachwissenschaftler ran, ob "vernünftig" damals dieselbe Bedeutung hatte, wie wir das heute verstehen. Wir haben das ja häufiger. Jean Paul ist ein gutes Beispiel.
Die Vernunft - lat. ratio, „Kalkül, Berechnung“ - ist eine Art des Denkens, die es dem menschlichen Geist erlaubt, seine Bezüge zur Realität zu organisieren. Für Aristoteles ist sie die herausragende Fähigkeit des Menschen, die ihn als zoon logikon („vernunftbegabtes Tier“) definiert. Für Descartes ist sie die Fähigkeit, „richtig zu urteilen und die Wahrheit von der Unwahrheit zu unterscheiden“, und er hält sie für „von Natur aus bei allen Menschen gleich“, gleichzusetzen mit dem „gesunden Menschenverstand“ (Abhandlung über die Methode). Für Leibniz, der in diesem Zusammenhang vom „Satz vom zureichenden Grund“ spricht, sie die notwendige Ursache für alles, was existiert. Kant definiert sie als Vermögen der Prinzipien (und nicht der Begriffe, die er für den Verstand vorsieht): sie erlaubt es, über metaphysische Ideen zu spekulieren (wie die Seele oder Gott) und die Moral zu begründen; wobei die reine Vernunft von selbst entdeckt, dass sie eine praktische Bestimmung hat. Im Zeitalter der Aufklärung wird sie als das Instrument des Fortschritts betrachtet, steht jedoch seit Beginn des 19. Jahrhunderts im Zentrum der Kritik philosophischer Debatten. Die Romantiker schätzen das Gefühl höher und halten es ihr entgegen, Nietzsche den Körper, Bergson den Geist. Im 20. Jahrhundert sind die Freudomarxisten der Frankfurter Schule der Auffassung, die Vernunft habe ihre emanzipatorischen Versprechen nicht gehalten. In politischer Hinsicht gibt es seit dem 16. Jahrhundert den Begriff der Staatsraison, der der Idee nach auf Machiavelli zurückgeht und durch den ausgedrückt werden soll, dass der Staat seine eigenen Interessen verfolgen darf; auch unter Einsatz von Mitteln, die das Recht und die Moral missbilligen. 3 Hefte frei Haus und
Auch Vollmers Philosophie erhebt den Anspruch, die gesamte Wirklichkeit in der Vielfalt ihrer Erscheinungsformen einschließlich ihrer geschichtlichen Entwicklung zusammenhängend, systematisch und definitiv zu deuten.
Im Rheinland würde man sagen: Ich könnte mich ömmeln - angesichts dieser liebenswürdigen Kommentare. Es freut mich (und ist mir auch Ehre genug), wenn ich sehe, wie die Gehirne angeworfen werden. Danke.
Gilt das auch für diesen Blog hier? >>>>>> OLG Hamburg, Urteil vom 20.02.2024 - 10 U 44/23
Das OLG Hamburg hat entschieden, dass Online-Coaching ohne Überwachung des Lernerfolgs nicht der Zulassung nach § 12 FernUSG bedarf, so dass der Coaching-Anbieter einen Anspruch auf Vergütung hat.
Wie wirklich Demokratie ist, erlebt man in der Debatte nach dem Berlinale Abend, in dem Frau Roth funkelnd und grinsend mit im Saal saß.
AntwortenLöschenFunkelnd? Ich hatte sie Altrocker mäßig in einer Lederjacke gesehen. Wie wird die Bilder täuschen können😉
LöschenSie ist dort mit funkelnden, bunten, straßbesetztem Oberteil rumgelaufen
LöschenWenn sie das sagen, wird es auch wohl so sein. Ich habe nur kurz einen Ausschnitt in der Tagesschau gesehen. Eigentlich interessiert mich die Berlinale auch gar nicht mehr
LöschenKein Wunder! Verfasser der Studie ist Bertelsmann. Dieser Konzern fragt immer so, dass die Studien-Ergebnisse seinen Zielen dienen
LöschenFunkelnd? Ich hatte sie altrockermäßig in einer Lederjacke gesehen. Wie doch die Bilder täuschen können…
AntwortenLöschenAktuelle Studie der Bertelsmann-Stiftung: “Die Verbreitung von Desinformationen im Internet wird einer aktuellen Studie zufolge von 81 Prozent der Deutschen als Gefahr für die Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt angesehen.“
LöschenSie finden im Tagesspiegel online genug Fotos
LöschenHaben Sie sich die Studie mal genauer angesehen?
AntwortenLöschenWenn ich so gezielt ins Thema Frage, kann ich mir das Ergebnis ausmalen. Da geht's nur noch um die Höhe der Prozentsätze
Lesenswertes zu Sprachverboten in Russland: "Worüber man nicht mehr spricht"
AntwortenLöschenhttps://taz.de/Sprachverbote-in-Russland/!5989370&s=navalny/
Es ist sicher unwidersprochen, dass eine Demokratie vernünftig ist. Genau das ist sie: zweckmäßig. Aber ihr fehlt das Herz.
