1988: „Im Großen und Ganzen ist unsere gesamte Kultur eine Kultur der Toten – der toten Menschen. Die Stoßkraft unseres Denken ist auf historische Begriffe ausgerichtet.“
Edward de Bono (1933-2021), maltesischer Mediziner und Kognitionswissenschaftler
„Wer nicht auf seine Weise denkt, denkt überhaupt nicht.“
AntwortenLöschenOscar Wilde
De Bono irrt.
AntwortenLöschenUnser ganzes Denken ist auf die Gegenwart ausgerichtet - auf das aktuelle Dschungelcamp.
Das Gute: dort gibt's keine Toten.
Und die Stoßkraft dort konzentriert sich weniger auf das Denken.
De Bono konnte ja 1988 noch nichts vom Dschungelcamp wissen. Zu früh dran.
AntwortenLöschenWenn es nicht d i e. Kultur gibt, wie der Besserwisser behauptet, kann es logisch auch nicht die gesamte Kultur geben, wie de Bono meint.
AntwortenLöschenNatürlich gibt es die Kultur, nur nicht die eine ethnische Kultur. Denn es gibt sehr viele Ethnien. So unterscheidet sich beispielsweise ihre alemannische Kultur von der bajuwarischen und die wiederum von der friesischen Kultur. Daher wird es sogar schwierig, von einer deutschen Kultur zu sprechen, geschweige denn von einer europäischen…
AntwortenLöschenWenn das so sein sollte, dann stellt sich erst recht die Frage, was zur Kultur zählt. Wo fängt Kultur an, was gehört zu ihr, wo endet sie. Wer außer Claudia Roth könnte sagen, was Kultur ist. Böhmermann?
AntwortenLöschenUnd dann will jemand eine Aussage machen, was die gesamte Kultur ist?
Da sollte man mal wieder bei Nietzsche blättern.
Der ist hier in letzter Zeit hier zu kurz gekommen, bei diesem Höllenwetter.
Ich schaue mal in meinem Kulturbeutel nach, was alles drin ist - und sage Ihnen Bescheid 😉
LöschenStimmt! Der Teufel heizt uns mächtig ein 🔥
LöschenWo sind die humankapitalstarken Mächte, von denen er redet?
AntwortenLöschenDie Mafia? Musk? Finanzmogule? Sams?
Sorry, ich meinte den Fukuyama-chat.
LöschenFalsche Abteilung!
Indien, China??? Setzen Sie doch einfach mal seine Denkhüte auf! Dann werden sie schon drauf kommen 🤣
AntwortenLöschenIn der christlichen Tradition wird die Kulturentstehung vom Feigenblatt bis hin zum Ackerbau eher als Strafe Gottes betrachtet oder ist eng mit der Erbsünde verbunden…
AntwortenLöschenUnd muss jede traditionelle Übung als Kulturgut betrachtet werden? Kultur gerinnt zur institutionellen Bürokratenzeremonie.
LöschenJeder alte Scherben kommt in ein Museum; was ist heute alles Kulturerbe?
Einen Test, was Kultur ist, können wir nächstes Jahr erleben, wenn uns die sehr fragwürdige Stadt Chemnitz zeigt, was sie unter Kulturhauptstadt versteht. Vorher sind noch rechtzeitig die wahren Mehrheitsverhältnisse festgelegt worden.
Warum gehören ausgewählte (ehem.) Berufe zum Weltkulturerbe,
LöschenKZs und Gulags aber nicht?
Warum zählen diese nicht zum Erbe der Menschheit, ein lokaler Volkstanz aber schon?
19.08.0014: Todestag von Cäsars Ziehsohn Augustus, Begründer des römischen Kaiserreichs
AntwortenLöschenTodes Gedenken
AntwortenLöschenSein Leben war fortgeschritten, aber nicht fortgegangen.
Der Fortgang seines Lebens hat sich von jedem Fortschritt verabschiedet und nahm einen mehr und mehr dahinschleichende Haltung ein.
Die Zeit schlich mit ihm - und mit seinem Geiste.
