Seiten

Donnerstag, 13. Juni 2024

Zum Tage

 

1998: »Die All­gegenwart des Internets - die Tatsache, dass jeder sich mit jedem verbinden kann - macht es potentiell möglich, dass ein Teilnehmer in der Wert­schöp­fungs­ket­te die Rol­le jedes an­deren besetzen kann. Haben nämlich Firmen erst einmal einen elek­tro­ni­schen Vertriebskanal eröffnet, dann können [die Teilnehmer] zu Piraten wer­den, die entlang der Wert­schöp­fungskette, nach oben und nach unten, den anderen die Mar­­gen stehlen.«

Shikhar Ghosh im Harvard Business Review

27 Kommentare:

  1. Das war auf einem mittelalterlichen Krämermarkt nicht anders.

    AntwortenLöschen
  2. Shikhar founded Open Market in 1993. Open Market was one of the pioneering companies in the commercialization of the Internet. It built the first commercial infrastructure for enabling secure commerce on the Internet and provided the software and services that enabled companies like Time Warner and AT&T to offer their services on the Internet. Open Market was one of the first internet companies to go public.

    AntwortenLöschen
  3. Meist wurden die sogenannten Piraten zu Leibeigenen des zum Oligolopolisten genährten Platzhirsches.

    AntwortenLöschen
  4. Auch die Wertschöpfungskette ist eine Kette. So stark wie .....
    🔗⛓

    AntwortenLöschen
  5. Das mit den Margen liegt heute im Argen, sagt der Hesse.

    AntwortenLöschen
  6. „Wo der Platzhirsch weidet, grasen auch die Sündenböcke.“
    Dr. Sigbert Latzel (*1931), Germanist, Philosoph und Schriftsteller in: Gedankentreibsand, 2008

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Der meinte doch wohl die Sündenböckinnen, oder?

      Löschen
    2. Die Böckin zu Gärtnerin machen?

      Löschen
  7. Man wird Teil einer Wertschöpfungskette, wenn man einen Beitrag zum Produkt oder Service leistet. Das muss man können. Piraten können das in aller Regel nicht. Wenn aber ein "Pirat" das besser oder günstiger kann, dann ist man schneller raus als man Upps sagen kann. Auch ohne Internet...

    AntwortenLöschen
  8. In aller Regel fliegt das schwächte Glied einer Wertschöpfungskette als erstes raus 😉

    AntwortenLöschen
  9. Das war schon immer so. Aber damals wurde nicht mit diesen unlauterem Mitteln gearbeitet. Da gab's noch kein Viagra.

    AntwortenLöschen
  10. Glied ≠ Glied

    AntwortenLöschen
  11. Glied steht nicht nur für das Teil einer Kette, sondern wahlweise auch für:
    - beweglicher Körperteil eines Lebewesens, siehe Gliedmaßen
    - männliches Glied, Penis
    - Aufstellung einer Anzahl Fußleute oder Reiter in einer Linie nebeneinander (Militär)
    - Monom eines Polynoms, Komponente einer Folge oder auch Term einer Formel (Mathematik)
    - Glied (Maßeinheit), ehemaliges deutsches Wollmaß

    AntwortenLöschen
  12. Ich entscheide mich für das Wollmaß. Es ist kalt geworden.

    AntwortenLöschen
  13. Wenn die Fußleute als Glied nebeneinander stehen, bedeutet dann Reihe das Hintereinander?
    (Reih' und Glied).
    Warum dann nicht Glied und Reih' ? Der Folge nach.
    Ich Frage, weil auch ich kriegstüchtig werden muss, wie Pistorius fordert.

    AntwortenLöschen
  14. In Reih' und Glied bedeutet, dass sowohl die Abstände zu den Nebenleuten (Glied) als auch Vorder- und Hintermännern und -frauen gleichmäßig sind. Kann bei Putins oder Xis Paraden immer wieder bewundern...

