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Sonntag, 14. Juli 2024

Zum Tage: Ungetaufte Wissenschaft

 1994: »Seit über zweihundert Jahren fragen wir Wirt­schafts­wis­sen­schaftler nicht danach, wie man es am besten einrichtet, persönliche Reichtümer anzuhäufen, sondern wie wir eine der Würde der Armut gerechte Wirtschaftsordnung einrichten. Wir als Vertreter einer nicht getauften Wissenschaft sind auf dem Wege viel weitergekommen, weil wir nicht wie die `Theologie der Befreiung ´ dogmatisch geknechtet werden.«

Erich Kaufer (*1937), Wirtschaftswissenschaftler an sozialwissenschaftlichen Fakultät der Leopold-Franzens-Universität in Innsbruck

9 Kommentare:

  1. Würde der Armut. ??
    Was für ein unanständiges Gefasel!
    Und wo und wie ist denn die Wirtschaftswissenschaft weitergekommen?
    Was hat sie denn in ihrer 'Undogmatik' bewirkt?
    Ein Zitat aus der legendären Innsbrucker Uni-Qualität.
    Wo einmal richtige Ansätze versucht wurden - bei Erhardt - gingen sie unter.
    Alles andere Armutswirksame kam aus der Soziologie und den Sozialwissenschaften.

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  2. Innsbruck ich muss dich lassen..

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  3. Ich habe Slums in Africa und Asien gesehen, zuletzt in Mumbai.
    Nirgendwo sah ich dort in der Armut eine Würde. Als ich mich durchführen ließ, sah ich nur Elend. Können Sie sich vorstellen, wie es in so einem Slum in der Regenzeit aussieht, alles voll Wasser und Müll?
    Was ich dagegen sah, war fast überall der stille Stolz der Frauen, die mit Mühen ihre Familien ernähren und die perfekt aufgeräumte Hütte oder das Zimmer zeigen.
    Was ich in Mumbai gesehen habe, waren idiotische NGOs, die die Leute aufhetzen, wenn Slums abgerissen und Wohnungen gebaut werden sollen.
    Sie organisieren Demos und nutzen die Unsicherheiten der Einwohner aus, die Zweifel und Angst vor Veränderung haben.
    Die mit den Strukturen und Kulturen nicht vertrauten "Volunteers" , angefixt von der Idee des Kampfes gegen Regierung und Kapital, wohnen dagegen in den teuersten Hotels und bringen ihren Vorstadtkleingeist aus den USA und Europa mit.
    Nötig wären lokal erfahrene Sozialarbeiter, die den Einheimischen die Ängste nehmen und sie auf ein Leben ausserhalb ihrer Hütten vorbereiten.

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  4. Die Würde der Armut ist unantastbar.

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  5. Ich bin durch diese Welt hindurchgegangen - ein Leben
    mit Mond, Schnee und Blumen.
    Sharyu
    Auf seiner Todesanzeige, nachdem er am 25.12.2023 verstorben wahr

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  6. Und sie kamen zurück, beladen mit verkauften Menschen,
    bezahlt mit Wein, Öl und Essig,
    getauscht gegen Speck, getauscht gegen Pferde.
    Die schönste Jungfer für eine Arroba Wein.
    Ein Stück Speck. Der Sohn eines Fürsten (oder der wie der Sohn eines Fürsten aussah)
    getauscht gegen einen Käse.
    Ernesto Cardenal
    Die ungewisse Meerenge
    Wuppertal 1985

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  7. Zu Spaniens nicht letztem Endspiel
    Solange die Welt besteht,
    solange der Erdball sich dreht,
    solange der Atem des Herzens einen Traum ernährt
    und Ziele locken und Leidenschaft gärt,
    solange man aufbricht in edlem Bestreben
    ein verborgenes Amerika zu entdecken
    wird Spanien leben.
    Rubén Dario
    Dem König Oscar

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  8. "Legenden spiegeln des Volkes Seele, verbinden Glaube mit Aberglaube und verraten oft mehr über ein Land als historisch belegte Vorkommnisse. Spanien bietet dahingehend einen riesigen Fundus und märchenhafte Zutaten: Tod und Teufel, Helden und Heilige, Klöster und Schlösser, Eremiten und einsame Bergwelten, wandernde Seelen und verwunschene Gestalten. Ohne das Geflecht aus Legenden wäre ein weltweit bekanntes Wallfahrtszielwie Santiago de Compostella undenkbar. "
    Andreas Drouve
    Rätselhaftes Spanien
    Horlemann 2006
    ---
    Legenden - Wunder - Geschichten
    Wer schreibt das Endspielmysterium?

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