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Donnerstag, 7. November 2024

Zum Tage: Lügen heißt siegen

"Sagen wir, wie es ist: Trumps politische Kommunikation besteht aus ständigen Provokationen, er lügt und betrügt, verschiebt die Grenzen des Sagbaren und erniedrigt seine politischen Gegner. Damit ist er offensichtlich so erfolgreich, dass er immer noch mehr Leute mobilisiert. Das ist eigentliche Nachricht dieses Tages – und zwar, dass diese Art von Politik, die auf Emotionalisierung, Hass und die Ängste der Menschen setzt, bis ins Weiße Haus führen kann. Damit hat Trump durchschlagenden Erfolg."

Volker Depkat (*1965 in El Paso, Texas), lehrt American Studies an der Universität Regensburg.

Quelle: T-Online

7 Kommentare:

  1. Die Beschreibung ist allerseits bekannt. Die Conclusio ist nicht richtig, wie man aus den Wahlanalysen wissen kann.
    Dieser Herr hat Trump nicht begriffen und den Wählern nicht zugehört.
    Aber Regensburg ist ja auch weit weg von den USA. Nicht mal die näher liegenden Preußen verstehen die Oberpfälzer.

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  2. Zu "Die Beschreibung ist"... Kann es sein, dass die Wahlanalysen die falschen Fragen stellen? Wer nach "Wirtschaft" fragt, wird immer "Wirtschaft" als Antwort bekommen, wenn man eigentlich sich selbst noch nicht analysiert hat, weshalb man unzufrieden ist und lieber Lügen glaubt. Es ist alles so verdammt kompliziert geworden, seitdem die Sozialwissenschaften sich selbst keine Orientierung mehr geben. Es sind zu viele Stereotypen im Umlauf - und zu viele Studien, die oftmals nichts anderes sind als Studentenwerke.

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  3. Es ist nun mal so, für den Landbewohner (von denen es in den USA mehr gibt als bei uns) ist der Job und Paycheck und die Miete das Wichtigste. Sie sind gegen das Großstadtgehabe mit Queerness, Abtreibung und Zebrastreifen in Regenbogenfarben (wie sie jetzt auch in Berlin debattiert werden).
    Diese Klientel hat die Harris bedient.
    Sogar die Mehrheit der Republikaner findet die Harris sympathisch, will sie aber nicht als Präsidentin.

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  4. Trump ist ekelhaft, aber authentisch. Verspricht das Königsblaue vom Himmel und wird sich nach seinem Amtsantritt nicht mehr daran erinnern. Harris hingegen redet schablonenhaft und aufgesetzt, wirkt wie eine Marionette. Das überzeugte nicht wirklich.
    Das eigentlich Drama ist aber, dass die größte Demokratie der Welt keine besseren Kandidaten aufbietet. Das war übrigens schon bei Biden und Hillary Clinton gegen Trump so - von ihrem Mann wollen wir gar nicht erst reden...

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    1. Ja, Marionette scheint mir treffend.
      Sogar nach ihrer Niederlage kam sie mit breitesten Grinsen jubelnd auf die Bühne.

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  5. Warum findet man unter 340 Mio Bürgern nicht mal zwei überzeigende Kandidaten.
    Schockierend ist, dass die beiden Luschen enthusiastisch bejubelt werden, anstatt dass sich das Volk schämt.

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  6. Das Volk muss sich nicht schämen, wohl aber die Parteien jenseits des Atlantik. Das wäre ja so, als ob die CDU Alice W. aufstellen würde und die SPD Sahra W.

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