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Und in der Volksarmee der DDR. Die Betriebsbrigaden waren da schon nachlässig er.

      Löschen
  15. Wenn die Reihe schief war, wurde sie „auf Vordermann gebracht“.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Der Fachverband
      FUSS e.V. Fachverband Fußverkehr Deutschland
      Ortsgruppe
      könnte da sicher ordnungsgebenden Rat geben.

      Löschen
  16. Wenn der Vordermann auf die Hinterfrau trifft, die ohne Wehrpflicht im Grundgesetz sich in die Reihe eingegliedert hat, dann reiht und glied....

    AntwortenLöschen
  17. Ach, was seid ihr doch, ihr meine geschriebenen und gemalten Gedanken! Es ist nicht lange her, da wart ihr noch so bunt, jung und boshaft, voller Stacheln und geheimer Würzen, daß ihr mich Nießen und Lachen machtet - und jetzt?
    Schon habt ihr eure Neuheit ausgezogen, und einige von euch sind, ich fürchte es, bereit, zu Wahrheiten zu werden: so unsterblich sehen sie bereits aus, so herzerbrechend rechtschaffen, so langweilig!
    Friedrich Nietzsche Werke Zweitausendeins Frankfurt

    AntwortenLöschen
  18. Wertschöpfung
    Vergiss ja nicht, dem Schneider ein Schnittmuster mitzubringen. Denn ein indischer Schneider besitzt weder Erfindergeist noch ein Gespür für Maßarbeit. Er kennt nur die Kopie. Wozu etwas neues erfinden? Haben nicht die Götter Sari und Lunghi geschaffen? Und da sollen zwei Menschenhände etwas besseres zustande bringen?
    Beim Inder ist das Kopieren ein Glaubensakt, zumindest ein Akt der Frömmigkeit, immer jedoch ein Akt der Demut. Der Inder bewundert zwar unseren westlichen Erfindergeist, er selbst aber will nichts erfinden, und sei's auch nur einen Gurkenhobel. Er würde auch keinen kaufen, mal angenommen er hätte einen nötig. Hingegen ist er bereit, angemessene Lizenzgebühren zu zahlen, um ihn nachzumachen - mehr oder weniger gut, stets jedoch um eine getreue Reproduktion des Originals bemüht.
    Treue, das ist es. Der Inder ist treu, in jeder Bedeutung des Wortes. Den Göttern treu, dem Original treu. Er kopiert mit derselben Inbrunst, mit der er seine Gebete verrichtet. Er ist kein Fälscherund kein Plagiator. Er ist ein Kopist.
    Das war die These, die ich mir zurechtgelegt hatte.
    Marco Koskas. Das papierne Labyrinth
    1997 Paris
    80 Milliarden Menschen sollen insgesamt auf Erden je gelebt haben, weiß die westliche Wissenschaft.
    Das Schicksal all dieser und jener, die noch geboren werden, ist im Heiligen Buch der Bhrigu Shastri in Indien aufgezeichnet. In Hoshiarpur in Nordindien wohnt der Hüter des geheimnisvollen Buches. Dort kann jeder Sterbliche sein einst von Gott Bhrigu niedergeschriebenesSchicksal erfahren.

    AntwortenLöschen
  19. "Sind Sie gläubig?" fragte ich.
    "Nein", sagte er, "ich bin Atheist.
    Atheist zu sein ist das größte Unglück hier in Indien. "
    Antonio Tabucchi
    Indisches Nachtstück

    AntwortenLöschen
  20. Brich mit deiner Leidenschaft, und du wirst gläubig.
    Blaise Pascal (1623 - 1662), französischer Religionsphilosoph und Naturwissenschaftler, Begründer der Wahrscheinlichkeitsrechnung

    AntwortenLöschen
  21. Ich habe mich in Leidenschaft von meiner Freundin getrennt.
    Gläubig bin ich noch nicht geworden.

    AntwortenLöschen