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Dienstag, 14. Oktober 2025
22. Mai 1974: Am Scheideweg
Ich war noch nicht ganz 22 Jahre alt, da habe ich als Volontär in Mönchengladbach diesen Artikel für die WZ (Düsseldorfer Nachrichten) geschrieben. Ich glaube, dass dies der Schlüsselmoment war, von dem aus ich mich für die Computerei interessierte. Ich kam natürlich von der linksliberalen Seite, vom Datenschutz. Und irgendwie hat mich dieses Thema nie verlassen. Durch Zufall entdeckte ich diesen längst vergessenen Artikel. An den Beigeordneten Buhlmann hingegen, an das Gespräch mit ihm, im Haus Westland, am Hauptbahnhof, wo auch die Lokalredaktion beheimatet war, kann ich mich aber sehr gut erinnern. Raimund Vollmer, inzwischen 73 Jahre alt und wüsste es auch nicht viel besser...
Sind wir heute denn schon weitergekommen? Auf jeden Fall stehen wir doch immer noch am Scheideweg.
AntwortenLöschenDas, lieber Besserwisser, habe ich mich auch gefragt. Die Antwort ist eher nein.
Löschen.... am Scheidewege.
AntwortenLöschenBitte den Autor vollständig zitieren. Danke!
Heißt das aktuell in feministischen Zeiten nicht Scheidenwege?
LöschenNur, wenn ich auch das Kleingedruckte lese, heißt es Scheidewege! Heutzutage liest man aber doch nur noch die Headlines — und daher ist Scheideweg doch völlig korrekt.
LöschenDie Überschrift ist falsch!
AntwortenLöschenDer Computer regiert nicht die Verwaltung – er dient ihr wie ein Sklave und hält sich strikt an die programmierten Regeln. Und er macht nur selten schlapp und so gut wie keine Fehler.
Da sei an die aktuellen Nobelpreisträger erinnert:
AntwortenLöschenDas Ausbremsen von Innovationen verhindert Fortschritt.
In den Verwaltungen ist häufig der Beamtenstatus und der Personalrat dafür verantwortlich.
Zuhause bin ich der Bürger auf Abruf.
AntwortenLöschenDort wo der Computer Lücken hat, sind die tatsächlichen oder vermeintlichen Erinnerungen meiner Frau eine lückenlose Ergänzung.
Als es noch keine Computer gab, war das Programmieren noch relativ einfach.
AntwortenLöschenComputer der Zukunft werden vielleicht einmal nicht mehr als 1,5 Tonnen wiegen.
AntwortenLöschenPopular Mechanics, 1949
Computer sind nutzlos, sie können uns nur Antworten geben.
AntwortenLöschenDer Bürokrat, der sich mit einem Computer gewappnet hat, ist der heimliche Gesetzgeber unserer Zeit und zugleich eines ihrer größten Übel.
AntwortenLöschenNeil Postman, Das Technopol, 125
Der meiste Schaden, den der Computer potenziell zur Folge haben könnte, hängt weniger davon ab, was der Computer tatsächlich kann oder nicht kann, als vielmehr von den Eigenschaften, die das Publikum dem Computer zuschreibt.
AntwortenLöschenDie Gefahr, dass der Computer so wird wie der Mensch ist nicht so groß, wie die Gefahr, dass der Mensch so wird wie der Computer.
AntwortenLöschenKonrad Zuse, zitiert in der Hersfelder Zeitung Nr. 212, 12. September 2005