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Montag, 7. April 2025

Zum Tage: Der Computer in der Kristallkugel

 »Beim Blick in die Kristallkugel stellte 1958 die Zeitschrift Har­vard Business Re­view fest, dass Computer die ameri­ka­nische Wirt­schaft revolu­tio­nieren werden. Gegen Ende der acht­ziger Jah­re wä­ren diese Maschi­nen die Ursache dafür, dass die Konzentration in der ame­ri­ka­ni­schen Wirt­schaft ihren höchsten Stand erreicht. Die Wirt­schaft würde dann beherrscht von wenigen Giganten. In­nerhalb dieser Rie­­sen­un­ter­nehmen träfen eine Handvoll von Ma­na­gern alle Ent­­schei­­dungen, dabei unterstützt von dem Zu­griff auf einen ein­zi­gen fir­­men­ei­ge­nen Großcomputer. Doch das genaue Ge­gen­teil ist ein­getrof­­fen. In den USA ist die Zahl der Mitarbei­ter pro Unter­nehmen seit den späten sechziger Jahren gesun­ken, und mehr und mehr Be­schäf­tigte haben einen eigenen Computer auf ih­rem Schreib­­tisch. An­statt zu zentralisieren, haben die meisten Fir­men in den letz­ten Dekaden dezen­tra­li­siert."

1990: The Economist

12 Kommentare:

  1. Was man über mich vorausgesagt hat ist auch nicht eingetroffen.
    Das hat nur kaum jemand bemerkt, weil die Zeitschrift Harvard Business mich schon damals ignoriert hat. Gottseidank!

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  2. ....dafür publiziert die Journalyse ausnahmsweise doppelt. Sie weiß, woran es in Einzelfällen auch mal ankommt.

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  3. "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern".
    Adenauers Ausspruch passt perfekt in die aktuelle politische Landschaft, enthält eine Portion geschicktes Abrücken von einst eingenommenen Haltungen und schüttelt zugleich jegliche weiteres Worthalten ab…

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  4. Und die Manager in den Unternehmen treffen keine Entscheidungen mehr, sondern kümmern sich um ihre Boni

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    1. Genau!
      Früher waren das Kapazitäten.
      Heute Bonitäten.

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    2. Manager sind doch bekanntlich "Nieten in Nadelstreifen"! Gründer und Eigentümer sind da ein ganz anderes Kaliber...,

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    3. Heute tragen sie keine Nadelstreifen mehr -
      aber offene Hemdkragen.
      Damit genug Platz ist für's Halsvollkriegen.

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  5. "Die meisten Prognosen sind gut, aber die Zukunft kümmert sich wenig darum."

    Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger (*1939), Prof. Dr., deutscher Chemiker, Mitglied der Enquête-Kommission für Gentechnik des Deutschen Bundestages

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  6. US-Universitätsstudien haben bei den von Zukunftsforschern in den 1960er Jahren für die Jahrtausendwende gemachten Prognosen eine Fehlerquote von 80 Prozent ermittelt. Wir dürfen also wieder auf die Zukunft hoffen.

    Markus M. Ronner (1938 - 2022), Schweizer Autor und Aphoristiker

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  7. Akzeptiere die Diagnose, aber nicht die Prognose.

    Ebo Rau (*1945), deutscher Mediziner

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  8. Wahlen ändern nichts. Sonst wären sie verboten.
    Kurt Tucholsky

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    1. Tucholsky hat unrecht – schau nach innen USA

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