... meinen die Watcher und Analysten gegenüber der Fachpublikation Computerworld. Und wieder haben wir dabei eine Reminszenz an den Abstieg von Big Blue nach dem Ausstieg des Gründersohnes Thomas J. Watson 1971. Damals wie jetzt bei IBM gingen die Margen allmählich in den Keller, weil neue Wettbewerber wie Amdahl und die Japan AG auftraten. Bei Apple sind es Google und die Asia AG. IBM reagierte mit dem Ausverkauf der Mietbasis (was die Zahlen aufblähte) und mit der Senkung der Preise (was die Profite wieder auffraß). Sie investierte in Massenproduktion und wollte damit die Mitbewerber verdrängen. Apple versucht unter Tim Cook nichts anderes. Jobs - so heißt es nun in Computerworld - hätte niemals ein Absinken der Gewinnmargen unter 40 Prozent akteptiert. Cook hat diese Schallmauer durchbrochen. Da wir die IBM-Geschichte kennen (und Apple offensichtlich nicht), ahnen wir auch, wo das Ganze ändern wird: In der Belanglosigkeit. Vielleicht aber sind die Kalifornier doch noch für eine Überraschung gut. Zum Beispiel dann, wenn sie nicht (wie IBM) Angst vor der eigenen Courage bekommen und doch noch einmal sich selbst riskieren. Dazu muss man in der Lage sein, mal radikal anders zu denken - und nicht nur in langweiligen Affekten wie Verdrängungswettbewerb. Der funktioniert nämlich nicht, allenfalls beim Mac. Aber da gibt es ja niemanden zu verdrängen. Da hat Apple ein Monopol wie IBM bei Mainframes.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 26.4.2013: Moves, mistakes prove Steve Jobs era at Apple over, say analysts
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen