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Dienstag, 29. Oktober 2024

Zum Tage: Karriere

 Was du immer kannst, zu werden,
Arbeit scheue nicht und Wachen;
Aber hüte deine Seele
Vor dem Karrieremachen.

Theodor Storm (1817-1888), deutscher Dichter

 

14 Kommentare:

  1. Wenn der Pöbel aller Sorte
    tanzt um die goldnen Kälber,
    halte fest: du hast vom Leben
    doch am Ende nur dich selber.

    Theodor Storm

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  2. Unfähigkeit ist kein Schutz gegen Karriere.

    Unbekannt

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  3. „Die größte Vollkommenheit der Handlungen stützt sich auf die sichere Meisterschaft, mit der man sie ausführt.“
    Baltasar Gracián y Morales (1601 - 1658)

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  4. Oft besteht die größere Kraft eines Mannes weniger darin, wie er ein Amt verwaltet, als wie er in dasselbe gelangt ist.
    Jean Paul

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  5. Unmittelbar nach der Ausübung eines Amtes - z.B. nach Ende einer Predigt, einer Vorlesung, einer Gassenausrufung - hat der Mensch ein närrisches Gefühl der Selbstausdehnung und kann gar nicht wieder recht zu seiner vorigen kleinen Zusammenfaltung kommen, wie ein Regenschirme nach dem Gebrauch ausgespannt dasteht.
    Jean Paul
    Bemerkungen über den Menschen 7.Band

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  6. Hohes Niveau
    Teurer Professor, ich staune: Sie fliegen, mein Opus im Arme,
    Flink hinauf in die Luft und tranchieren es dort.
    Weil es so schön ist, gewiß. Da gibt's aber Leute, die flüstern:
    Dort kann ihm keiner mehr aufs Operationsbesteck sehen.
    Johannes Bobrowski
    1917 - 1965 Lyriker und Erzähler

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  7. Jede zentrale Führung weise ich von mir. Freiheit!
    Jeder führe sich selbst an der Nase herum.
    Volker Braun
    * 1939 Dresden
    Assistenz beim Berliner Esemble, Sozialistischer Lyriker, Dramatiker und Erzähler

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  8. DAS EIGENTLICHE

    Während wir selbstsicheren Affen
    Uns auf den Bildschirmen feilhalten
    Wissen wir kaum, was wir eigentlich wollen:
    In unsern Redensarten, Freunde
    Kann der Sinn nicht ganz liegen.

    Während wir magere Daten speisen
    Während wir Pläne basteln aus dünnem Papier
    Während wir uns an die Linie halten
    Wissen wir kaum, was wir eigentlich machen:
    Was wir herbeizitieren
    Wird uns nicht mehr gleichen.

    Wir wissen es kaum, aber eigentlich
    Geht es uns nur um das
    Was wir umbringen mit vielem Getue
    Was wir zuschütten mit grämlichem Eifer
    Was wir vergessen in aller Eile
    Was wir scheuen wie eine Freude.

    Ebenso von Volker Braun

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  9. Das stolze "Wir" gebraucht Herr Liliput,
    Wenn er zum Rezensieren schreitet.
    Der schlaue Mann! Er weiß zu gut,
    Wie wenig er allein bedeutet.
    Johann Christoph Schwab
    1743 Ilsfeld - 1821 Stuttgart
    Prominenter Universitätsprofessor, Philosoph,
    Weniger erfolgreich bei Lyrik

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  10. Je mehr man Unterschied der Stimmen vor kann bringen,
    Je wunderbarlicher pflegt auch das Lied zu klingen.
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    Kein Ding ist auf Welt so hoch und wert zu achten
    Als Menschen, die mit Fleiß nach keiner Hoheit achten.
    Johannes Scheffler, nannte sich Angelus Silesius 1624 - 1677
    geistlich-christlicher Lyriker, kaiserlicher Hofmedikus,dann Franziskaner, Priester, bedeutender Epigrammatiker (Cherubinischer Wandersmann)

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  11. Die große Mehrzahl der Menschen arbeitet nur notgedrungen, und aus dieser natürlichen Arbeitsscheu der Menschen leiten sich die schwierigsten sozialen Probleme ab.
    Sigmund Freud

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  12. Schilt mich nicht arbeitsscheu und träge,
    Weil ich zu Werke schwer mich rege;
    Dem Manne gleich ich ganz und gar,
    Der Tonnen Goldes schuldig war,
    Das Ganze konnt er ab nicht tragen,
    Was sollt' er sich um Groschen plagen!

    Franz Grillparzer (1791 - 1872), Wiener Hofkonzipist und Burgtheaterdichter

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    1. Unter Juristen in Österreich ist „Konzipient“ eine immer noch gängige Bezeichnung für einen Rechtsanwaltsanwärter, in Deutschland lautet die Bezeichnung für den Berufsanwärter „Referendar“, in der Schweiz „Substitut“. Grillparzer war aber kein Anfänger mehr. Heute würde man seinen Job bei Hofe „Projektleiter“ nennen…

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