AntwortenLöschenDanke für die Kommentare - ich dachte, man hätte den alten Hegel darin erkannt: "Was wirklich ist, ist vernünftig und was vernünftig ist, das ist wirklich." Von ihm hatte ich mich zu dieser These verleiten lassen, obwohl ich sehr skeptisch bin, ob das stimmt, was Hegel sagt und was meine These sagt - die sind mir nämlich beide zu vernünftig, um wirklich sein zu können.
AntwortenLöschenDa müsste mal ein Sprachwissenschaftler ran, ob "vernünftig" damals dieselbe Bedeutung hatte, wie wir das heute verstehen. Wir haben das ja häufiger.
LöschenJean Paul ist ein gutes Beispiel.
Die Vernunft - lat. ratio, „Kalkül, Berechnung“ - ist eine Art des Denkens, die es dem menschlichen Geist erlaubt, seine Bezüge zur Realität zu organisieren. Für Aristoteles ist sie die herausragende Fähigkeit des Menschen, die ihn als zoon logikon („vernunftbegabtes Tier“) definiert. Für Descartes ist sie die Fähigkeit, „richtig zu urteilen und die Wahrheit von der Unwahrheit zu unterscheiden“, und er hält sie für „von Natur aus bei allen Menschen gleich“, gleichzusetzen mit dem „gesunden Menschenverstand“ (Abhandlung über die Methode). Für Leibniz, der in diesem Zusammenhang vom „Satz vom zureichenden Grund“ spricht, sie die notwendige Ursache für alles, was existiert. Kant definiert sie als Vermögen der Prinzipien (und nicht der Begriffe, die er für den Verstand vorsieht): sie erlaubt es, über metaphysische Ideen zu spekulieren (wie die Seele oder Gott) und die Moral zu begründen; wobei die reine Vernunft von selbst entdeckt, dass sie eine praktische Bestimmung hat. Im Zeitalter der Aufklärung wird sie als das Instrument des Fortschritts betrachtet, steht jedoch seit Beginn des 19. Jahrhunderts im Zentrum der Kritik philosophischer Debatten. Die Romantiker schätzen das Gefühl höher und halten es ihr entgegen, Nietzsche den Körper, Bergson den Geist. Im 20. Jahrhundert sind die Freudomarxisten der Frankfurter Schule der Auffassung, die Vernunft habe ihre emanzipatorischen Versprechen nicht gehalten. In politischer Hinsicht gibt es seit dem 16. Jahrhundert den Begriff der Staatsraison, der der Idee nach auf Machiavelli zurückgeht und durch den ausgedrückt werden soll, dass der Staat seine eigenen Interessen verfolgen darf; auch unter Einsatz von Mitteln, die das Recht und die Moral missbilligen.
Löschen3 Hefte frei Haus und
Vernunft und vernünftig ist zweierlei
LöschenEs ist nicht immer vernünftig, wenn meine Frau an meine Vernunft appelliert.
LöschenNicht umsonst war Hegel der bisher letzte Vertreter des deutschen Idealismus – findet sich ein würdiger Nachfolger in Reutlingen??
AntwortenLöschenAuch Vollmers Philosophie erhebt den Anspruch, die gesamte Wirklichkeit in der Vielfalt ihrer Erscheinungsformen einschließlich ihrer geschichtlichen Entwicklung zusammenhängend, systematisch und definitiv zu deuten.
AntwortenLöschenDas ist sehr gut gemeint, aber......?
AntwortenLöschenIm Rheinland würde man sagen: Ich könnte mich ömmeln - angesichts dieser liebenswürdigen Kommentare. Es freut mich (und ist mir auch Ehre genug), wenn ich sehe, wie die Gehirne angeworfen werden. Danke.
AntwortenLöschen....angeworfen werden und durchdrehen?
AntwortenLöschenGilt das auch für diesen Blog hier? >>>>>>
AntwortenLöschenOLG Hamburg, Urteil vom 20.02.2024 - 10 U 44/23
Das OLG Hamburg hat entschieden, dass Online-Coaching ohne Überwachung des Lernerfolgs nicht der Zulassung nach § 12 FernUSG bedarf, so dass der Coaching-Anbieter einen Anspruch auf Vergütung hat.
Volltext: https://medien-internet-und-recht.de/volltext.php?mir_dok_id=3348
Ja, hier wird gecoached ohne Ende. 😏
LöschenIch glaube auch, dass da ein Unterschied zwischen Vernunft und vernünftig besteht.
AntwortenLöschenDann stimmten wir ja überein.
AntwortenLöschenMeine Frau appelliert häufig an meine Vernunft. Vernünftig ist das nicht immer.
Die Vernunft ist ein moralisch-ethischer Seins-Zustand.
AntwortenLöschenVernünftig ist ein opportunistischer Begriff.
Vernünftig wäre es, auf die Frau zu hören!
AntwortenLöschenSinnvoll ist das aber nicht immer...
Als Sinnsuchender darf man nicht von Frauen umgeben sein.
Löschen🤣🤣🤣
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