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Mittwoch, 2. Juli 2025

Zum Tage: Der Morgen und der Tod

„Aller Menschen harrt der Tod,
und keinen gibt’s auf Erden,
der untrüglich weiß,
ob ihn der nächste Morgen
noch am Leben trifft.“

Euripides (480-407), griechischer Dichter

12 Kommentare:

  1. Mehr sagen von der Zeit die Wörter aus, die man nicht gebraucht, als die, die man mißbraucht.  
    Stanislav J. Lec

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  2. Den Tod fürchten die am wenigsten, deren Leben den meisten Wert hat.
    Immanuel Kant

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  3. Gehörst du dem Schicksal, dann erleide und hoffe. Du bist größer als das Leid.

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  4. Als du auf die Welt kamst,
    weintest DU und alle freuten sich!
    Lebe so, dass
    wenn du die Welt verlässt,
    alle weinen und nur du lächelst...!

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  5. Eins, zwei, drei im Sauseschritt kommt der Tod.
    Wir gehen mit.

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    1. Wladi Josef Putin2. Juli 2025 um 08:33

      Eins, zwei, drei im Sauseschritt kommt der Tod.
      Wir töten mit.

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  6. "Ein einziger Mensch fehlt, und alle Welt ist leer."
    Aus "L'isolement" v. Alphonse de Lamsartine

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  7. Ganz hinten packte er die Sünden und Flüche in seinen Trolly, den er in den Himmel mitnehmen wollte.
    Petrus sollte seine ganze Last nicht gleich sehen, wenn er im Himmel ankam.
    Dafür ist ja dann ewig Zeit, dachte er.
    Der letzte Weg

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  8. Halte uns, wo wir haltlos gehn,
    rate, wo wir ratlos stehn,
    sprich du, wo wir sprachlos flehn.

    Aus einem alten Pfingstgebet

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  9. Johann Wolfgang von Goethe2. Juli 2025 um 12:19

    Mich läßt der Gedanke an den Tod in völliger Ruhe,
    denn ich habe die feste Überzeugung,
    daß unser Geist ein Wesen ist ganz unzerstörbarer Natur;
    es ist ein fortwirkendes von Ewigkeit zu Ewigkeit.
    Es ist der Sonne ähnlich,
    die bloß unsern irdischen Augen unterzugehen scheint,
    die aber eigentlich nie untergeht,
    sondern unaufhörlich fortleuchtet.

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  10. Wein und Würfel herbei! fahr' hin, wer um morgen sich kümmert!
    Lispelt der Tod doch ins Ohr: "Lebet, ich komme gewiß!"

    Vergil (70 v. Chr. - 19 n. Chr.)

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  11. Es ist ein Schnitter, heißt der Tod
    Hat Gwalt vom großen Gott:
    Heut wetzt er das Messer,
    es schneidt schon viel besser,
    bald wird er drein schneiden,
    wir müssen's nur leiden.
    Hüt dich, schön's Blümelein!

    Was heut noch grün und frisch da steht,
    wird morgen weggemäht:
    die edel Narzissen,
    die englischen Schlüsseln,
    die schön Hyazinthen,
    die türkischen Binden.
    Hüt dich, schöns Blümelein!

    Viel hunderttausend ungezählt,
    was unter die Sichel fällt:
    rot Rosen, weiß Lilien,
    beid' wird er austilgen,
    ihr Kaiserkronen,
    man wird euch nicht schonen.
    Hüt dich schön's Blümelein!

    Das himmelfarbe Ehrenpreis,
    Die Tulpen, gelb und weiß,
    Die silbernen Glocken,
    Die goldenen Flocken,
    Senkt alles zur Erden,
    Was wird daraus werden?
    Hüt' dich, schön's Blümelein!

    Ihr hübsch Lavendel, Rosmarin,
    Ihr vielfärb'gen Röselein,
    Ihr stolze Schwertliljen,
    Ihr krause Basiljen,
    Ihr zarte Violen,
    Man wird euch bald holen.
    Hüt' dich, schön's Blümelein!

    Trutz, Tod, komm her, ich fürcht dich nit,
    komm her und tu ein'n Schnitt!
    Wenn er mich verletzet,
    so werd ich versetzet,
    ich will es erwarten,
    in himmlischen Garten.
    Freu dich, schöns Blümelein!

    Volkslied des 17. Jahrhunderts

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