Fortschreitend war auch das langsame Verlassen seiner Kräfte, seiner Kondition; er errang die Rollatorklasse - verlor dagegen den Sinn und die Freude an räumlichen Distanzen, an anderen Orten. Die aktuelle Situation schien ihn auszufüllen und seine spontanen Gedanken an seine frühere Zeit, die jeden Tag immer wieder die eine und andere Schublade seines Erlebnis- und Gefühlsarchivs öffneten.
Er sah sich an einer einsamen Haltestelle im Irgendwo sitzen, wartend auf den letzten Bus - von dem er nicht wusste, wann er kommen wird. Der Fahrplanaushang war leer.
Aber das Warten störte ihn keineswegs. Er saßen da mit seinen alten Geschichten, wie in einem Kino ohne Vorhang.
Einem Flatratekino - so wie sie es jetzt neu einführen wollen. Hatte er gestern in seiner Zeitung gelesen. Er kannte das schon.
„Die Vox populi, von der soviel und so sinnlos geschwatzt wird, ist vielleicht gerade jene Vox et praeterea nihil, die der Landmann bei Catull für eine Nachtigall hielt.“
AntwortenLöschenEdgar Allan Poe
Der Zweck des Lebens liegt im Sterben.
AntwortenLöschenBis dahin warten schon die Erben.
Frölicher Tod
AntwortenLöschenEs ist ein frölich Ding um eines Menschen sterben;
Es freuen sich darauff die gerne-reichen Erben.
Die Priester freuen sich, das Opffer zu genissen;
Die Würme freuen sich an einem guten Bissen;
Die Engel freuen sich, die Seele nauff zu führen;
Der Teuffel freuet sich, wenn sie wil ihm gebühren.
Friedrich von Logau (1605 - 1655), deutscher Dichter des Barocks aus schlesischem Adelsgeschlecht
"Viel Ehren will ich nicht, noch große Schätze: das entzündet die Milz. Aber schlecht schäft es sich ohne einen guten Namen und einem kleinen Schatz."
AntwortenLöschenFriedrich Nietzsche
Also sprach Zarathustra,
Der Weise zu Zarathustra: Von den Lehrstühlen der Tugend
"Viele sterben zu spät, und einige sterben zu früh. Noch klingt fremd die Lehre: "Stirb zur rechten Zeit! " ....
AntwortenLöschenAndern altert das Herz zuerst und andern der Geist. Und einige sind greis in der Jugend: aber spät jung erhält lang jung. ...
Möchten Prediger kommen des schnellen Todes!... Aber ich höre nur den langsamen Tod predigen und Geduld mit allem "Irdischen".
... In eurem Sterben soll noch euer Geist und eure Tugend glühen, gleich einem Abendrot um die Erde: oder aber das Sterben ist euch schlecht geraten...
Und so verziehe ich noch ein wenig auf Erden: verzeiht es mir!"
Friedrich Nietzsche
Also sprach Zarathustra
Vom freien Tode
„Wer nicht mehr sündigen kann, fängt an zu predigen.“
AntwortenLöschenAus Frankreich
Aus derselben Moralschublade:
AntwortenLöschenAlte geben deshalb gerne gute Ratschläge, weil sie als schlechtes Beispiel nicht mehr dienen können.
Außer man lässt ihre Vergangenheit Paroli passieren
LöschenUm es mit Horst Hrubesch zu sagen 😉
LöschenDass der fußballerisch ungehobelte Hrubesch einmal se erfolgreich wie sensibel eine Fußballtruppe aus der Abteilung Östrogen managen würde, hätte man vormals kaum glauben können.
AntwortenLöschenImmerhin hat er die goldene Hochzeit schon hinter sich😎
LöschenWar und ist ein Team Player. So hat er auch eine U19 Auswahl zur Silbermedaille bei Olympia geführt. Oft vergessen die vermeintlichen Stars ja gerne, dass sie ohne die anderen zehn Nix gewinnen können
AntwortenLöschenU23-Auswahl
AntwortenLöschenMan vergisst auch sehr gerne: Insgesamt erzielte er in 224 Bundesligaspielen 136 Tore, was nach Robert Lewandowski und Gerd Müller die drittbeste Tor-pro-Spiel-Ausbeute der Bundesliga ist.
AntwortenLöschenHatte ich vergessen. ---
AntwortenLöschenSo ist das oft bei stillen Stars.
Sonderbar, wo wir unter dem Motto Todes Denken gelandet sind.
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